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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192012306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19201230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19201230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-30
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.12.1920
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L«d»t Her Mi/im. Der fEisenhdhndirektionrpräsident'«^ot unter Wldr«Wung Der WortiOW Amtsenthebung die UvlbMmnW», «E BaanWuDdast iMer d« StrÄ. Äotz di^d, Verbot» Ed« hi« UdWnuUusg fast in all«, Amtsstuben h«rchgefüyrt Dam Vernehmen nach hat die Abstimmung d« Beamten schaft keine «^oekbrittelmehrheit für den sofortigen Streik gebracht. — Die Abstimmung in den badischen Eisenbatzn- ««ksttüten ergab eine Zweidrittelmehrheit für den Streik. — Wie dar „B. T." vernimmt, fahlen die Staatssekre täre in einer Besprechung über die Besoldungsfrage den Be- schluh, die Vorauszahlung der Gehälter zu einer ständigen Einrichtung zu machen oder, wenn formelle Gründe dagegen vorliegen sollten, die Auszahlung, welche am 15. Dezember erfolgte, als eine Art Weihnachtsgeschenk gelten zu lassen In jedem Falle sei die Regierung bereit, den Beamten in irgendeiner Form Zugeständnisse zu machen. Die französische Agitation für unbegrenzt« Besetzung de» linke« Rhein« fers. Der Berichterstatter des Kammerausschusses für aus wärtige Angelegenheiten, Danielou, schreibt im „Eclai" zu der Erklärung Tardieus in der Kammersitzung vom 24., wonach die Dauer der Besetzung des linken Rhernussrs nicht begrenzt werden dürfe: „Es ist Pflicht der französischen Regierung, die alliierten und assoziierten Signatarmächte des Versailler Vertrages davon in Kenntnis zu setzen, dah die versprochenen Sicherheiten gegen einen nicht herausge forderten Angriff von feiten Deutschlands nicht genügen. Wir vertrauen zu sehr auf die Loqalität des britischen und des amerikanischen Volkes, um auch nur einen Augenblick zu glau ben, sie könnten sich nicht mit uns in dem Verlangen an die Signatarmächte zusammenfinden, sie möchten bestimmen, dah die einzige Bürgschaft Deutschlands gegenüber, die uns gegeben werden kann, darin besteht, dah die Dauer der Besetzung nicht begrenzt werde." Danielou schlieht mit der Aufforderung an die Regierung, sie möge handeln. Weiter« Strafanzeige gegen Erzberger. Die „Deutsche Allgem. Ztg." teilt mit, dah der Staats anwaltschaft neuerdings eine sechste, in ihrem Ersuchen an den Reichstag noch nicht erwähnte Strafanzeige gegen Erz berger vorliege, die sich ihrem Wesen nach an die Fälle Thyssen und Berger anschliehe. Ganze Kohlengruben verschoben! Nach einer Meldung aus Breslau ist man bei der Hauptdirektion der polnischen Bergämter riesenhaften Schie bungen auf die Spur gekommen. So sollten nicht nur die Maschinen der Salinen von Bochnia, sondern auch die Koh lengruben in Kalusz und Delatyn, ja sogar die noch unaus gebeuteten Krakauer Kohlenbecken, welche der galizische Lan desausschutz vor dem Kriege für 25 Millionen gekauft hatte, verschoben werden. Es steht eine parlamentarische Untersu chung bevor. Die Aussichten in Oberschlesien. Ein englisches Mitglied der Entente-Ueberwachungskom- mission, das dieser Tage in Oberschlesien war, beurteilt die deutschen Aussichten für uns sehr ungünstig, obwohl das Gegenteil leicht zu erzielen gewesen wäre. Schuld daran sei die verfehlte Art der von der deutschen Regierung beeinfluß- ten Propaganda. Das Kabinett Fehrenbach hätte doch in Oberschlesien immer wieder nur zwei Dinge hervorzuhsben brauchen: datz man erstens in Polen sofort Soldat werden und Kriegslasten tragen müsse, und datz man zweitens dort in ganz elende Valutaverhältnisse und polnische Wirtschaft hineinkommc. Statt dessen versucht die deutsche Propaganda, das sogenannte Herz zu rühren. Damit konnte man bei den masurischen Ostpreußen Erfolg haben, aber nicht bei den ober schlesischen Wasserpolaken. Zn diesen Ausführungen des eng- lisschen Offiziers liegt unzweifelhaft viel Wahres. Was aber die offizielle Propaganda versäumt hat, das sagt sich der Oberschlesier selber, und wenn nicht, dann sagen es ihm die aus Polen herüberwechselnden Flüchtlinge. Diese Auf klärung war — ob nun mit oder ohne Zutun der deutschen Werbearbeit - im besten Gange und erweckte die schön sten Hoffnungen, als das besorgte Polentum mit seinem zweiten Augustaufstand kam, der alle deutschen Blütenträume vernichtete. Was damals an deutschen Hoffnungen verloren ging, das läßt sich nur sehr allmählich zurückgewinnen. Aber alle Anstrengungen werden gemacht — übrigens nicht von der deutschen Regierung, denn laut Friedensoertrag darf sie keinen Finger rühren, wenn iie nicht das ganze Ergeb- s nis der Abstimmung in Frage stellen wiil, «»hl aber vom deutschen Schutzbund und Dm VeremDte» DerbänW» Dkimat- f treuer Oberschlesier. 'M - . " - DlMM.' < Abbr«ch der »»sfifch-potnifcheM Bertz«ndtun-W. Loaibo». Nach einer Meldung des „Erchange Tele graph" sind die Verhandlungen zwischen der russische« der polnischen Delegation in Warschau abgebrochen worden. Joffe erklärte, die internationale Lage Rußlands sei jetzt so günstig, datz die Klauseln des mit Polen abgeschlossenen Friedensvertrages nicht mehr den Charakter der Notwendig keit hätten. Rußland sei gezwungen, die polnischen Kriegs gefangenen nicht in die Heimat zurückzuschicken; sie würden jetzt in Rußland beschäftigt. UMe M WkMr VkesWimm über Mel. Land on, 29. Dezember. Die englischen Blätter neh men jetzt Stellung zu den Meldungen über die Beschlüsse der Brüsseler Konferenz. „Nation" schreibt: „Unsere Phantasie kann sich eine Welt gar nicht ausmalen, in der die Alliierten gemeinsam 42 Jahre lang über eine Nation von deutschen Schuldnersklaoen Wache halten dürften." New Staatsman schreibt: „Die Schuld an den Geschäftsstockungcn und an der Arbeitslosigkeit fällt den Verbündeten zu, die nichts getan haben, um die Katastrophe abzuwenden. Sie haben nach Möglichkeit Deutschland wirtschaftlich ruiniert und verhindern noch heute eine Erholung, sie halten Rutzland im Kriegszu stand und haben den Ruin Oesterreichs vervollständigt, in dem sie ihm die einzige Rettung - die Vereinigung mit Deutschland abschnitten. Wir fangen an", sagt das Blatt, „zu ernten, was gesät wurde. Das Hauptproblem bleibt Deutschland, und die Frage, der alle europäischen Regierun gen die Hauptaufmerksamkeit widmen sollten, ist einfach die, wte man Deutschland in möglichst kurzer Zeit wirtschaftlich wieder auf die Beine helfen kann." Rom, 29. Dezember. Der Secolo veröffentlicht an erster Stelle einen Artikel seines wirtschaftlichen Mitarbeiters, des Prof. Cabiati, in dem dieser die Erwartung ausspricht, datz Italien bei der Wiederaufnahme der Wiedergutma chungsverhandlungen in Brüssel seinen ganzen Einfluß gel tend machen werde, damit die Konferenz zum Segen Euro pas werde, indem sie die Wiedergutmachungsbcdingnngcn Deutschlands in solchen Grenzen l>aite, datz Deutschland sic wirtlich erfüllen könne und damit Deutschland die Möglich keiten blieben, seine wirtschaftliche Bedeutung in Europa zu seinem und Europas Besten wiederherzustellen. Srr „ölllllW Wer" m nie WlMllkMM. München, 29. Dezember. Ter „Bayrische Kurier" bringt von besonderer Seite höchst bemerkenswerte Angaben > über die Hauptargumente des General Rollet gegenüber den Einwohnerwehren. Frankreich fürchtet, sä schreibt das Blatt, ihren politischen Charakter. Man will dies auf Grund von Nachrichten wissen. Diese bestehen aus Klatsch und Tratsch, sowie aus böswilligen Verleumdungen von Seiten der sozialistischen Gegner der Einwohnerwehren. Dann wird Genera! Ludendorffs Niederlassung in Bayern immer wieder in Verbindung mit den Einwohnerwehren gebracht. Luden dorff lebt jedoch völlig zurückgezogen und fern von aller Politik in Bayern. Es würde ihm auch schlecht bekommen, wenn er die friedliche, auf den Wiederaufbau gerichtete Po litik Bayerns stören wollte. Die bayrischen Einwabnerweh ren sind kein royalistisäres Instrument. Wenn man den re publikanischen Staat des wichtigsten Hilfsmittels zur Her stellung und Wahrung der Ordnung beraubt, dann kommt die bolschewistische Unordnung und nachher die Monarchie. i Nicht die Einwohnerwehren führen zur Monarchie, sondern ihre Entwaffnung und Auflösung in einem Zeitpunkt, wo die Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung noch auf ihrem Bestehen ruht. Wenn man in Frankreich die Aufrechterhal tung unseres jungen demokratisch republikanischen Staatswe sens wünscht und die Rückkehr der Monarchie verschieden will, dann darf man uns uniere Einwohnerwehren nicht nehmen Sie ist das Bollwerk für ganz Deutschland. Die bayrische elfnUDn m SkW«e. (SZ.) In Dresden fand am Dienstag die dritte Prä^ sidentenkonferenz der Reichseisenbahnen unter Leitung des Reichsoerkehrsministers Groener statt. Außer einer Reihe « kaufender Berwaltungsangelegenheiten wurde die Wirtschaft- liche und politische Lage der Eisenbahnen besprochen. Streng- ! ste Beschränkung in den sachlichen Ausgaben und im Ma terialverbrauch, Zurückführung der Perlonenzahl auf das not wendige Matz, sorgfältigste Ausbildung des Personals zur Erzielung hochwertiger Leistungen wurden als dringendste Aufgabe des kommenden Jahres bezeichnet, um in Verbin dung mit der vom Tarifausschutz des Sachoerständigen-Bei- I rats empfohlenen Tariferhöhung die wirtschaftliche Gesun- s düng des Eisenbahnbetriebes herbeizuführen. Es wurde da- : rauf hingewiesen, datz ein beginnendes Wiedererstarken des < ganzen Apparates und ein wachsendes Interesse des Per- ! sonals an den Leistungen der Eisenbahnen festgestellt wer den könne. Beides werde allerdings durch die ernste Be wegung in der Beamtenschaft und die Versuche, die Beamten j zu unüberlegten Entschlüssen zu verleiten, gefährdet. Die ! Präsidenten erkannten einmütig die Notlage der Beamten in weiten Teilen des Reiches an. Der Minister wies darauf hin, datz Reichsregierung und Parlament die Not der Be amten ebenfalls durchaus anerkannt und durch die im De- . zember getroffenen Matznahmen begonnen hätten, ihr abzu- ! helfen. Die Beamten müßten sich jedoch darüber klar sein, 1 datz der von ihnen eingeschlagene Weg, durch Streikdrohun- ! gen eine Besserung ihrer Lage zu erzielen, falsch sei. Denn ! die Eisenbahnbeamten würden durch einen Streik, ganz ab gesehen von der ungeheuren und verhängnisvollen Erschüt- > terung der ganzen deutschen Volkswirtschaft die Grundlagen ! ihrer eigenen Eristenz zerstören. Die Reichsregierung werde an dem in der Kundgebung vom 17. Dezember enthaltenen Standpunkt gegenüber dein Beamtenstreik unerschütterlich fest- j halten. Die vom Minister zu der Kundgebung der Regierung ! erlassenen Richtlinien wurden dem Präsidenten erneut einge- ! schärft. Der Minister betonte dabei, datz die unbesonnenen Streikdrohungen die Tätigkeit der Verwaltung in der Für- > sorge für die Beamten nur erschweren könnten und teilte noch mit, datz an demselben Tage eine vom Kabinett schon vor s Weihnachten beschlossene Beratung der Staatssekretäre der j beteiligten Ressorts stattfände zur Erörterung der Matznah- ! men, die zur weiteren Linderung der Not der Beamten in Betracht kämen. s Aus Nah und Fer«. Lichtenstem-Cattaderg, 30. Dezember. ! kSZ.) Dir neuen Versicherungsbeiträge der Branvoee- sichrrung. Für das Jahr 1921 werden mit Genehmigung des sächsischen Ministeriums des Innern bei der Abteilung für ' Gebäude-Versicherung der Landesbrandversicherungsanstalt 6 ! Pfg. für. die Einheit als Versicherungsbeiträge, demnach am April-Termin n. Js. zunächst 3 Pfg. für die Einheit, bei de/ Abteilung für Mobiliar- (Maschinen-- Versicherung 3 einbalb Pfg. Versicherungsbeiträge und einhalb Pfg. Verwaltungs- kostenzuschlag für die Einheit, zusammen also 4 Pfg-, dem- ! nach am April- und Oltvbertermin n. Js. je 2 Pfg. für die . Einheit erhoben. Ferner wird für die Maschinenverücherun- j gen mit Schätzung ein Zuschlagsbcitrag von 0,60 pro inilke ! von der Versicherungssumme erhoben. Dieser Zuschlag gilt ' als Beitragserhöhung für die bei der Maschinenversicherung mit Schätzung kraft Gesetzes eingeschossene Versicherung gegen durch Aufruhr verursachte Brand- und Erplosionsschüden. Die Brandversicherungskammer kann jedoch durch Verein barung mit dein Versicherungsnehmer die Haftung der An- , stall für Brand- und Erplosionsschüden, die durch Aufruhr verursacht werden, ausschlictzen, wobei dann der Zuschlag von 0,60 pro mille in Wegfall kommt. » Mim ckie Hedren reifen. - Don Leontine von Winterfeld-Platen. 16. RachAruck vtrdoten. ,.Mi: so viel banzer Aenchlicksteit wirst du nie Männer ersteben, Lind," halte er ihr lächelnd e,esw-N, als sie ibm ein mal hierüber ihr Her; ausschüttets. „Und 'du willst doch, das; dein Sohn ein Mann werde. Der must hinaus in das Leben, denn um des Lebens Härten und Gefahren bezwingen zu können, must man es kennen lerueu. Nicht die Augen .zuhalten vor dem. das weh iul, sondern auch das Bittere und Leidige Hari aniehcn, das; mm es kenn: und es beilegen kann. Wir Eitern haben eine noch höhere Auf gäbe unsern Kindern gegenüber als dis, sie ängstlich zu hmen vor aller Unbil! des Lebens. Das würden uns unsre Kinder einst wenig danken, wenn wir die Augen schlössen und sie dann doch allein stehen müssten im Leben. — unbeholfen und un gewavvnet. Nein, unsre Aufgabe ist die, das; wir die Kinder wappnen gegen das, was kommen könnte. Wavvnen. das beisst rüsten, nicht hüten, rüsten für das Dunkle, Harrs. Kalte, Has; liche, gegen das sie einmal früher oder später werden kampier, müssen. Vor allem dadurch wappnen, dast mir ihnen ein schönes, sonniges Elternhaus schaffen. Ein Zuhause, wo nicht nur weise Lehren und Ermahnungen, sondern der tiefe, heilige Frieden zwischen Vater und Mutter, die Ucbereinitimmung ihrer Wone und Handlungen dem Kinde ein unvergestliwes Kleinod für das ganze spätere Leben bleiben. Es ioll die Erinnerung an das Vaterhaus dem Kinde stets das Höchste sein. Hörster, in denen Schwache und Unfrieden wohnen, sind ein Fluch .für die Kinder, die ihr ganzes Leben daran kranken werden. Denn was nützen die sogenannten guten Lehren, was das sonntägliche Kirchengeben, wenn daneben der Unfriede wandert. Wenn das Kind fühlt. — denn Kinder sind so unendlich feinfühlig. — datz Mischen Vater und Mutier eine tiefe Kluft ist, die nur vorübergehend durch das Mutz der Ebe überdrückt wird, aber in Augenblicken verlorener Selbstbeherrschung Kälte und Nacht aus- gietzt. di« das Kind schaudern und frieren lassen, dis es die Achtung vor Vater und Mutter verliert. Solch armes Kind kann nie gewappnet und gerüstet in den Kamm des Ledens treten. Wie soll ein Kind ein starkes und reines ä'eoen kübren. wenn es ihm nie im Vaterbauie ooigenib:! nnuder Unser Junge soll ein reiner, innerlich starker und kreier Manu werden. Wollen wir das aber, io müssen wir ibm nicht nur Gott predigen, sondern wir müllen ihm auch Gott zeigen, durch unier Dun und untern Wandel, jede einzige stunde des T i zes. r on der Wiege an " Io balle Vniwr Kirsten gesprochen und seine Imu dabei aui die Stirn gclüsst wie zum Siegel seines Wo-lens. Und Dheodat war kein verweichlichtes Muttersöhnchen geworden. Ein strammer, stachshaariger, sonniger Iuugc, der das ganze Dorf unsicher maaye. Ein Kind mit lachenden Augen und übervollem Herzeit. So war er auch geblieben, als er dann in G- S.rdt au: die Schule !am. Er hakte kein Geheimnis vor seinen Eltern, wie es 'o viele Kinder haben, die das Vertrauen m Vater oder Mutter verwieg. Mit allem, was sein junges Herz dedrüäle, kam er zur Mutter. Und der Mutter waren leine oft nichtig scheinenden Kinder «argen nie zu gering. Eingelvend besprach sie alles tust ibm, und wenn die beiden sich manchmal leinen Na, menr wnnten, so gings zum Vater So war es geblieben die garne Schute hindurch und auch jetzt noch, wo Theoda! auf der Universität war. Vater, Mutter und Sohn waren drei «nn ertrenniiche Freunde, die aller miteinander teilten. Frau Kirsten war so tief in ihre Träume venumen, daz, ne ordentlich zulammenschral. als sie ihren Mann unten im G.vlen ruwu hörte. Da sah sie erschreckt nach der Uhr und trippelte schnell die Treppe hinab. .tu derselben stunde stand der. an den Gr Mutlerherz just gedacht, auf Ler Plattform der Münchner ekettricheu Sirahen- babn, die von der Isarbrücke am Marimilianeum zum Bahn Hof rührt. Theodat Kirsten war in Lodenjoppe, Kniehose» und Berg'chulzen, den Rucksack hinten aufgeschnallt, den Bergstock in der Linken. Ihm zur Seite lehnte in dem gleichen Anzug Ulrich Haidom, der älteste Gürnitzer. de> drei Semester mit dem Freunde in München studierte. Heute war das Werler zu schön gewesen, es hatte sie vom Lüstern' Lehcpull fort in Lke schneeweij; winkenden Berge gelockt. Ihr Ziel war Garmisch Panenlircl^n, von wo aus «i? eine «Zus;Wanderung m.rchen woll ten. Um auf die Zugspitze zu steigen, wie sie es eigentlich er sebnten. war es noch zu früh. Es lag noa, zu viel Schnee da oben. Lill. Goldene Iurken ivrübie die Mw. :enionne über Lr: glitzern den Neuschnee, der über Nacht dir Hoben der Wetterstem und Karweudsstette eingehüllt baue uns sich stet berunterwg bis zu den Fristen jener gewalUgen Bergstbae. die das Bauernland von Tirol trennen. Es war ein Funkein und Gleisten in^ der Luft, dast man schier geblendet die Augen, schließen mutte Theo da! Kirsten und Ulrich Haidom schritten vom Bahubo: Parten- kirchen in das lockende, meiste Ibneeland hinein. Sw wählten den Hochweg zum Schachen, am dem der ungircktt.he König Ludwig eins! sich ein hölzernes Iaadschlost erbaute denen Innen räume in üppigem, mauiifchem S:il wirban gegen die Berg welt ringsum abslechen. Der Hob weg war auch in jener Iahres- zeil gangbar und ungefährlich. Sä schritten ne^ tamer voran, den Stock in der Faust, denn ne aaiien viee Siunden Weges vor sich. Theodat Kirsten, immer voian, — lamgam, wuchtig, — wie Bergsteiger tun. Blaue Schatten warf seine Hünen- gestatt auf den glitzernden Schn.ee. Es sag dem norddeutschen Pfnrwobn pie! von den alten Germanen im Blut, darum nann ten iie ihn in München nur den Wickstmer. Blond und traus war sein Haar, braun von Luft uns Sonne das sm. Knochig«, gerade Gracht mit den grauen Auge: und Sem lachenden Mund. Anders Ulrich Haidom. Er Gatte etwas Müdes, Lämges in seiner Haltung, das bleich« Gesicht iah überarbeitet aus. um die schmalen Livpen lag es wie Ip«?'r oder Langeweile, nur in Len dunklen Augen brannte es wie ungestillte Seim'ucht. — Er war leLigtich Lem Freunde zuliebe heute mit h.naus ge kommen, und eigentlich sehnte er ich nach seinen Büchern seinem Arbeitsznnmer zurück — Las viele Sonnenlicht blendete ikm. Sie hatten di« Höhe bei Grasest erklommen und ftanixn atemist:»vsend ein Weilchen still, aui ihre Bergstöcke gelehnt. Ulrich Haidom hustete kur; und fuhr sich nervös über die «tirn. <F»tt?«L«ra fokatT hol»g d«»M^ so»»««« a» u»s S»i«Letter dies«, Rechnung trage, *k.8 Uhr wkd ft Kinder dürfen »1 aidi es diesmal Herren Berthold, verkauf kein« K« Spiellokal, Einla trage er sich in e Lifte «in, vielleich ltch letzten Borst- getragen werd«», wrsentlich «rhöht viele Kostüme zu gefordert werde» dl« lang« Zwtsch auch die M/gig« Unkosten zu hoch auf T Mk. erhöh 60 Pfennig pro die Begeisterung uns nach all r rufen deshalb no es mit. wie di« ganz« Seele in il bis in die Tiefer *- «efchla liegender Namm, L Heinze seine A Heiligabend von geöffnet. *— Wailer «« dir fSchfisch Ministerium hat Reichseinkommen M. unter die Ge Anteil an der 9 teilen. Die Bert« die Beztrk»verbäi staatliches Darleh der Reichseinkoni der Perteilung z» Diesen Gemeinde! Betrag von der größter Beschleu» Gemeinden, die staatlichen Borsch kommensteuer er rechnungsmäßig sondern sür die einbehalten. S3. Bertr Lehreroerei«» Lekrerorrei» in 4 -alte». Hauvibei dtldung, Lehrerge Stellung der Fc wesen. Ardeiissch saffuna; staatsbü und Reichsoerfass organisaiorischer ' - Dio n«ui Unterausschuß des bahnen kürzlich Le gen im Güter un zits im Eikenbah die Vorarbeiten f. worden. Sie sehen und eine mäßige dem Frühjahr ist ;u rechnen. Mülsen St. Asberlastung der möglich, den Hau aber vorläufig Si schloffen, die Grm setzen. Hierbei wu besktzes in Zukunf Erhebung der Zch einkam meir. Ein« reicht-m Vorlage , erblfchje hierin ei Berniess auf den Sache schmackhaft «ach eingehender 4 Auf Antrag des H ferenz der Gemein um gemeinsame R Genehmigung erte Dorfstraße kr«uzt. nern um Befreiu katln der Gemffn mtft.g nicht erteile! wieder Anlaß zu ner wurde noch a Hwuplstraßenüberg sitzende teilte noch von Bergarbeiterfi 2^ , Millionen Vo Isem Herbst errichu ftusftchtlich im Fr! iim kommenden «et. Die Wohuun Heimstätten t» u« > ttr die Bauarbeil Nur wäre »u n d« Oedaiüw der rmd »ehr durchdrl
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