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... Erschein» rügltch, anker Som>» and Festtags »achmitta-». Bezug, Montag, den 19. Juli 1920 Nr 165 70. Jahrgang vm weiteren Verlaus ».er Sitzivneü rilhtersr.atink'a rt nv B. ifpielS- und Musterwirtickastc"., saw! werten b aue Temokratan das-. Musterwirtschaften in allein Gez^ I« i < e kr von — l-icktrnsteinO. kümpfstraüe Anzeigenpreis: Die sechsgefpaltene Grundzeile wird mit 75 Pfg., für auswärtige Besteller mit SS Pfg. berechnet. 3m Reklame- und amtlichen Teil« kostet die drei- gespalt. Zeile 1.75, für au,wärt, 200 Pfg. Schluß der Anzeigenannahme norm. S Uhr Irrnsprecher Nr. 7. Drahtanschrift . „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 8SSS7 be- Ge- pret». 4,75 MA. monatlich frei 1» Ka«, durch die Post bet Abholung 14.2LMK. virrteljährlich. Bestrllauge» nehme» di« Geschiift^telle, sämtliche Post» aostatteu, Briefträger und unler« ZetMugsträger »Mgege». — Etnzeirmmmrr 25 Pfg. !ick versckieäene I« * Trotzki dementiert in der .Pra vda", dan deutsche Offiziere im bolschewistischen Heer int Kampse gegen die Polen beteiligt sind. Ten Oberbmehl gegen Polen führt, nie bereits gemeldet, der 27jährige Tongafchewsli, der auch unter dem Zarenregim Leutnant war. Ehe an Frie- dene-berhandlüntzen. zn denken sei, »nützten die Polen erst Weihruhland und! Litauen räumen. katfen! ä rukie hevevem obtsnte. »fer erre»sscke», nd bitten um em Preis. Augustus- ,burgerstr.11. Tie Be- Das Ausroden von Stöcken und Wurzeln in den Holtbestönden ist wegen der unvermeidlichen Wurzelbe schädigungen an den anstehenden Bäumen und der hiermit verknüpften nachteiligen Folgen verboten Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden «nnachsichtltch zur Bestrafung angezeigt. Glauchau, den 17. Juli 1920. Gräfliche Forstoerwaltusg. Zu den in der Bekanntmachung vom 21. Juni 1920 ausgesührten Genossenschaften, weiche zum Ab schluß von Lieserungsoerträgen über Herbstkartosfeln aus der Ernte 1920 berechtigt sind, treten noch folgende hinzu: 1) die Trocknungsanlage Remse (Mulde) e-G- m. b. H. 2) der Verband der Landwirte im Erzgebirge — G. m. b. H. — zu Chemnitz, Iohanntsplatz — Nr. 294 Ka. — Bezirksoerband Glauchau, den 16. Juli 1920. Freiherr von Welck, Amtshauptmann. >ae/r »ei » (»/( er Str. Telefon 240 2> Millionen Mark. Einigt kleinere sanken. Ter selbst sehr bescl>ädigto Ansehung des Schädels vorläufig * „Carmere della Sera" teilt ruhen In Triest einen Schaden von * T-w .Manchester Guardian" berichtet, dah an der Londoner Börse Gerüchte verbreitet waren, das; Süd^ - slawi-n Italien den Krieg erklärt habe. i Nuf die türkische Note betr die Unterzeichnung ' des Friedensvertrages machen oie Alliierten nur geringe Zugeständnisse unds drohen, falls öle Türkei nicht unter-" zeichne und in Anatolien nicht geordnete Zugeständnisses schaffe, die Türkei aus Europa zu vertreiben- Es wirn H ihnen eine Frist bis zum 27. Juli gegeben. der Förderung teu dafür ein, - des Laades Es gelangen gröfere Mengen neue und gebrauchte Mikiaerober- und Unterkleidung, sowie Sranen- und Kinderfchürze» zur Verteilung, die in den ein schlägigen Geschäften erhältlich sind. Nr. Klei. 110. BezirkSoerband Glauchau, am lß. Juli 1920. Freiherr von Welck, Amtshauptmann. verursacht haben. Infolge schwerer Zusammenstöße in Panicale in der ProvinK Umbrja ist jetzt in der ganzen Provinz der Generalstreik erklärt worden Zn Ron: strei ken seit einfgchlt Tagen die Straßenbahner und Elek4 trizität-arbeiter, sodass dse Stadt ohne Lickt ist. Amtsblatt für dnS Amtsgericht »nd de» Stadtrat z« Lichtenstein-Cnllnberg Amtliche- Organ aüer Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. angchegi werden solle«. Alle l-andwwtschastlnhen Schulen müsten niit Versucksmusterwirtschakten veroiiudeu sein. Tie Sozi^ttcmokraten wollen die berührn^ Pjllnitzer Hof- gärt:erei in eine Erwerbsgürtnerej umwanden». Dage gen erbob sich Widerspruch. Ma»: verlangte, daü Vier eine! Müstergärtnerci errichtet werde, zuinal Sachsen in der Förderung des Gartenbaues weit hinter Bayern und Württemberg aurückstehe. Ter PerfassttNgsausschun beendete Freitag die erste Lesung des Wahlgesetzentwurfes. Tie Berichterstostee wer den! uns Grund der gefasstetn Beschlüsse eine Neuformu- licrnng vornehmen.' so dass am Tienstaq die zweite Le sung iin Ausschuß und Gude nächster W.ahs Vie Verab schiedung ter Vorlage in ver Volkskammer-erfolgen sann. Ter Volkskammer ist eine Regierungsvorlage zuge- gangen be-re-seisd' den Entwurf eines'ltzesetzs über den Haushalt der bergbaulichen und gewerblichen Unterneh mungen des Staates kKohlenberaw'rke, Kaliwerke, Elek trizitätswerke, Hüttenwerke, Mausert cnwe'ck, Porzellan- manufrlst'rs. Ferner ist folgende ,'!i senge Ziller (Ttn.) cingegangen- Was gedenkt die Regierung zu tun, nm kje durch oen Frievensvertrag bedrohte, Znlece-sen der Sckh- sischw-, Elbeickussahrt zu schütz-n K»id oie dadurch ent stehenden Schäden der sächsischen VolkswZt'ch.Zt möglichst zu verringern ?! " - i Fahrzeuge seien ge- Dampfer wurde i» sestgrhaltrn. mit, daß, Vie Uns mehreren Millionen SM »Wse MWlv. Tei „Temps" meldet: Tie oeastch-französischen HandelsbesprechungentzM Paris stehen wieder vor ihrem Abbruch bezw. vor ihrer Vertagung. Tie Zorderungenj der deutschen Telegierten sind nickt zu erfüllen, da der Stand vor der Kriegszeit im Handelsverkehr mit Deutsch land vorläufig nicht wiever herzusiell-"« ist- * Aus Hamburg wird! gemelvest vatz der amerikanische Tampser , Kermoor" in der Nacht infolge Ruvcrscha-f deus beim Auslaufen die Altonaer Laudurigsbrücken ge- rmnnit habe. Ter Scl>aden an dew Brücken beträgt über Witdergukwackung die Deutschen sich wieder nur ei.-reut Ultimatum und der Drohung mit militärischuu Ein?» marschi gebeugt hätten. Die Verteilung der deutsche» Eutschäbigung unter den Alliierte«. S'pa, l8. Zuli. Die» alliierten Delegationen sind sich über den Pro zentsatz einig geworden, dein die einzelnen Länder von den deutschen. Entsthäöigungeni erhalten »verven. Die Ziffern wurden wie folgt festgesetzt: Großbritannien er hält 22, Frankreich 52, Italien 19, Japan V«, Belgien' 8, Portng.-l »Z Prozent- Tie übrigen tzvä Prozent sollen für Griechenland, Rumänien, Tschechoslowake: und die übri gen Mäckte reserviert werden, Vie "int Anrecht auf Ent-, fchädigungsleistung haben.' Die „Tragikomödie" vor? SP« (T.U) Paris, »8. Juli. - Tie , Humanitee" bezeichnet in ihrem Leitartikel dis Krnkerenz vo!n Spa als eine Tragikomödie und sagt: „Unser braver Marschall spielt in Spa die Rolle, die Kühlmann, Czernin, und General Hakmonn in Lrcst-Li- iow-sk gespielt lmben, als sie sich auögeschwatzt hatten. Tic Geschickte wiederholt sich in sehr eintöniger Weise." Turmbestetgung. Um vielfach bestehenden Wünschen enlgegenzukom« me«, soll während dieses Monat« von Dken«tng, de» M. 3»tt an in der Abendstunde von 6 bi« 7 Uhr Turm und Glockenstube gegen eine Gebühr von 1 MK. für die Person (Kinder die Hälfte, für Schulklassen Ermäßigung,) zur Bestchtiguog srelgegeben sein. Kinder »nter 8 Jahren werden nicht zugeloffen, auch nicht in Begleitung. Line Verantwortung für Abgletten, Stoßen «nd sonstige Unfälle wird nicht übernommen^ Der Kirchner wird in der Glockenstube anwesend sein und Erklärungen geben. Zu andrer Zeit kann die Be steigung nur ausnahmsweise in Begleitung des Kirch ners gegen eine Gebühr von 2 Mk. für die Person gestattet werden, wenn der Kirchner abkömmlich ist. Der Reingewinn wird dem Glockenstock zugewendet. Lichtenstein.Lallnberg, den 17. Juli 1920. Der Kicchenoorstand zu St Laurentii. Volkskammer-Mitteilungen (SZst Ter Haushaltausschuh dec Volkskammer schästigte »ich am Freitag mit der Laadesstelle für mcstinirtschast. Geheimrat Fisckcr erstattete eineig richt über die bisherige Tätigtest der Lauvesstelle. Abgeordneten forderten' den R-dner zur schrif:.scheu wurden verschiedene Erat-Kapitel erledigt- Vertreter a!lec Fraktionen griffen das Wirtschaftsministerium stark an wegen einer Einstellung für das Land-spreis aast, die als eine Umgehung des Etatrechtes Ver Bolrsiammw vec zcichnct wnrde, da die Regierung versucht haben soll, aus Umwegen das Geld sür einen abgelehnten Posten zu er- l,asten Ter Aussckust setzte die AuSg'aben entsöre-chend bmab Ein Regierungsverrrcter crflätte, daü die Regie rung in Berlin Vorstellung:n.erheben w"v"s zwecks Ver- teffc'ung der Lebensmittelverhästnisse und Herch'etzurg der Prckse. Sackckn könne für oiesen Zweck kein Gelo bergebt'»? Bei' Kapitel l>l fragte ein Abge-r-n-eter "ach trn Gründen der Entlassung des Lanve^stollmensters Gra ten zu Münster. Die Regierung erwick rle, oie Entlassung sei erststgt, wegen einer unpassenden Aeu'"eruug über den Wirtschestsnstnister Schwarz. ,'Graf Münster soll geändert h-chen, ein ehemaliger Metalldr'her wie der Mjjnkistec Slbi 'r; verstehe von dcr Lanvwir»fch'..ft rt'chiis . Zum Lch-tuü erörterte der Aussckust eingehend die Frage der WW-MM UW ^lr Lichtenstein-Lallnberg, Hohndorf, Röblitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien, Heinrichsort, Marienau, den Mülsenarund, Auhschnappel und Tirschheim. Ae reiMk MmHg Süll spä. Der amtliche Bericht Uber da» »Verhör der Deutsche».- Äpa, 18. Juli. Nach dem amtlichen Bericht hat Vie Konfecenz von der» vier Gegenständen der Tagesordnung in der Reihen- felge erledigt die militärische Frage, dig Frage ver Kcjegs- vergehen und die Kohlenfrage. Tie Fraga V"c Wiedergut machung konnte nicht mehr behandelt werden. Am rasche sten ist das Problem der Bestrafung der Deutschen gelöst worden wegen Vergehens gegen oie Kriegsc-geln. In den Fragen oer Entwaffnung Techschlauos und seiner Kvhlenliefernngen an die Alliierten uourven V.'e Verhand lungen mit einem Verhör der angeklazten deutschen Re-- gienlngen begonuen und mit einer Zn'üL'geu Entschei dung geschlossen. Tie deutschen Gegengrünve konnten nicht mit der nötigen Ausführlichkeit zu Gebär gebracht wen den. Wenu man die Absicht veisAlliierten zugibt, Deutsch land cntgegeuvnke.mmen, so bleiben die van ver deutschen Delegation unterschriebenen Protokall- deck eine auster- ordentlich schwere Belastung unseres inverpo'stjZhen wret- schaitlichen Lebens dadurch, vaH Vie Alliierten: es für nötig befnnve-a haben, in beiden! Füllen ihre Entscheidung uns aufznzwingen- Immerhin verlängert die mZstärische Entscheidung die Frist für Entwaffnung unv Vie Herab setzung der Hecresstärke um weitere st bis 6 Monate, Die L>hlenents beidung wird nack den Beschlüssen des Wiever- gutmachnngsausichnssesj vorläufig auf 2 Millionen Ton nen herabgesetzt und gibt oie Aussicht, von 'e-eissgll in RuLrkohle durch eine Mehrbelieferung mit oberschles,scher Kehle cinigermasten zn mildern- Für die auf dem Land wege gelie>cvte Kohle wird eine Präm'e von 5 '^olvmark pro Tonne uns) der Virfcknst in Höhe des Restes der Ti'ferenz zwischen dem deutschen Znlands.nre'g und dem auf bestimmte Art senzustellenven Weltmarktpreis ge währt, der monatlich nach Mangabe der Hol e Ver Kohlen- lieferungcn sällig wird- Tje Prämian und Vee Vorschuß sollen sofort zur Erhöhung der Leben^nZu-rs des deut schen VnlkeZ. insbesondere der Bergarbeiter, verwendet werden. Tie von dcjn Alliierten mit grastnn Nachdruck verlangte Unterzeiclprung der Klausel dest iu: Falle nicht genügender Kohlewiieferuno. sofort das Ruhrgebiet be> scüt 'uerden läitzile, bat die dcuttche Trleoali.il algen lehnt. Das klbiommeu wurde «uv iml^r ?Rssalus die ser Klausel unterzeichnet. Als positives Resultat der oonserenz v:rf verzeich- uct worden, vast im Lause der Re''hanolnnüe» die S'el- lung der deutschen Delegierten^ sich oer norm ile.n Ltel- lang imiuer mehr näher'e, wenn 'ie sie auch keineswegs crreickt haben. Varstchender amtlicher Bericht bestätigt nur dorr zwei ten Tcil ver Tragödie, sonst noefü er nichts neues zu ineldcn Ans das Haben-KAnto -üu» also die deutsche Delegation nichts bucken, das war nickst möglich bei den» durch- .Hast, Furcht, Verblendung nuv Habgier diktierten Veri-abren der Alliierten. Tarirm io^rden weite Kreise Deutschlands meinen: Es wäre b'fs'r gewesen, unsere 'ck.nterbändler hätten gar nicht wlange in Spa verweilen, sondern ibre Akten Packen und nack Hauke zucü.lkehcen sollen, als sie merkten, wohin das Ziel ging. Und dost Vie Vergewaltigung weiter gehen koll, sieht man wiever . aus felgender Nachricht: 130 Milliarden Goldmark? Der „Temps" meldet, dav in der Wiedecaulma chungssrage die in Spa beschlossene Stellan mahm' der Alliierten vabin geht, dast die Teutsckcku lR) Miltiaru denl Goldmark zuzüglich ver Zinsen seit 1. August dieses h Jahres zahlen fallen. Durch die Verzögerung i" der If Kahlenfrage sei dieser Punkt iü Spa ausgeschieden wor- L den- Cs sei sonst anzunehmeu gewesen, dast auch in der