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ompe ist fist gant .Hand? gestützt, sah ;nrat und meine«! wo der selige er m?rk!e cS nicht- ke, welche die Ge« golotrcua Herzen, konnte, das sie an d H-lfc braucht, so immer ra^nd und ieben wie ihr eige- in mein Herz ge- ^schied lstu:e abend leuen Bogtl. Zeitung Hölz' Behauptung) d dazu aufgefordelt den Bogtländischen t, wird nichts unter- rerichtet Die bisher wir gar nicht, weil lauener Fabrikanten übernommen haben- iln Mensch, der am auen Ringe, Nadeln Reoolutionstcibunal Urteil bedarf noch lfür, daß dieser Ber- mildernde Umstände mt werden. Ideale äußerte sich Regierung nicht ge- im Ruhrgebiet wie- ?s ihr auch hier im es der Regierung, im Ruhrgebiet zu sein, auch hier mit aber dadurch für» steht auf einem an- iheit hat sich zu tief gefressen — sie will wo die Regierung üc den Generalstreik Generalstreik. Die und, fügte ein Mit» grimmem Humor i das den Bormarsch and Staatsgebäude dem weißen Terror l können. Die Ge- wird, kann nur mit elbst wenden keine Wir denken nicht iternehmen. Selbst Mann stark wäre, chl notwendig, einen ^egen die Regierung, mahmen! Es wäre ng eher umbringen ie persönliche Auf- Bedingungen und tung, sondern die t, daß es der alten herzustellen. Das maus nicht möglich >ie Steine aus dem interstützen, die gegen einander ewaltsame Ausein- itändigung mit der Nur das eine bitte bürgerliche Ideelo^ der Wunsch lautlich »suche« und spreche», gewesen, wo e» nicht worden ist! » gegangen aus Bor» irr -Aktionsausschüsse ilrchen zu entwaffne», ng der Waffen habe . Sie sind wohloer- vielmehr zu gelegener Plauen handelte eS rfangener. Das oer- ad das Interesse der haben wir nur gr- zu lernen, die gegen hnen sind eingesperrt michtet worden. Die von Hessenstein." rnde Tränen iropf- :n Wörle des Un- Leben zu ertragen te, den Kamps zu : er vor sich hin^ sagte sie end- wollte, „ick wollte rmerzienrgt is da> i zwar jesagt, wie jcstört sind wolln. er könne warten^ t Ihnen zu reden« ) da wollt; ick Gestern Dienstag erläßt die Staatskanzlet laut rahtmeldung au» Dresden noch folgende Kundgebung: In der Presse wird ein Aufruf einer Kommission es Arbeiterrates Chemnitz und der Arbeiterausschüsse es Bogtlandes verbreitet, den auch Hölz unterzeichnet aben soll, und der in Plauen durch Anschlag bekaunt- egeben wurde. Dieser angebliche Aufruf erweckt den fischen Anschein, als ob die sächsische Regierung mit inem Inhalt einverstanden wäre. Dadurch enthält er Aufruf Unrichtigkeiten, soweit er von der sächsischen legierung spricht. Richtig ist nur, daß der Chemnitzer lktionsausschutz am vergangenen Mittwoch in Aussicht estellt hat, Hölz zur Ausgabe seines Treibens zu ver« nlassen, und datz die sächsische Regierung die Etnwilli- ung zu einem solchen Versuch erteilt hat. Dagegen at die Regierung niemals mit Hölz verhandelt und enkt auch gar nicht daran, mit ihm zu verhandeln. >amit fallen auch alle weiteren an die Veröffentlichung mes Aufrufes geknüpften Kombinationen zusammen. tas bevorstehende Einschreiten gegen Hölz? Dresden, 6 Avril. Da Hölz im Vogtland weiter sein Unwesen treibt, t die Regierung entschlossen, militärisch einzugreifen, >enn es den Organisationen bis heute abend nicht ge- ngt, Ruhe und Ordnung zu schaffen. , zu bedenken: In de« Augenblick, wo lch fall«. Ist mit der bisherigen Ordnung vorbei. Keine Regierung rnn sie wieder Herstellen. So lange ich lebe, wird die ot« Garde keine Gewalttat begehen. Die Zetten» wo an einen Liebknecht meucheln konnte, sind vorbei. Soweit Hölz selbst. Ueber seine Person, seine ote Armee, sein Hauptquartier in einem zweiten Artikel ehr. Aas Nah uad Fern. L ichtenftcin-Callnberg, 7 April *— Verunglückt ist vergangene Nacht auf einem )elsnitzer Steinkohlenwerk ein hiesiger Bergarbeiter Stadtteil Callnberg). Er war ?ouf dem Wipperboden eschäftigt und hat durch Quetschung eine schwere Bein- erletzung erlitten. *— Aus Amerika ist eine SjKnde von 200000 Nk. zur Verfügung gestellt worden für bedürftige Kinder es Erzgebirges, wofür hauptsächlich Milch und Fett ngekauft werden soll. *— Die Tiktigkeit der Wuchergerichte. Ueber ie zunehmende Tätigkeit der seit Anfang 1920 in Sach en bestehenden Wuchergerichte geben die von der Staats« nwaltschaft allmonatlich aufzustellenden Uebersichten eachtenswerte Aufschlüsse. Während sich diese Gerichte n Januar insgesamt erst mit 15 Beschuldigten zu be- affen hatten, sind dort im Februar 78 Personen zur Verantwortung gezogen worden. Bon ihnen mutzten llerdings 14 vor die ordentlichen Gerichte verwiesen aerden, weil »sich herausstellte, daß die betreffenden Sachen zur schleunigen Aburteilung doch nicht geeignet oaren. Bon den hiernach verbleibenden Personen onnten bisher 47 abgeurteilt werden. In 6 Fällen ndete das Verfahren mit Freisprechung. In den übrigen fällen wurden jedoch empfindliche Ahndungen erkannt, ie zumeist in Freiheitsstrafen bestanden. * — Ltcnercrklärungen. Es wird nochmals darauf hlnge- nclen, datz solche Personen, die seither Vermögen oder Ein- ommen, das zur Staats- und Gemeindesteuer sowie zu den keichssteuern und Aögabsn hätte veranlagt werden müssen, nicht ngegeben haben, dann von der Strafe und von der Ber- ilichtunq zur N a ch zah l ung der Abgabe lfür die Zeit v or cm 1. April 1915, frei bleiben, ivenn sie ihr Vermögen und Ein- ommen bis zum 15. ds. Mts. beim zuständigen Finanzamt achträglich richtig angegeben. Ausserdem können icjenigen Personen, die mutmaßlich zur Vermögungszuwachs« lkgabe veranlagt werden, das 1914 etwa zu niedrig angegebene Lehrbeitr agsoermögen (Ansangsoermögen) nachträglich richtig eilen. Diese Berichtigung führt zwar einerseits dazu, das für as hinterzogene Vermögen ein erhöhter Wehrbeitrag nachzu» ahlen ist, andererseits wird aber durch die Erhöhung des An- mgsvermögens die Spannung zwischen Ansangs- und Endver- rögen und dadurch die erheblich höher Bermögenszuwachsabgabe ermindert. Die »Richtigkeit des erhöht angegeben-n Anfangs- ermögens muß allerdings nachgewiesen werden. Die Berichtigung es Anfangsvermögens kann gleichzeitig mit der Steuererklärung lr die Kriegsabgabe vom Dermögenszuwachse erfolgen u. ist beim uständigen Finanzamt anzubringen. - " .''S . Mülfe« St. Niela». (Erpressung.) Ein hiesiger Anwohner erhielt einen mit Bahnpoststempel versehenen Eilbrief, inliegend ein mit Adresse versehenes Kfißert, n das derselbe als Vorauszahlung 5000 Mark legen ind diesen Brief, mit rotem Kreuz versehen, bis abends Uhr im Gasthof „Kastanienbaum" in Ortmannsdorf bgeben sollte. Diese Summe wird gefordert, weil sich intge Ortsgrößen mißliebig und beleidigend gegen Hölz usFalkenstein ausgesprochen hätten. SollteoondiesemUn- ernehmen die Oeffentlichkeit oder die Polizei etwas ersah en, so wird gedroht, daß der Empfänger als Geisel ntführt wird. Als Absender zeichnet „Brandkomitee )ölz, Falkenstein". — Hierzu wird weiter gemeldet: Zerhastet wurde hier ein 15 jähriger junger Mann, der m Verdacht steht, den an anderer Stelle erwähnten irpresserbrief, mit dem er sich 5000 Mk. von einem iesigen Einwohner herausholen wollte, geschrieben zu aben. Gersdorf. (Ter Hausbesitzerverein) hielt int Nats- eller feine erste oiesjährige Hauptversammlung ab. In racken der Mietzinssrhöhung fand eine Aussprache statt, blan will z. Zt. den Hausgrundstücken bei Berechnung cr Mieten im Durchschnitt! eine 7prozentige Verzinsung »gründe legen. Sollten Reparaturen und Neuunichaf- ungen, sowie d. Zinsfuß für die Hypotheken steigen, dann Hus; die Miete abermals erhöht werden. In den Mied» vnlrakt soll Aufnahme finden, daß Ofenroste, Aichlastcn, rfenrohre und Platten von den Mietern selbst zu be- äwffen sind- 14 neue Mitglieder traten dem Vereine wie- cr bei. A««rkach (Demokratischer Wahlsteg.) Bei der oahl zum Aktionsausschuß in Auerbach beteiligten sich a»ck de« Kreise« d« Arbeitnehmer i«»g«samt 2476 Per son««. Es entfielen auf Idi« Demokraten 1027, Kom- > ««nisten S88, Sozialdemokratische Mehrheitspartei 46t und auf die Unabhängige Soztaldemokrattsch« Partei 400 Stimmen. Die Listen der 3 sozialistische« Parteien waren für verbunden erklärt, sodaß sich der neue Ak tionsausschuß au» 10 Demokraten, 6 Kommunisten, 4 Sozialdemokraten und 4 Unabhängige Sozialdemokraten zusammengesetzt. Crimmitschau. (Schwarz geschlachtet.) Auf der Straße von Frankenhausen nach Crimmitschau wurde vor» der Frontenhausener Arbeiterwehr ein Fleisch-rmeistek aus Crimmitschau angehalten, der Fleischvorrät» von einer Schwarzschlachtung bei sich hatte. Ermittelungen ergaben, daß eine Gutsbesitzerin in Frankenhausen zwei Schweine schwarz geschlachtet hatte. Tas gesamte Fleisch konnte noch beschlagnahmt werden. Dr«»de« (Ein blutiges Liebesdrama) hat sich in einem Gasthause der Pirnaischen Dorstadt am Montag nachmittag abgespielt. Dort hatte sich der 35 Jahre alte Bildhauer Johann Sperrltch auS Breslau mit dem Mädchen Frieda Galle aus Birgoy i. Schl, das er als seine Ehefrau ausgegeben, einquartiert. Sperrlich brachte seiner Geliebten einen sofort tödlich wirkenden Schutz bei und richtete dann die Schußwaffe gegen sich selbst. Als man sein Zimmer 'öffnete, fand man ihn noch le bend vor und überführte ihn nach dem Kronkenhause. — (Für 400000 Mark gestohlen.) Vor einigen Tagen wurde in dem Konfektionshaus v Böhme jr. in Dresden ein großer Einbruchsdiebstahl verübt. Der Hausmann fand beim Suchen die Sachen wohlverpackt auf einem Nachbargrundstück wieder und nahm dort auch mit Hilfe der Polizei die Diebe freundlich in Empfang, als sie ihre Beute obholen wollten. Die gestohlenen Waren hatten einen Wert von etwa 100000 Mark- Die Diebe sind ein Insasse eines Lazaretts und ein ihm verwandtes Dienstmädchen. Bei diesem wurde ein ganzes zusammen- gestohlenes Warenlager im Werte von'300 000 Mk. ge sunden. Der Geheimrat, bei dem das Mädchen bedien stet war, mag sich nicht schlecht über die Großzügigkeit seiner Donna gewundert haben- Glaucha«. (Verhaftung) Die „Gl. Ztg." teilt uns mit: Verhaftet wurde gestern vormittag gegen V,1l Uhr der Ritt-rgutspächter Kretzschmar vom Ritter gut Remse durch eine Abteilung der Arbeiterwehr unter Führung des Kommunisten Nagler von hier, ohne daß dieser vom Bollzugsrat in Glauchau hierzu beauftragt war. Als Grund wurde Kretzschmar angegeben, daß er durch falsche Angaben Mitglieder der Arbeiterwehr verleumdet hat. Kretzschmar wurde nach der hiesigen Kaserne gebracht, woselbst am Nachmittag die Ver nehmung durch den Bollzugsrat erfolgte. Hier stellte es sich heraus, daß der Aktionsausschuß von Remse Beschwerde beim Bollzugsrat gegen Mitglieder der Arbeiterwehr Glauchau eingereicht hatte, die vor einigen Tagen Kretzschmar einen Besuch abgestattet hatten und dabei fünf Brote und Butter requiriert haben sollten. Tatsächlich waren nur zwei Brote gegeben worden. Kretzschmar wurde gegen Hinterlegung von 10000 Mk. bis Mittwoch früh srcigelassen, zu welchem Zeitpunkt eine neue Verhandlung angesetzt wurde. Zu dieser ist auch der Aktionsausschuß von Remse geladen. Kirchberg. (Erkrankt^ Hier erlronkleü in d»r letz ten Wockc eine Anzahl Säuglinge nach dem Genuß von Zwieback, der bei einem aorligcu Bäilerweistcr berge- sleUt war. Wie das dortiae Eruähruugsamt mitteilt, ergab die ckcmiicbc Untersuchung das Vorhandensein von Saccke.rin im Zwieback. Oederan. (Eingegangen.) Die seit 42 Jahren erscheinenden „Oederaner Nachrichten" sind am l. April eingegangen. Eine Folge der wirtschaftlichen Not des Zeitungsgewerbes! Oelsnitz i. D. (Der Bürgermeister als Erwerbs loser.) Nach einer Bekanntmachung des Vollzugsaus schusses ist bekanntlich Bürgermeister Dr- Schanz seines Amtes enthoben, Gehaltsauszahlung soll his Ende April erfolgen, hierauf tritt die Erwerbslosenfürsorge in Kraft. Wie die Plauener Bolksstimme erfährt, soll sich jedoch Bürgermeister Dr. Schanz bereit erklärt haben, sein Amt auch unter den veränderten Verhältnissen weiterzuführen. Plaue«. (Ein Lustmord). In der Umgebung von Plauen hat sich wiederum ein Mord zugetragen. Am Sonnabend abend wurde die 18 jährige Tochter des Waldarbeiters Glaß aus ReinhardSgrün auf dem Wege von Plauen nach Schneckengrün von einem Manne in Militäruniform angefallen und ermordet. Die Leiche wurde in der Frühe des Ostersonntags aufgesunden. Es scheint sich abermals um einen Lustmord zu handeln. Allem Anschein nach Hot der Täter das Mädchen über fallen, es durch Schläge auf den Kopf betäubt und dann in den nahen Wald geschleift, wo er sein Ver brechen beendet. Die Staatsanwaltschaft, Gendarmerie und Landeskriminalpolizei haben sofort nach dem Be kanntwerden des Verbrechens die Ermittelung und Ver folgung des Mordbuben ausgenommen. Man vermutet, daß es sich um denselben Täter handelt, der den kleinen Franke auf so scheußliche Art umgevracht hat. Die Staatsanwaltschaft Plauen hat für die Ergreifung des oder der Täter eine Belohnung von 3000 Mark aus gesetzt Pirna- (Ein schwerer Einbruchsdiebstahb wurde von bewaffneten Arbeitern, die die .clasernenwoche wie der übernommen batten, in der Artillerjekaserne v-rübt, Bisher sind 8 am Tiebstahl beteiligte Personen fesk- genommen und dem Amtsgericht übergeben worden. — Bom hiesigen Arbeiterrat wirb über den Diebstahl fol gende Darstellung gegeben: In der Nacht zum Freitag wurde ein Einbruch in das Kammergebäude der Artillerie kaserne verübt und einet große Anzahl Gegenstände, wie Kleidungsstücke, Stiefel, Schnürschuhe, Zwirn uiw- !ge- stohlen. Leider hat ein Teil der Wachmannschaften der Arbeiterwehr Helfersdienste geleistet- Der Aktionsaus schuß hat sich gemeinsam mit der Polizei b?müht, die gestohlenen Sachen wieder heranzuschaffen) Lips Anzahl der betreffenden Personen ists bereits festgen-Mm«« «Mi- Len. Such verschiedene in letzt«! Zeit bvrgekEMe«« Klickt stähle haben durch die Festnahme der Personen ihre Auf klärung gesunden. i Skotzwei«. (Tödlicher Unfall.) Im benachbart« Zcheinig fiel der 1(1 Jahre alte Knabe des Gutsbesitzers Langer im elterlichen Grunostück, von einem Balken h«-- aL in den Fohlenstall. Hierourch wurden die Pferd? an- ruhig und schlugen ums sich, wobei der Knabe vom Hak eines Pferdes an den Kopf getroffen wurde und töd lich: Verletzungen erlitt. A«» de« Rachbarstaate». G8ß«!A (Einbruch). Nachts wurde in da» Uhrwarengeschäst von Hermann Schubert eingebroche« und Goldwaren (Uhren, Ketten, Ringe usw.) im Werte von zirka 26000 Mk. gestohlen. Bon den Diebe« fehlt bis jetzt jede Spur. Der Geschädigte ist in Crim» mitschau wohnhaft. km Ms SIMMs». Will man die Grundstimmung der Seele eine» Menschen kennen lernen, dann muß man seine Familien- brtefe lesen. Hier spricht das Herz zum Herzen. Die Schranken irgendwelcher Rücksichtnahme fallen. Da er uns darauf ankommt, Kindern und Eltern die Männer näher zu bringen, deren Namen in unseren Volksschule« sortleben sollen, so bringen wir heute einen solchen Brief zum Abdruck. Er ist von Diesterweg an seine« ältesten Sohn IuliuS gerichtet, der in Bonn studierte und seinen Mittagstisch bei seinem Onkel, dem Friedens richter Ludwig Diesterweg hatte. Berlin, 7. Juni 1843. Endlich, lieber Julius, sind Nachrichten von Dir aus Bonn angekommen. Daß wir in Verlegenheit sein mußten, weil Du bis zum 7. Juni nicht einmal geschrieben, ich bin da, glücklich da, wirst Du begreife«. So darfst Du es nicht wieder machen. Ist man im Hafen, so giebt man Nachricht u. zwar gleich. Nin-, ick freu: mich Deines Wohlseins u. Deines frischen Sinnes. Kraft uno Mut, wozu auch gehört, daß man keinen krummen Buckel macht, mit dem behaftet 'ch Dick unmöglich mir tmstelle, ist Nro 1. Dann 'chdci fick auch oie Stulirwuth. Ich sa-v M-nh. Thne die wird auch nichts aus einem Menschen. Wie ein must man sich, vom Innern getrieben, auf die Natur werten, um das Wesen oer Dinge N iich aufzn- nehmen. Zuerst must man sie nur i?hen n empfin» dcn, gar nickt omlen wollen, was sich schon findet. Darum rermisie ick ein wesentliches Stück in Deine« Bermrlungen über Sludireli: Tic Angabe wie Da Pilanaen u. Tine re betrübtest u handhabst, ob Tu sie analysirsi u. microscopirst u. besonders ob Tu im lea b o r a t o r i u m arbeitest. Nicht einen Pafier- ling gebe ich um Tein Wissen, wenn Du hörst u. nicht stehst, nachirrichst u. nichts machen kannst. Diese Schmuck res Nachschreibens u. Nach bete ns mustt Tu Dir u. mir nicht anthun. Um jeden Preis mutzt Tu überall Mn Hand aulegen. Ties ist onr prak-- , tischen Buchung eines Mannes N. 2, in Betreff oer Wissenschaft!. Grundlage N 1. Fu wiefern Tu t h a t t a ch l i ch diesen Ansichten n ach kommst da. rüber erwarte ick) ehestens Teiue bestimmte» Nuch- w eisu n g e u. Ungern ieste ick cs auch, dar Tu Dich mit dec Mine ralogie g .r nicht beschäftigst. Sie ist thnlmciw eine Basis rer Chemie n. umgekehrt. Wenn es diesen Som mer nicht gehl, Hinsch Tu im Winter daran, was viel leicht auch noch besser ist, da fm Sommer die Botanik N. 1 ist Ter Curie wird Tir zur analtstuch^x Be stimmung treffliche Dienste leisten. D-e Hauptfaches dieses Sommers müssen für« Dich bleiben: Botanik u. Chemie. Bon Phnsik schreibst Tu auch nichts^ Wie denkst Du darüber?.- Den Cwundrist der Zoologie von Cwwfntz besitze ick/ nicht. Schaffe Tic ihn an u. bringe ihn seinerzeit Mjt. Auste'chcni weisst Tu, l. Ich' wie viel ick/aufmünv- l i ch c Fertigkeiten halte. Schliess Dich überall an geübtere, geistgewandte «sittlich/ Drave, versteht sich: von selbst^ Studenten an u. sprich mit ihnen allesi Neue Lurch! Datz Tu dankbar Dich g-oen Pro fessoren bezeigst, die sich Deiner human annchmeir. zähle ich ?n dem Tinge», die sich von selbst verstehe«. Ueber andre Angelegenheiten ist dieses das We sentlichste: Wenn der Mann, dem ich diestn Brie» mit- zugcben gedenke, direct nach Bonn geht, >o werde ich dcmicwcu auch Geld mitgcben. Tu hast übrigens schon viel gebraucht. Tenkc auf Sparsamkeit u. führe Rech nung über alle Ausgabe»! — Tast Tu be meinem Bruder zu Mittag issest, dagegen habe ich zweierlei Bedenken: l) es kostet Tich zu viel Zeit; 2) mein Bruder führt einen zu guten Tisch. Eine allzurcich- luhe Nahrung ist Tir schädlich, u. wenn Du häufig ' Wein trinkst, so ist das verderblich, iveruhige ' mich in dieser Beziehung! Leibesübungen sind noth^ wendig: Laufen, Schwimme» u- Fechten. Bei Deiner Natur mutzt Tu gegen zu viele Be kanntschaften auf Teiner Hut sein. Einsames stilles Stiidircn ist nickt zu entbehren. Toch Tu kmnst meine Ernndsätze. Ich will Dich nicht beengen, wünsche «. gönne Dir fröhliche Entwicklung: aber strenge Sitt lichkeit u. reife Besonnenheit müssen den Iiiaglin« wie den Mann regieren. In Bonn soll viel rüdes u. liederliches Wesen Vorkommen^ Tu wirst ö»S Schlechte nicht nachmachen. Zu Deinem Nächsten erwarte Ich nun eine Nach weisung der Hauptausgaben, die Du g°hrbt hast, auf einem besonder» Blatte. Boran gehe die Bemerkurr«. wie viel Geld Tich die Reise gekostet, Mit wie Vi«t Du dort bauszuhalten angcfangen,' u. wie es jetzt Ifil. Alles übersichtlich und geordnet!'' Ich hab: Dir ein« Jahreswechsel von 300 Thl. ausgesetzt, womit. Tu auch- zureichen suchen mußt, skor nichts muß man sich mehr