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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191710205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19171020
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19171020
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-10
- Tag 1917-10-20
-
Monat
1917-10
-
Jahr
1917
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.10.1917
- Autor
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serN'vr Mannschaft auch Gesuchte mit bewaffneten Handelsschif- seu zu b« st Heu gehabt und war in diesen Zusammenleben be- schaLigt worden, sodaß umfangreiche Ausbesserungen an dem Vahrzeug notwendig geworden waren. „Deutscher Sieg". Unter ungeheurem Nedumg» hielt in Münchens größtem iSaal« der Borsthende der konservativen Reichstagsfraktion Graf v. Westarp einen Vortrag über das Tleuia: „Den! scher Sieg". Er führte aus: Wir vrauchen ven deutst^e,: Sieg, um Entschädigung und Diachtzuwachs .m erlangen: Ent schädigung rum wirtschaftliche» »nd invustriellen Wicoeraufbau, Wiachtzuwachs im Westen und im Osten rum Schuhe unserer Grenzen und als neues Siedelungsland für die Leatschr Voiks- kwft. Di« flandrische Küste müssen wir behal ten, wenn anders nicht die Weltgeschichte urteilen soll und »wird, das; wir schließlich doch den Engländern unterlegen sind. Wir können diese hochgespannten Kriegsziel« auch heute noch erreichen, nur wir müssen seht endlich aufhören vom Frieden xu reden. Der allgen^me Abrüstungsgeoani« ist eine Utopie, niemals erreichbar, weil jeglicher Maßstab und jegliche Kon trolle fehlen. Finanziell, militärisch und wirtschaftlich ist un- fere Lage günstiger denn je. Nur der deutsche Sieg kann uns das Ziel des Krieges sein. Di« englische WrUtgrannei mub ge brochen werden, nicht etwa um eine deutsche Weltherrsujaft an Ihre Stelle zu seien, sonder» um uns freien Raum in der Welt für unser deutsches Wese», unsere deutsche Kraft und deutsch« Tüchtig leit zu schaffen. Ei» wett.ercistes Märchen, Berlin, 18. Okt. Der Wert der gestern in der Hanpt- stadt verbreitet gewesenen Nachricht, die englische Flotte fei unter Verletzung Ler schrvedischen und dänischen Neutrali tät durch den Sund in die Ostsee eingedrungen, wird Durch seine Herkunft te echnet. THe Meldung stannnt aus lOsrn- ,Pest, wohin sie von Stockholm über .^ugland aus England ge langt sein sollte! Die Engländer l-aben es sich diesmal einmal einen beschwerlich«: Weg tosten lassen, der russischen Florie BLut zur Verlängerung ihres Widersyandes bei Oesel einzuflößen. Die Echiffsraumnot wächst weiter! „Manchester Guardian" schreibt: Es bedarf keines liefen Nachdenkens, um zu verstellen, dah die Alliierten aller Schiffe bedürfen, welche sie erhalten können, wenn Amerika eine grobe Armee über den Ozean transportieren und auf der anderen Seite erholten will, und wenn das Wirtschaftsleben der alliier- trn Nationen erhalten uerden soll. Die amerikanische Regierung wird sogar die neutralen Schiff« in den amerikanischen Häfen requirieren. Aber das sind lediglich NonnLel, die Hauptsache bleibt der Bau neuer Schiff«. Vorerst liegen indessen teine aus- oeichenden Beweise dafür vor. Laß hier und in Amerika genü gend Schiffe gebaut werden» noch dab die LeAnngssähigkeit b« Alliierten völlig ausgenutzt wird. Es liegt auf der Hand, kdab es der schwerste aller Fehler wäre, anzunehmen, dab das Tauchboot in dem Sinne überwunden ist oder überwunden werden wird, dab die Verluste, welch: es uns zufügt, belanglos würden. Di« schifssbauerische Leistungsfähigkeit oller Alliier ten wird vielmehr bis zum Aeußersten angewendet werden müs sen, wenn die Alliierten imstande sein sollten, dir volle militä- rilch« Blach t zu entfalten. Die W elthungersuot und Ziele der Entente. „Socialdemokraten" (Kopenhagen) scheibt: Die letzten Re- den der Staatsmänner find im ganzen vielleicht nur Taktik. Lloyd Georg« ernennt an, das; es überall an Brot fehlt: be sonders aber ist di«s m ,Fran kroch.und Italien der Fall. Gleich seitig erklärt sich Deutschland, dos'schon seit Jahren als ausge- chungert hingestellt wurde, zur Lieferung von Kartoffeln und Brotkorn nach Schweden bereit, um Eisenerz dafür zu erhal lten. Aber faktisch steht die gan« Welt vor einer Hungersnot. Lloyd George kündigt nun den onLkAzen Sieg für das Jalnes- «ende an. Anfang des Jahres sprach er „von den wenigen schrecklichen Monaten, dl« noch bevorständen." Po in rare kün digte schon Anfang 1916 den Sieg für das Jahresende an. Gleichzeitig heibt «s aber jetzt, dab die Verbandsmachte kei- !nen Friedem schließen wollen, ehe nicht Elsaß Lothringen für Frankreich, Trient und Triest für Italien gurückerobert sind. Man fragt sich selbst, wie sollen die Ter Lands machte .dies in 2Ve Dtonaten erreiä-en? W e soll Deurchland in dieser .Zeit aus Nordfrankreich und Belgien vertrieben, Elsah-Lothrmgen lerobert und Deutschland der Frieden Lräiert werden? Wie will Italien nach elf vergeblichen Jsonzoschlachten Triest erobern lund Oesterreich-Ungarn und Bulgarien zum Frieden zwma,eu? Der Huu.jerkrie.z gene«» Hvllnn >. ' Amsterdam, 18. Okt. Aus Batavia wird gemeldet, dab di« Ausfuhr von Reis aus Rangud mach den Niederlanden und Niederländisch-Ostindien verbo«» wurde. Bian glaubt, dab dieses Verbot mit d«r Durchfuhr von Sand und Kies durch die Niederlande nach Belgien zusammen- Aängt. Von Saigun aus werden ähnliäi« Verbote erwartet. Ein französischer) Flugzeug iu der Schweiz abgestürzt. Bern, 18. Okt. Gestern abend stürzte in der Jiähe des Dreiländersteins auf Schweizer Loden ein französisches Flug zeug ab, das vom Elfab herläm und yon deutschen Geschossen getroffen worden war. Emer der Flieger war von «irrer Kugel getötet worden, der ander« starb an den erlittenen Brandwun de». Das Flugzeug ist vollständig zerstört. Die wachsende Uueiniizkeit der französischen Sozialisten. ,Mbr« Parole" schreibt: Welch trauriges Bild bietet die so- genormte Einigkeit der Sozialisten! Ist es nicht Schwindel, wenn man vorgibt, dab innerlialb einer Partei Mfänner sein können, die verschied«! über die Pflicht«: gegen das Vaterland denken? Ist da snicht Heuchelei, mit patriotischen Mehrheiisre- solutionen die Namen von Genoss«.: zu decken, die so weit gehen, dab sie sogar die Eristenz des Va «rlandes Hu men? Die Sozia- listenparzei mag sich noch einig nennen: — in Wahrheit ist si« es nicht mehr. Die Spaltungen, di« sich schon gezeigt hatten, sind noch schlimmer geworden. Es ist für ernste patriotische Politiker eine unwürdige Heuchelei, sie als belanglos hinstclicn zu wollen. Nv-wegens größtes Schiff versenkt. Mus London wird gemeldet, dah der Dampfer „Temis" aus Trensberg, Norwegens gröh.«' Schiff, 18 002 To. grob, im Mittelmeer versenkt wurde. Das Segelschiff „Betbek" aus Chrisuania ist ebenfalls versenkt worden. Venizelos' Rache an Sknlndis. Athen, 18. <Okt. Der Bericht d«s Ausschusses, der .di« Erhebung über das Kabinett Skuludis l«it«t, ist der Kammer vnt folgenden 'Feststellung«» vorg«legt word«:: Das Kabi nett Skuludis hat die Gewalt ohne das Vertrauen des Volles Übernomm«^ hat am 31. Wal den Erlab über di« AuLlv- Der neueste amtliche Heeresbericht. -Grobes Hauptguartier, 19. Oktober. (W.TP.) Westlich«« Kriegsschauplatz. Heeresgrapp« Kronprinz Ru ppr echt. Di« artilleristische Kampftätigkeit in Flanken: erreicht« ge stern wieder an .er Küf« zwischen Lys und Bier grob« Stärke. Besonders heftig war das Feuer vom Houthoulsterwald bis Passchendoclr und zwischen Glxluvelt «nd Zandovord«. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Stock, regnerischem Biorgen schwoll von gestern Mittag ab die Artillericschlacht nordöstlich von Soissons wieder zu voller Höhe au «nd lobt seitdem bei ge:valtig«m Munitionseinkach fast uinmierblochen. Btorgens drangen bei Vauraillon, abend» an d«r ganzen Front bei Bray« nach Trommelfeuer starke franzö- sisck-e Abteilungen zu Erlundungsoorstöben vor. In örtlichen Känwfen wurde der Feind überall zurückgeworfen. D.« blachbar^rbschnitt« und Brückengeländ« der Kampffront lagen unler sehr starkem Stöcw^sfeuec, das von uns kräftig er widert wurde. Jin Ostieil des Themin des Dames griffen die Franzosen erneut drennal untere Stellnugen nördlich der Mühle von Vaur- lerc an: sie wurden blutig ad^wiesen. Bei Ken anderen Armeen säzrällkte Regen und Nebel die Ee- seck>tstätigkeit ein. Unsere Gegner verloren gestern 17 Flugzeuge, davon 6 aus einem Geschrvad«r, das auf Roulers und Jngelnuinster mit be trächtlichem Häusersümden Bomben abgeworfen hatte. Orstlicher Kriegsschauplatz. Unter Befehl des Geueralleukmnts v. Estorfs erkämpf, den unsere Truvr<n in Booten und auf dem Steinimmm durch den kleinen Sund ülxrgeheird, das Westufer der Insel Moon. In schnellem Vordringen wurden die Russen, wo sie Wider stand leisteten, überrannt. Bis zum Mittag war die ganze In sel in unserem Besitz. Von Norden und Süden eingreifende Landungsabteilun gen der Marine und di« ErsciKtze unserer Schiffe trugen zu dem schnellen Erfolge wesentlich bei. Zwei imsscschc Infanterie Regimenter in Stärke von 5000 Mann umrden gefangen: di« B«ute ist beträchtlich. Auf Oesel und Moon sind ei» Divisions- und drei Brigadestäbe in unsere Hand gefallen. Unsere Seestreitkräfte hatten in den Gewässern von Moon mehrfach Eefechre mit ie ndUchen Kriegsschifsen. Das rus sische Linienschiff „Slava" (13 500 To.) wuroe in Brand ge schossen und ist dann zwischen Mpvn und der Nachbarmsel Schildau gesunken. Land- und Marineflieger hielten die Führung über den Verbleib der feindlichen Kräfte gut unterrichtet: mit Bomben abwurf und Maschinengewehrserier Missen sie auf Land und See d«n Feind oftmals mit erkannter Wirkung an. An der russisch rumänischen Laud front und auf dein maze donischen Kriegsschauplatz keine besonderen Ereignisse. Ter I. Generalquarliermrister, Ludendorff. sung der Kammer unterzeichnet, um die Verfassung zu besei- tgien und die persönliche Politik d«s Königs zur Ausführung zu bringen. Es hat den Verlust einer Million verursacht und zwei geheim« Anleihen mit Deutschland abgeschlossen, ohne die Kammer davon in Kenntnis zu setzen. Es hat das Vorrecht der Narionalbank um 25 Jahr« verlängert und Eigentum der Mohammedaner in Mazedonien zurückgegeben, trotz der Ver fügungen des Gesetzes über Lie Verlmttungsmaßnahmen für die in der Türkei beschlagnahmten griechischen Eurer. Es hat den Vertrag mit Sero.«:: verletzt Uzfd die öffentliche Meinung geknebelt, indem 'es Süldnertruppen oenutzte und Angriffe auf Bürger und liberale Zeitungen organisiert«. Es hat ohne Grund während neun Moiwle die Mobilinaäzung in di« Länge gezogen, es hat aus alle Weise deutsche Propaganda geschützt und den Vulgaren das Fort Rüpel, Städte in Mazedonien, «in Armeekorps und Material im Werte von Millionen ausg«- liesert. Der Bericht spricht sich daher dafür aus, die Liste vor den obersten Gerichtshof zu bringen. Wachsende Anarchie in Rnstland. „Temps" meldet «ns P« ecsburg: Eines der beunruhigend sten Symptome ist das fortdauernde Anwachsen der Anarchie. Die Nachrichten aus der Provinz werden täglich schlimmer. Die Baue n bemächtigen sich nicht allein des Landes, sondern auch der Hauser »und des Vietzes der Gutsbesitzer. Während in Petersburg das Leben äußerlich beinahe normal verläuft, herrscht nicht weit davon unter der Oberfläche ein anderer Zu- stand. Die Miliz sucht nach 13 OM Verbrechern, di« in Pe tersburg entsprungen sind. Die Zahl Ler verdächtigen Häuser und d«r Nachtklubs hat sich unsäglich vermehrt. Verletzung des Völkerrechts durch Amerika. Schweizer Bürger werden, wie das politische Departement in Dern bekannt gibt, in den Vereinigten Staaten von Amerika unter Verletzung des Völkerrechts zur militärischen Dienst pflicht angclmlten. Ein Dampfer mit SSV« Chinesen versenkt? „North China Daily Erpreß" meldet, daß in den Eewäs- s«n: von Ceylan ein japanischer Dammer mit 3500 Chinesen an Bord infolge einer Explosion aus unbekannter Ursache un- terge gongen ist. In Shanghai geht das Gerücht, daß der Transport von einem feindlick-cn Hilfskreuzer versenkt wor- den sei. , . .... V ... > — i, . - Kleine Nachrichten. Dem „Manchester Guardian" zufolge hat England zurzeit auf ollen Kriegsschairplätzen mehr als 85 Divisionen stehen. Frankreich wird demnächst die Jahresklasse 1889 entlas sen und sie in einer Stärke von 18 000 Bijan» durch Senega lesen ersetzen. Eine Havasmeldung bezeichnet die Stellung des Ministeri ums Painlevc auf Grund der letzten Kammerabstimmung als erschüttert. Eine iapanische Militärmisston prüfte, nach d«r „Neuen Zürcher Zeitung", Wvrft und Arsenal von Toulon daraufhin, ob Ler Hafen genügend« Sicherheit für japanische Kriegsschiffe biete. „Popolo d'Jtalia" meldet aus Rom, daß die Tag« des Kabinetts gezählt seien und daß «s seinem Schicksal nicht mehr entrinnen könne. Madrid, IS. Okt. Da« Rücktrittsgesuch Letz GeuLval» Priuu) Div«ra ist genehmigt and General Marina zum Kriegsminist« «Mimt wmden. Deutliche Angelegenheiten. Zur Kriegsanleihe »Zeichnung, Das Ergebnis der 7. Kriegsanleihe scheint wieder hocher- treulich zu werden: es wird das Ergebnis der 6. Anleihe, das 12 978 940700 M. betrug, hoffentlich erreichen, wenn nicht noch übertreffen. Die Meldungen der Vermittlungsstellen lau- sen bei der Reichsbank zu Berlin erst während des heutigen Freitag» «in und werden in der Nacht zum Sonnabend zu- sammeng« stellt. Frühestens im Laufe d«s Sonnabends kann folglich «i» vorläufige» Geiamtergebni« bekannt ««macht werden. Di« Ergebnisse d«r sechs ersten Kriegsanleihen waren fol- send«: erst« 4,5 Milliarden, zweite 9 Milliarden, dritte 12,1 Milliarden, vierte >10,7 Milliarden, fünfte 10,6 Milliarden und sechst« 12,9 Milliarden. Siachstehend lassen wir di» «ns aus unserem Leserkreise zu gegangenen Ergebnisse folgen: Schneeberg, 19. Okt. Die Erzgebirgische Bank hat für sich und ihre Kunden auf die 7. Kriegsanleihe 1 Million Mark gezeichnet. Auf die vorherg«l>enLsn 6 Anleihen waren 6200 000 Biark gezeichnet. — Bei der Sparkasse wurden 687 000 M. gegen 632 OM M, bei der 6. Kriegsanleihe gezeichnet. Au«, 19. Okt. Im Bezirk der Reichsbanknekenstelle Aue wurden zur 7. Kriegsanleihe insgesamt 8 590 200 M. gezeich net. Das Ergebnis der 6. Kriegsanleihe, das 6 592 300 M. betrug, ist damit um rund 2 Millionen M. überschrtttrn. Dhe Zeichnungen auf alle 7 Kriegsanleihen haben bei der Reichs- banknebeustelle Aue über 37 Millionen M. ergeben. r. Neustädteh 19. Okt. Bei der Sparkasse sind auf die 7. Kriegsanleihe 1012 600 M. (einschließlich 38 600 M. rund auf Kriegsspackassendücher) gezeichnet worden gegenüber 866 6M M. bei der 6. Kriegsanleihe. Lößnitz, 19. Okt. Bei d«r Lößnitzer Bank, bei der Post und der Sparkasse wurden 1022 000 M. gezeichnet, »avon 950 OM M. allein bei der Sparkasse. Schwarzenberg, 19. Okt. Di« Schüler der Real schule mit Progymnasrum haben zur 7. Kriegsanleihe 6755 Biark gezeichnet. Außerdem wurde durch di« Werbetätigkeit der Rxalsämle in Schwarzenberg und Umgebung «in Zeichnungs- berrag von 20359 Marl erzielt. h. Bockau, 19. Okt. Zur 7. Kriegsanleihe hat die hiesig« Volksschule 10 MO Bi. gezeichnet, fast alles m kleineren Be trägen. Lauter, 19. Okt. Zur 7. Kriegsanleihe wurden bei der Sparkasse 766 000 M. (679 OM M. bei der 6.) und durch di« Schule 3498 M. gezeichnet. Di« Finna Sächs. Emaillier- und Slanzwerk« vorm. Gebr. Guüchtel, W-G., ist daran mit eine« Betrag von 400 000 M. beteiligt. Pöhla, 19. Okt. Di« 4. Schulkriegsanleih« «gab 3400 Mark durch 201 Einzelzeichnungen. Langenbach, 19. Okt. Die Zeichnung«» aus die 7. Kriegsanleihe durch die hiesige Schule betrugen 51 OM M. Or tm a nns do r f, 19. Olt. Di« Zeichnung aus die 7. Kriegsanleihe brachte 50 635 Mark. Damit sind die frühe ren Zeichnungen bedeutend überschritte» worden. * Die 4. Kriegstagung des Vustav-Adokf» Vereins hat in Leipzig stattgefunden. In der öffentliche« Versammlung rühmte der Vorsitzende, Prof. Rendtvrf-Leipzig, daß in den letzten Jahren je 2 Mlll. M. an Vereinsgaben be dürftigen evangelischen Eemeinden hätten gespendet werden küa, nen, und dem Zenttaloorstand« 700 000 M. für seinen Kriegs- notsonds zur Verfügung gestellt seien. Die Generalsuperinten- lenken Pükchau-Riga, Tittelbach-Aiitau, Botschaftspfarrer Evas Lüttühau Konstantinopel, Pastor Ernst-Straßburg, Weidauer« Kolomoa und Gouvernem«ntspfarr«r Kremer-Brüssel boten er- greijcnde Schilderungen der Nöte, welche der Krieg ihren Ar- beistfeldern gebracht hat, nicht minder aber der Hoffnung«», die ihre Gemeind«:: auf die Treu« der Elaubensbrüder setzen. * Verteuerung des P er son en zug v er k e hr?. Der bedeutenden Ert.üzung der Fahrpreise im S. nell-und Etlzugsverkehr soll, wie oerlumet, auch noch eine Er öhung der Fahrpreise sür P e rsvn en z ü g e im So rrn tags v er k hr sAgen. WenZstens sind an d u zusiänt igcn Steilen dabingchend« Erorterunzen im Gange. Ate eS heißt, sollen alle Karten von einer Mart au, die von Soun- a. enn mittag 12 Uhr bis zur .ach: auf Montag 12 Uhr gelöst wer den, mä einem Zuschlag bebaut werden. * Abwanderung sächsischer Firmen nach Berlin. Die Bevorzugung Berliner Firmen be V rgeb ug v n Heeres- ieferuugeu yn: den: Vernehmen nach eine Reihe sächsischer Firmen verautatzt, iu Berlin oder Umgebung Zwcigbetri be zu .rrichten oder sich an dort eingesessenen Firmen zu beteiligen. Wi die Hande.stammce Dresd u dem Rate der Stadt Dresden aus An« sr g miUeilt, ist d r Geund hierfür der bequeme persönliche Ver kehr der Berliner Heer.sbehö den mit den am Pla e ansässigen Unternehmungen. Selbst dann, wenn sächsische Firmen von Berlin aus mit Ausirttgcn bedach, mürd n, s ien sie vte fach im Nachteil gegenü er Berit» r We -bewerberu, weil diese früher als sie über die zu erwaricuden A fträge uiiter.ichtei seien u d sich daher zei tiger und meist zu niedrig reu Preise» als jene mit den e forder lichen Rvhstossen versorgen tonnten. * Verteilung von H ü l s e n f r u cht s » v p e a» Stelle von Fleisch. Zur Schonung der Bich estän^e werden in er Woche vom 22. cts 28 Oktober im ganzen Lande auf den Kopf 50 Gramm weniger Frischste.»h verteil,. Als Eriatz lür die aus allcnde Fleischmenge werden l.ö Gramm Hül.etisruch juvpe an Personen über se s Jahre und 62'/, Giamm an Kinder zu» chen eine uns jechs Iah en verlei t. Das Suppeumehl ist im Au trage des Kbnigiichcn Ministeriums des Inner» m.t 5 Pro:e»t Fet zu aiz aus lstm rächten und Graupen oder Grieß hergestellt und von b sen de:s guter B schaffeuheit. Es ist der Laincsrucllage entnommen: die allgemeine Zuteilung <on Trockeugcmäse wirb durch seine Ber teilung a:so nicht geschmälert. * Die Bäcker dürfen We'zenbrvtchen vom 19 Oktober nb nur noch aus We zenmehl 94iger Ausmahlung Herstellen. Die dunklen Brötchen 'aben e.» Grwteht von 62 Gramm u erhalten. Die bis erlgcn weißen Brötchen io nmen nur n brjchrmtttrm Um- sauge als Kr nkenb ot z-r Ausgabe. Eb.mso da f da? Weiz.nmehl SOiger Ausmahlung in Zu uust nur noch an Kranke abgegeben wer > n. Ab .abe iu beide» Fällen nur grg.m ärztliche Bescheinig»»» aus Sondermarlen und nur von dcüje i cn Bäcker», die die L. rls- Nhörde» bestt men werden. ( K. M.) Beschlagnahme von Heizkörpern usw. Am 20. Oktober 1917 ist «ine Bekanntmachung betref fend Beschlagnahme und Bestandserhebuna vvn eisernen Heiz körpern und Zentralheizungskesseln, in Kraft getreten. Der Wortlaut ist bei Len Polizeibehörden einzusehen. ( K. M.) Höchstpreise unLBe sch lagnahme von Leder. Am 20. Oktober 1917 ist ein« neu« Bekanntmachung betreffend Höchstpreis« und Beschlagnahm« von Leder an Stell« der bisher in Geltung gewesenen Bekanntmachungen getreten. Di« Bekanntmachung enthält «ÜL grobe Zahl wichtiger Einzel- bestimmungen. Ihr Wortlaut ist bci den Polizeibehörden rin- insehen.
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