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" > 'M MMUMMWO VE"«"»' "" »ei» H«u»tge>chLK,stell«« ki Schnrrberg, «Ui. L»t»W >md Schwarz-nb«,. »» >, «r. 12 NS. Sonnabend, den 20. Oktober 1917 70. Jahrg Nr. 244. Kriegsküche. Oberschlema. Der Rat der Stadt owie Anmeldungen a Der Neuftädtel, am 19. Oktober 1917. vr. Richter, B. R m>M - V ß L«N dis »IM. Zr 7» VK »»«».»«»»t «y v-mara-a««- » irden dlvv. Uüio 301. pvr- llung . u»0 ck. 81. für 1 MütagSportion auf 4V Pfennige erhöh!. Oberschlema, am 19. Oktober 1917. Der Gememdevorftand. Bogelgesang. bttet 37. t. iss 'der HauptteU der Flott« die mstye führten Truppen in der Tag. gaWucht gelandet, um nach Erfüllung dieser Aufgabe nach Sü den zu gehen, dort die schweren Geschütz« von Zerel auf der nk« »« Rau» »er t» PK-, <m amMchen RrllamtteU die Zelle Wegen sparsamer Verwendung von Brennstoffen sieht sich d^e hiesige 5<ricgMcheu< verv altüng gezwungen, vom 23. d. M. ab nur noch au 3 Wochentagen :nd zwar:f Montags, Mittwochs und Freitags zu kochen. Die Küchente lnehmer haben aber! die Möglichkeit an den Kochtag n daS Esien für die kochfreim Tage mit zu beziehen. E» werden für 3 mal Esten wöchentlich 1 Pfund und für 6 mal Essen, 2 Psund Kartoffel«! augerechnet, weshalb lei Entnahme der Bezugskarten die Kartoffeikarten vorzulegen sind.! Infolge der andauernde» Steigerung der LebenZmittelpeeise wird der Bezugspreis! rungen ausgeschlo en. Siue, den 19. Oktober 1917. Zeit von 8—IS Uhr vormittags beschränkt, ufw. sind möglichst nur in dieser Zeit zu bewirken. Schneeberg, den 19. Oktober 1917. sichern, erst In letzter 'Stunde gegeben werden konnte, dah Kapitäne, Offiziere und Besatzungen erst bei der Ab fahrt der Dmnpfer zur Verfügung gestellt werden tonnten, datz zu einer Armee-Abteilung autzer den eigentlichen Truppen und den notwendigen Geschützen der verschiedenen Kaliber ein großer Fuhrpark mit Pferden und Wagen gehört, datz man mit dem Vorhandensein von Lebensmitteln aus Oesel nicl-t rechnen kannte und endlich, datz die Landung an freier Küste ohne Kaianlagen erfolgen mutzte. Die aus «den Erfahrungen der Chma-Erpeditiou im Jahre 1900 heraus geschaffene Seetransport-Abteilung im Reichs- marine-Amtc hat sich damit ihren Aufgaben gewachsen ge zeigt. Nach tagelanger Vorbereitung durch die Mmensuchoer- bände fuhr die Transportflottc unter dem Schuhe von Teilen der Hochseeflotte Wurch die schmale freigelegte Fahrtrinne nach der Nordküste von Oesel, und zwar der Hauptteil nach der Tagga- Bucht, ein anderer Verband nach dem SoelSund. Voran liefen ll>ie Torpedobootflottille und klein« Dampfer mit -er Vorhut. Die Küste lag noch völlig in Dunst begraben. Plötz lich blitzte es von der Südsvitz« von Dagö auf. Di« Bat terie hatte den Feind erkannt. Kaum eine Se kund cnspanne später donnerte es von den deutschen Schiffen, die für einen Augenblick M den aufqualmenden rötlichgelben Rauch wollen verschwunden. Am Strand« stoben hohe Sand- und Wasserfoniänen auf. Di« erste Salve lag zu kurz. Wieder fuhren gleich weisenden Riesenfmgern die langen Slohre der Panzertürme in die Höhe. Wieder zischten gelbe Feuerflammen aus den Mündungen. Die zweit« Calve satz im Ziel. Nur noch drei Geschütze feuerten weiter auf Toffri. Bald war die Batterie niedergekämpft. Inzwischen wimmelte es an der gegen überliegenden Küste von Pammerort auf Len flachen Wassern von Booten, Motorbarkaskal und Dainpfpmassen, welche di« Vorhut an Land trugen. Eine schwache Schuhabteilung wurde verjagt und zum Teil fangengenommen. Dann sicherten die Matrosen brückenkopfartig das Kap, «ährend di« inzwischen g.e- landeten Armeettupren sich eilig auf ihre Fahrrü- der schwangen und sofort ostwärts radelten. Dir vor Toffri und Pammerort liegenden 'Seestreitkräfte un terzogen sich dann der schwierigen Aufgabe, die Durchfahrt durch den minrngrsgerrten flachen So-lo-Sund sreizumacken und den Eintritt in das Kassar-Wiek zu erkämpfen, da nur von hier aus d '' die In'e'.n Oehl und Moon verbindende Damm unter Feuer nenounre r werden konnte. Zu gleicher Zeit hatte »»»«»»««-«««ah»»« Nummer bis »ormitst iwltu. «ne Semähr Kirchnerei auf die^ von Amtshandlungen^ Kirchenvorstand. Thomas. Bekanntmachung. Tom 22. Oktober d. I. ab wi d die Geschäftszeit der Um Unzuträglichkeiteu z« verhindern, wird andurch Kindern unter 14 Jahre« ohne Begleitung erwachsener das Besteige« des Turmes unserer Wolf» gangskirche untersagt Schneeberg, de» 19. Oktober 1917. S Der Kirchenvorstand. Thomas. Der Jahrmarkt in Mbenftsck am 5. und 6. November 1917 fällt ans. Lößnitz. Gemüsekonserven steht noch ein kleiner Posten znm Verkauf in den G schäften: W. Strunz, W. Saalbach^! R. Büchner, G. Fric del, E. Riedel, Helene Meier, E. Mühlberg, Anton Meher. Der Stst der Stadt. I Lößnitz. Städtischer Seefisch-Verkauf bei Kurt L istner, O-ergraben. Der Nat der Stadt. Ein Geleitzrig von 13 Schiffen völlig vernichtet! Berlin, 18. Oktober. 1. Am 17. Oktober griffen leichte deutsche Seestreit- kräste in der nördlichen Nordsee innerhalb des Sperr gebietes, nahe lei den Shetlands-Inseln, einen von Norwegen nach Englaud gehenden Geleltzug von ins« gesamt IS Fahrzeugen an, darunter als Schuh die beiden «oderuen englische» Zerstörer V SN und <S SI. Alle Schiffe des Geleitzuges, sowie die Bedeckungsfahrzruge einschließlich der Zerstörer wurden vernichtet, bis au? einen Geleitsischdampfer. Nufere Streitkräfte sind ohne Verlust und Beschädigung zurück» c kehrt. S. Die Operationen unserer Seestreitkräfte bei Oesel schreite» planmäßig fort. Der Ches des Admiralstabes der Marius. Mit Stolz erfüllt uns diese neu« Tat unserer blauen Jun gen, die ein neuer schwerer Schlag für die englische Seeherr- schaft ist. Die Freiheit L«s Handelns zur See ist auf uns übrrgegangen; deutsche Tatkraft, deutsche Seemannskühnheit haben die englischen Versuche, uns völlig abzuschirüren, zuschanden gemacht und der mächtigen englischen Flotte «ine recht kläglich-! Rolle zugewiesen. Die Taten unserer Hochseeflotte und unserer U-Boole beweisen 'immer wieder, wie energisch wir unser Recht auf die See wahren. Tagtäglich erlegen die U-Boote ihre Beute, und ebenso krampfhaft wie vergebens sind die Anstreng ungen Englands, sich unseren! festen Zugriff zu entziehen. Wir fahren frei auf der Lee niit unser«» verderbenbringenden kleinen Fahrzeugen, und ^ie englische Handelsflotte mutz sich ängstlich über Las Meer schleichen und froh sein, wenn sie einen Teil ihrer »Schiff« in den rettenden Hafen bringen kann. Unser Wille herrscht zur See, nicht der englisch«, die Freiheit des Handelns habe» wir, nicht England. Das haben wir dieser Tage nn Ni- saischen Meerbusen bewiesen, das beweist die neueste Tat unse rer kühnen Seestreitkräfte. Der Kaiser in Konstantinopel Konstantinopel, 18. Okt. Der Kaiser begab sich' «ach seinem Besuch in Stambul auf den Freiheitshügel, wo er di« Gräber Mahmud SHewket Paschas und anderer Frei- heitshelden besuchte. Arn Stachmfttag besuchte der Sultan den! ^daiser im Mlditz-Palast. Nach kurzer Unterhaltung verlieh! der Sultan dem Kaiser in Gegenwart des Grotzwesirs Envern Pascha, Ler beiderseitigen Gefolge Len Rang eines Mu schi rs (Feld marschakl) und überreichte dem Kaiser de» Muschirsäbel. Der Kaiser dankte dem Sultan für diese hohe Auszeichnung. Am Abend fand im 'Jilditz-Pakast ein DÄerp im kleinen Kr«ise statt. Der Kaiser hat dem Scheit cl Islam das Eros;kreuz des Roten Adlerordens, Dschaoid Bey den Kro- nenordein verliehen. Auch der Sultan hat verschiedene Perso nen d«s kaiserlichen Gefolges durch Ordensverleihungen aus gezeichnet. Gestern abend schiffftc sich der deutsche Kaiser nach' dem Essen an Bord der Kailerjacht „Erthogrul" von Kriegs- schiffen begleitet.'nach den Dardanellen ein. Enver Pascha, Es sad Pascha, Nadir Bei, Jsmahil Hakki Bei, General von Laf- f«rt, sowie das ganze Gefolge begleitete» den Kaiser. Kapitänlentnant Forstmanns Erfolge- Berlin, 18. Oft. Der in der gestrigen AdmirakitSts« melduna genannte Kapitänleutnant Forstmann, Kommandant! L«s U-Bootes 39, befindet sich mit seinem U-Boot bereits seit August 1915 im Mittelmeer. Er hat insgesamt 148 Schiff«! mit zusammen 411000 To. versenkt, darunter 4 Truppen* transportdampfer. ... «ros Luckners letzter Kampf. Kopenhagen, 18. Okt. Nachrichten aus Sydney zu» folg« verteidigte sich die Mannschaft des gestrandetem Schiffer „Seeadler" bis zum letzten Augenblicke. Noch als dis Scha-. lupp«, in der sich ein Test der Mpimschaft mit dem Komman danten Grafen Luckner befand, von australischen Seestreit- kräften vöMg umstellt war, widersetzten sich die deutschen See«' leute ihrer Gefangennahme, indem sie auf Vie Barkasse, di» sich ihnen zu nähern versucht«, schossen. Erst als man Las Ge schütz teuer gegen sie eröffnet«, ergaben sich die völlig erschöpf ten Deutschen. Es steht fest, datz em Toll Ser Besatzung des „Seeadlers" sich auf «imm gekaperte» Kohlenschiff befindet, das mit Kurs nach Honolulu abgegangen ist. Australische und japanische Kräfte hab« die Verfolgung dieses Fahrzeuges auf« genommen. Ans den b«i dem Grafen Luckner Vorgefundene» Papieren seht h«rvor, patz di« anfänglich angegebene Ziffer der vom „Seeadler" M störten Schiffswerte erheblich Aber« troffen wird «nd 150 MU. Mark übersteigt. Hinter dams „Seeadler" waren in den letzten Wochen nicht weniger als 24 Tageblatt - Amtsblatt Miiqlichen und"Städ1ischen Behörden in Aue. Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neuftädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Gartner, Schneeverg. Drahtnachr.: BoMfreuvd SHneeberg-N. Fernspr.- Schneeberg 10, Au« 81, Löbnitz Amt Aue 44h vch««»enbe-g 10. für »»»Ra-mttt-zerlchekeü», II Uhr tn den ft» die »usilLhui« der Mietern am Ochste» oder am i>°rachchrkd-„-u Taq« iowk m bestimm«,r Stelle »Kd nichl sezedra, eden>om-nl, sLr »k Rlchli^eU der »ar» Fernkr-ü-r -uk,q-»,«ra, «iqei»«». — 8llr »kl«d« »»,«rla,i^ Geltungsdauer der Abschnitte /I und 6 der Lanbeskartosfelkarte. Die 2 Zentner, di« auf die Abschnitte -V und 8 der Landeskartoffelkarte bezogen werden könn n, sind für die Zeit vom 21. Oktober 1917 bi! 14. April 1918 bestimmt. Verbraucher, die von dem zentnerweisen Bezug Gebrauch machen, m sten mit den beicen Zentnern innerhalb dieser Zeit auskommen. Wei ere Lieferungen für diesen Zeitraum — insbesondere wegen zu frühzeitigen VeibrauchS cee 2 Zentner — sind ausgeschlossen. Dresden, am 26. September 1917. Ministerium des Innern. Eruührnugsplan für die (43.) Woche vom SS. bis 28. Oktober. Die Anmeldnngen sämMcher auf der neuen Lebensmittelkarte — gültig vom 22. Oktcber bis 18. Ncv mber — unter 1—6 verzeichneten Waren hab n gegen Ab- gäbe der Anmeldeschein« bis Sonnabend, den 20. Oktober, in den bisher zugelassenen Ge« schäften zu erfolgen. Die Händler haben die Anmeldescheine Dienstag, den 23. Oktober, vorm. 9 bis 10 Uhr, zu je 100 Stück gebündelt, mit genauer Berechnung beim Staötrate abzu iefern. 8) Es werden abregebeu: Aus Bkockbla t 42 und BerirkSlebenSmittelkarte ») ws'tzs Marke 8 3 100 Zr Kunsthonig, ariine 3 100 Ar „ . Eine nachträgliche Abstempelung nicht fristgemäß auzemeldeter Lebensmittel erfolgt nicht. Anmeldung bei den Händlern bis Sonnabend, den 20. Oktober. Brteilnng an die Händler, DienStag, den 23. Ok ober, vorm. S—10 Uhr. Verkauf von Kunsthonig von Mittwoch, beu 24. Oktober ab. Ausgabe anders r Lebensmittel erfolgt gemätz besonderer Anschläge. Karioffelverbrauch. ° Wir bringen nachstehend die Verordnung des Ministeriums des Innern September 1917 über die Geltungsdauer der Abschnitte und 8 der Landeskartoffelkarte zum Abdruck. Sept mber 1917 da» 4. L-benSjahr «och.mcht volleudet hat. ten, sind wenn für sie au' Abschnitt 8 Kartoffel» bezogen wurden, aus ^ Wochen, somft bis 9. März 1918 mit Kartoßel» rersoegt; sie dürfen sur den Kopf und d.e Woche nur 5 Pfund, alle übrigen Per onen 7 Pfund verbrauch.". . « n-.-. Für Schwund, Verderb, Verlust oder frühzeitigen Verbrauch sind weitere Lres«. Der Hergang der Eroberung von Oesel. Berlin, 18. Okt. Zur Unternehmung gegen Oesel er fahren wir weiter: Die Transportflotte wurde in der Haupt- mche m Hamburg und Bremerhaven zusammengestellt. Die c en zu geyen, oori me i<yw«rrn «r-eiuMor »vn u«, „er S<^oi«r»gkeit dieser Aufgabe ermitzt man, wenn man sich über- Sworbe-Halbinfel nkdeczMmpftn und dann jn den gleWalls m Frage lomnwirden Schiffe seit 3V« Jahren ohne niinenüberstten Rigaischen Meerbusen vorzudringeii. MdaVchkelt genügmder Pflege aufgelegen hatt«, datz der Be- — , SI«