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Deutsche Zugen-meisierschasten Aufruf des Rcichssportführers an die deutsche Jugend. „ » „Äu den Deutschen I u g e n d m e i st e r s ch a ft e n 1939, die vont 25. bis 27. Auqust in Chemnitz ausge- tragen werden, wendet sich der Reichssportsührer und Beauf tragte für die Leibeserziehung der deutschen Jugend von Tschammer und Osten in einem Aufruf an alle deut schen Jungen und Mädel. Er hebt darin hervor, daß das, was im Jahre 1937 begonnen wurde, heute vor der dritten Wiederholung der Jugendmeisterschaften schon eine stolze Tradition geworden sei. Die sehr guten Leistungen der vorbereitenden Kämpfe hätten bewiesen, daß die deutsche Ju gend den Rus verstanden habe, den der Reichsjugendführer und der Reichssportsührer vor genau drei Jahren an sie ge richtet hätten. Der Aufruf schließt mit der Aufforderung: „Ihr neuen »rutschen Jugendmeister 1939 nehmt als Leitwort mit: Nichts für mich, doch alles für ein unbesiegbares, großes und stolzes Deutschland!" Größte Baustelle -er Welt Longretzhalle und Stadion wachsen — 7009 schaffen in Nürnberg Gewaltige Fortschritte sind im letzten Jahr bei den Ar beiten auf dem Reichsparteitaggelände zu verzeichnen. In erster Linie ist der gewaltige Fortschritt zu vermerken, der sich an der Baustelle der Kongreßhalle seit dem Reichspartei- 1az 1938 vollzogen hat. Waren damals die Pfeiler der Erd- geschoßhalle des Rundbaues noch kaum bis zur Fenstersohl- vank des ersten Stockwerkes ausgeführt und wurde bei den großen Flügelhallen noch an den Fundamenten gearbeitet, so sind in diesem Jahre die Gerüste des Rundbaues bereits bis zur Höhe des Hauptgesimses emporgewachsen und das Mauer- und Quaderwerk selbst wird bis zur Höhe des oberen Ab schlusses des zweiten Obergeschosses fertiggestellt sein. Die Flügelbauten sind bis zur Mitte des ersten Obergeschosses aufgeführt. Mit der Montage der stählernen Ueberdachung des riesigen Jnnenraumes wird bald nach dem Parteitag 1939 begonnen werden. Fest steht schon jetzt, baß die gewaltige Kongreßhalle an dem vom Führer festgesetzten Termin, näm lich bis zum Parteitag 1943, fertiggestellt sein wird. Die riesige Baustelle des Deutschen Stadions ist heute bereits über das Sechsfache der Baustelle der Kongreß halle hinausgewachsen. Ueber eine Million Kubikmeter Erde wurde bisher schon aus der Baugrube herausgeschasft. Am Rande dieser größten Baustelle der Welt hat der Architekt dieses Baues, Professor Speer, Modellbauten aufführen lassen, an denen die Größenverhältnisse des Sockels, der Jnnen- räume, der 80 Meter hohen Pfeiler usw. studiert werden. Auf dem März seid, der Aufmarscharena der Wehr macht, sind von den 24 nahezu 40 Meter hohen Türmen die das Märzfeld einschließen werden, neun bereits b,s zur Hohe des Hauptgesimses durchgeführt. Zwischen den Türmen laust ein verdeckter Gang in Eisenbetonkonstruktlon, der die Auf zugsmaschinen für die 480 Hakenkreuzfahnen, die am Tage der Wchrmachtvorführungen diese größte Ausmarscharena des Reichspartcitaggeländes umrahmen, ausnehmen wird. Das SA-Lager ist beträchtlich vergrößert Worden. Zahlreiche Straßen wurden neu angelegt oder befestigt, weitere Verpflegungsbaracken, Waschanlagen, Parkplätze usw. angelegt. In gleicher Weise sind das HI.- und das ff-Laaer vervollständigt. Das Reichsarbeitsdienstlager, das in diesem Jahre mit 20 000 Mann belegt werden wird, weist U a zahlreiche Massivbauten auf, und auch im Lager des NSKK-, in diesem Jabre zum erstenmal ebenfalls draußen am Lanawasser, sind gleichfalls Unterkunft und Versorgung -aufs beste vorbereitet. Das größte aller Lager wird das der Politischen Leiter sein, das für 130000 Mann ge- ^""sriir die rund 7000 Arbeiter und Ange st ellten, hie der Zweckverband Reichsparteitag Nürnberg auf seinen Großbaustellen heute beschäftigt, wurden vorbildliche soziale Einrichtungen geschaffen. Auf den guien Willen kommi es an Eine Unterredung mit Reichswirtschaftsminister Funk. Reichswirtschaftsminister Funk Hai in einer Unterredung mit dem Berliner Korrespondenten der „New Uork Times" erklärt: „In Deutschland betreiben wir die Wirtschaftspolitik des gesunden Menschenverstandes. Wir tun das, was notwendig ist, dann tut man auch das, was richtig ist, und was richtig ist, ist auch gut." Im übrigen ging Reichs minister Funk in dieser interessanten Unterredung auf die deutsch-amerikanischen Handelsbeziehungen ein, wobei er betonte, daß die politischen Spannungen der vergangenen Monate das deutsche Wirtschaftsleben in keiner Weise in seinem starken Rhythmus beeinträchtigen vermochten. Auch Boykottmaßnahmen hätten unseren Export bisher nicht irgendwie nennenswert getroffen. Unsere Ausfuhr zeige in den letzten Monaten eine durchaus günstige Entwicklung, aus- grnommen allerdings den Handel mit den Vereinigten Staaten. Glückwunsch für die Rekordleistung Reichssportführer von Tschammer und Osten beglück wünscht die Dresdnerin Luise Krüger, die bei dem von unseren Frauen gegen Italien gewonnenen Länderkampf einen neuen deutschen Speerwursrekord mit 46,27 Meter aufstellte. (Weltbild-Wagenborg-M.) Wie der Minister erklärte, sei der Einfuhrrückgang an amerikanischer Baumwolle und Fett besonders offensichtlich. Deutschland sei durch die amerikanischen Einfuhrerfchwerungen gezwungen, seinen Baumwoll- und Fettbedarf anderswo zu decken. Deutschlands Anteil an der amerikanischen Fettausfuhr sei von 30 v H. auf 1 v. H gesunken Der Reichswirtschafts- minister bedauerte, daß diese Lage beide Länder immer weiter auseinanderbringe. Das nationalsozialistische Deutschland müsse jedoch die Handelspolitik betreiben, die ihm die ge gebenen Verhältnisse vorschrieben. Wir hätten mit dieser Politik beachtliche Erfolge erreicht, obwohl wir jeder zeit unsere Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftssystemen betont hätten. Funk kritisierte dann die amerikanische Wirtschaftspolitik, die nur aus prinzipiellen Gründen nicht in aktive Wirtschaftsbeziehungen mit einem anderen Land einireten wolle. Der Reichswirtschaftsminister brachte am Schluß der Unterredung zum Ausdruck, daß eine neue Organisation des zwischenstaatlichen Handels sich in der Form entwickeln müsse, baß die verschiedenen Systeme aufeinander abgestimmt werden. Ein solches Vorgehen sei auch zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland durchaus möglich, denn es gäbe keine Schwierigkeiten, die der Menschenverstand und der gut« Wille nicht überwinden können. Oer Wert -er Sieuerguischrine Staatssekretär Reinhardt stellt Zweifel klar In der Deutschen Steuerzeitung betont Staatssekretär Reinhardt noch einmal, daß keinerlei Zweifel über den Zeitpunkt der Einlösbarkeit der Steuergutscheine und auch keinerlei Zweifel über die Höhe des Betrages bestehen können, zu dem sie eingelöst werden. Er stellt klar, daß der Kreis der Ausgeber von Steuergutscheiuen nicht erweitert werden wird, und er klärt, es sei grundsätzlich nicht beabsichtigt, weitere „juristische Personen oder ähnliche Gebilde" zu Steuergutscheinpflichtigen zu erklären und auf diese Weise den Umfang der auszu gebenden Steuergutscheine zu vergrößern. Es sei auch nicht etwa beabsichtigt, früher oder später den Hundertsatz von 40 v. H. der Rechnungen zu erhöhen. Wenn der Reichsfinanzminister durch K 11 des Neuen Finanzplancs ermächtigt worden sei, über die Frage, welcher Teil des Rechnungsbetrages in Steuergutscheinen zu bezahlen sei oder bezahlt werden dürfe, eine von 8 2 abweichende Regelung zu treffen, so sei dabei ausschließlich daran gedacht den Hundertsatz von 40 nach Maßgabe der finanziellen Mög- lichkeiten herabzusetzen. Die erste Herabsetzung werde spätestens im April 1940 geschehen. Im Zusammenhang damit werde die Ausgabe der Steucrgutscheine II eingestellt werden; es würden dann nur noch Steuergutscheine I ausgegeben werden. Der Staatssekretär beschäftigt sich dann eingehend mit den Steuergutscheinen II und erklärt, der Umfang, in dem sie insgesamt ausgegeben werden, stehe heute bereits so gut wie fest. Dieser Gesamtbetrag werde in den Rechnungsjahren 1942 und 1943 bei der Entrichtung von Reichssteuern in Zah lung genommen werden, und zwar in Monatsbeträgen, be ginnend im Juli 1942. Mit Nachdruck betont Reinhardt, daß der Preis, der heute beim Verkauf von Steuergutscheinen II erzielt werde, außer Verhältnis zum Wert der Steuergut scheine stehe. Daß die Steuergutscheine II in dem vorgesehenen Monat zu 112 v. H. eingelöst werden, und daß das Aufgeld von 12 v. H. nur dem ermäßigten Einkommensteuersatz von 10 v. H. unterliegt, diese beiden Tatsachen ständen außer Zweifel. Es sei also durchaus unbegründet, wenn für Steuergutscheine II nicht wesentlich mehr als 95 v. H. geboten werde. Der Staatssekretär macht noch besonders darauf aufmerksam, daß jeder Steuerpflichtige, der mehr als 10 v. H. Einkommensteuer zahlen müsse, auch z. B. der Angestellte und Arbeiter, Steuergutscheine II erwerben könne und erwerben werde, um in den Genuß der niedrigere» Einkommensteuer zu gelangen. Schließlich besaßt sich Staatssekretär Reinhardt noch mit den Steuergutscheinen I, die so lange ausgegeben werden, wie der Finanzbedarf des Reiches es erfordert. Ihr Gesamtbetrag werde so klein sein, daß nur für einen Bruch teil der Wirtschaftsgifter des betrieblichen Anlagevermögens, die im gewerblichen Sektor der deutschen Volkswirtschaft vor handen seien, die Bewertunasfreiheit werde in Anspruch ge nommen werden können. Ihr Kurs werde sich also ständig wegen der Nachfrage in Parinähe halten. Dank -er Slowakei an A-ol? Hitter Bekenntnis zum Aufbau und zur Treue In zwei Großkundgebungen brachte das slowakische Volk seinen festen Willen zur Aufbauarbeit sowie seine tiefe Dank barkeit und sein unerschütterliches Vertrauen zum deutsche» Volk und seinem Führer zum Ausdruck. In Tyrnau hatten sich 50 000 Menschen zum ersten Ernte dankfest der Slowakei versammelt, das zugleich den Auftakt zur Hlinka-Gedenkwoche bildete. Ministerpräsident Dr. Tiso erklärte in einer Ansprache u. a., wenn das slowakische Volk heute sein erstes Erntedankfest feiern könne, so sei dies ein neuer Anlaß, um Adolf Hitler zu danken, der der Slowakei die Freiheit gebracht und eine ruhige Entwicklung gesichert habe. Der Oberbefehlshaber der Hlinka-Garde, Mach, beschäf tigte sich im Verlauf der Kundgebung auch mit der Juden frage und führte aus, daß es nur zwei Möglichkeiten gebe» würde: entweder das Judentum auszumerzen oder sich von ihm beherrschen zu lassen. Mach wandte sich dann in scharfe» Worten gegen Polen und erklärte unter stürmischer Zu stimmung, die Slowakei werde nie vergessen, daß die Pole» in den schwersten Stunden des jungen Staates das Jaworna- Gebiet geraubt hätten, dessen Bewohner sich nach der Wieder vereinigung mit dem Mutterlands sehnen. Der Schauplatz der zweiten Großkundgebung des Sonn tags war die mittelslowakische Stadt Schemnitz, wo Innen minister Dr. Tuka und Ing. Karmasin sprachen. 'Drei NlAel jurüudwefd VOt» Urbcbsrrechttchutz Kritz-Mardlcke-Berlaa. Hambura S9 Pater Thomas war ein großer, breitschultriger Mann in den Sechzigern, mit einem wahren Patriarchenbart, und er war ein Mensch, der ob seiner wahrhaften Hilfsbereitschaft, seiner unermüdlichen Aufopferung die Liebe aller genoß. Der Weißen genau so wie der Schwarzen. Er gehörte zu jenen Christen, die der Überzeugung sind, daß ein guter Rat wertvoll ist, daß aber eine zupackende Hand und manchmal auch ein gern gegebenes Pfundstück wertvoller sind als Worte. Er war ein Mann der prak tischen Hilfe, und der Distrikt hatte dem klugen und er fahrenen Manne viel zu danken. Um die ehemalige Thomas-Farm hatten sich nun ver schiedene Weiße «und auch Farbige angesiedelt, so in erster Linie der Distriktskommissar Jonny Hanssen mit Frau und Tochter, der Schmied Fröhse, ein Mecklenburger, der Askari Butaway, der ein tüchtiger Schuhmacher war, der Inder Bo-Naggy, der sich als Schneider betätigte, der aber zu gleich auch Händler, Bankier und alles andere war. Außer dem wohnten hier der alte Budde, ein alter Organist, der hier seinen Lebensabend beschloß, und drei andere weiße Handwerker. Alle Vierteljahre kamen elf Farmer mit ihren Familien und dem Großteil ihres Gesindes hier zusammen, und das war natürlich für Thomaskamp immer ein Ereignis, wenn zweihundert Menschen — so viel waren es mindestens immer — hier zusammenkamen. Dann gab es in Thomaskamp einen regelrechten Markt. Der Händler Damm war zwar nicht da, denn der Markt in Thomaskamp gehörte traditionell dem Händler Henrv Stockton aus Gobabis. Die Farmer kauften, was sie brauchten und nahmen von Stockton die Gegenstände in Empfang, die sie bei ihm be stellt hatten, und manchos Farmauto zog dann schwer beladen wieder ab. — Heute ist Markt in Thomaskamp und die kleine Ansied lung wimmelt von fröhlichen, lachenden Menschen. Sie drängen sich auf dem kleinen Platz und begrüßen sich Herz lich, und da bei jeder Begrüßung ein Whisky fällig ist, den Fröhse, der Schmied, ausschenkt, ist natürlich die Stimmung bald eine ausgezeichnete. Natürlich findet jetzt der Markt nicht tagsüber bei dem heißen Sonnenbrand statt, sondern er wird mit der Däm merung eröffnet. Dann lodern überall die Fackeln auf und erhellen den Platz weithin. Vor der Eröffnung des Marktes findet der Gottesdienst statt. Irene, Ossi und Trude haben sich heute wiedergesehen, und glücklich umarmen sich die Freundinnen und sind so maßlos froh, daß sie nur so lachen. Sie lernen die Farmer kennen, auf deren Farmen die Freundinnen tätig sind. Gerstenkorn macht ganz vergnügte Augen, als er jetzt Irene und Ossi sieht. Das sind ja auch zwei leckere Mädels. Verschmitzt lachend sagt er leise zu Otto und Christian, die den Mädels gegenüber ein wenig verlegen sind: „Jungs, drei Mädels für Südwest, drei Mädels für die Gerstenkorns. Frisch gewagt ist halb gewonnen! Nischt wie ran, sage ich!" Ferdi kennt Trude und Irene schon vom Schiffe her, und sie begrüßen ihn daher sehr herzlich. Schill macht aus alle den besten Eindruck. Als sie wieder allein sind, sagt Trude: „Ich kann nicht anders, aber ich muß gestehen, der Ferdi steht jetzt ganz anders aus." „Nicht wahr", meint Ossi mit strahlenden Augen, „der wird nämlich langsam ein Mann. Das ist mein Verdienst." „Oho", lacht Trude, „Ossi als Erziehen»!" „Bin ich auch!" meinte Ossi eifrig. „Manchmal hat er mir ja ein bißchen leid getan. Ich bin mitunter ein wenig zu häßlich zu ihm geworden, aber nur, weil rch nicht mehr mit ansehen konnte, wie er so in den Tag hinein faulenzte. Ich habe mich aufgeregt, ich hatte ihn sogar beleidigt, manchmal schien es mir, als wenn er mir das krumm neh men wollte, aber es hat doch etwas genutzt. Ihr solltet mal sehen, wie er jetzt auf seinem Posten ist. Jeden Tag reitet er hinaus und er kennt die Farm wie seine Tasche. Genau Buch führt er über den ganzen Viehbestand. Er macht über haupt die ganze Buchführung selber. Ich sage euch, Bret Houghton patzt das nicht so recht." „Ach, das ist wohl euer Verwalter, der lange Engländer dort?" „Ja, das ist er, guckt ihn euch mal an. Wie gefällt er euch denn? Denkt euch nur, der ist verliebt in mich und will mich durchaus heiraten." „Der gefällt mir nicht", sagte Trude kritisch, „da ist mir Brown tausendmal lieber." „Und du, Irene, wie gefällt er dir?" „Oh, er sieht gut aus, das kann man nicht anders sagen, aber er ist mir zu glatt." „Siehst du", fällt Ossi triumphierend ein. „genau s« geht es mir auch." „Du, Ossi", fragt Trude eifrig, „ist denn der Ferdi immer noch so in dich verschossen wie auf dem Schiff?" Ossi wird ein bißchen verlegen, als sie spricht: „Ach, so schlimm ist das auch nicht mehr. Dem lasse ich gar keine Zeit dazu, den verliebten Seladon zu spielen. Der muß arbeiten, der muß schuften. Manchmal fängt er ja noch an zu schwär men, aber da verlaßt euch drauf, das treibe ich ihm auch noch aus!" „Du bist eine dumme Pute", sagt Trude resolut, „wenn er ein tüchtiger Kerl geworden ist und wenn er dir gefüllt und wenn er dich heiraten will, dann kann ich dir nur raten: nichts wie heiraten!" „Aber Trude, das läuft mir doch nicht davon! Ich bin doch noch viel zu jung dazu. Jetzt fange ich erst einmal an, meine Nase ins Leben zu stecken, und soll schon heiraten- Nee, nee, kommt gar nicht in Frage." „Und so was nennt man himmelstürmende Liebe", sagt Irene ironisch zu Trude. „übrigens, dein Schill, dein Aubaas, ist ein fabelhafter Kerl, Irene!" sagt Trude. „Du, der imponiert mir, wenn du nicht meine Freundin wärst, den könnte ich dir weg schnappen." Irene wird dunkelrot und entgegnet ärgerlich: „Red» doch nicht solchen Unsinn!" „Warum denn Unsinn?" meint Trude kopfschüttelnd. Doch dann besinnt sie sich. „Ich bin ja ein Schaf, ich hab» ja ganz vergessen, warum du zu dem Schill gegangen bist. Hast du denn schon etwas erfahren, hast du denn schon einmal mit ihm darüber gesprochen?" „Nun, darüber gesprochen haben wir schon einmal und er hat mir gesagt, daß er mir eines Tages die volle Wahr heit sagen wird. Ich habe nämlich das Gefühl, daß er nicht ganz so ist, wie mein Vater mir immer erzählt hat. Viel leicht ist Schill gar nicht so schuldig, wie ich im Anfang dachte." „Du, ich glaube, der ist überhaupt nicht schuldig. Viel leicht ist es eher umgekehrt gewesen. Wenn dein Stiefvater so gern Karten spielte, dann ist es doch möglich, daß er sein Geld verspielt hat?" „Daran habe ich noch nicht gedacht", entgegnete Irene be stürzt. „Wenn wir wieder auf der Farm sind, dann werde ich Schill bitten, mir alles zu sagen." O Am nächsten Tage, es war ein Sonntag, fand frühzeitig ein Gottesdienst statt. So spät die Männer auch schlafen gegangen waren und so schwer ihnen an diesem Morgen der Kopf auch noch war, es kam doch jeder zum Gottes dienst, und abermals bemühte sich Pater Thomas, seins«, Zuhörern das Evangelium nahezubringen. tSortsetzung fokat.k