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Gegen den Durst mit Wasser oder Früchten! Wenn man Durst hat, trinkt man Wasser, sofern man keine anderen Flüssigkeiten vvrzieht oder aber man kauft sich ein paar Früchte und ißt sie. Das hilft gegen den Durst; nur bars man beide Mittel nicht zugleich anwenden, dann tauscht man nämlich gegen den Durst ein viel schlimmeres Uebel ein. Kaltes Wasser, im Anschluß an den Genuß von Früchten getrunken, bringt den ordentlichen Verlauf der Verdauung völlig durcheinander. Reine Unvernunft ist es, so fahrlässig die Gesundheit aufs Spiel zu setzen, denn nicht selten muß man für diesen Leichtsinn mit einer schweren und manchmal lang wierigen Krankheit büßen. Erwachsene wissen das ja meist und richten sich darnach. Jugendliche können nicht früh genug und eindringlich genug auf die bösen Folgen solch unvernünftiger Handlungsweise hinge wiesen werden, denn der Körper des Kindes ist bei weitem nicht so widerstandsfähig wie der Erwachsener. Ein Angriff auf die Verdauungsorgane kann bisweilen nicht wieder gutzumachende Schäden nach sich ziehen. Zusätzlicher Ernteeinsatz der Behörden an Wochen tagen. Kreisamtsleiter Pg. Bärsch hatte vorgestern nach mittag als Vertreter des Kreisleiters die Behördenvorstände, Vertreter der Industrie- und Handelskammer und Ortsgrup penleiter in den Sitzungssaal der Kreisleitung Meißen ge rufen, um einmal über die Möglichkeit zusätzlichen Ernteeinsatzes der Behörden an Wochentagen zu sprechen. Kreisbauernführer Pg. Zimmermann gab zunächst einen allgemeinen Ueberblick über die gegenwärtige Lage der Land wirtschaft. Im Kreis Meißen fehlen für die bevorstehende Einbringung der Ernte nahezu ZOOM ständige Arbeitskräfte. Diese Schwierigkeit muß überwunden werden. Die Hilfskräfte sind hauptsächlich beim Aufpuppen und Einfahren einzusetzen. Ueber den zahlenmäßigen Bedarf der Hilfskräfte konnte sich der Kreisbauernführer vorerst noch nicht genau äußern, da dieser wesentlich vom Wetter mit abhängt. Pg. Bärsch be zeichnete den Ernteeinsatz als die augenblicklich brennendste Frage. Es sind für die Einbringung der Ernte alle Möglich keiten restlos auszuschöpfen. Nachdem die Meldungen über Sonnabend- und Svnntageinsatz bereits vvrliegen, ist jetzt Vorsorge zu treffen für den Notfall, wenn diese Kräfte nicht ausreichen sollten. Seitens der Behördenvertreter wurde die Versicherung abgegeben, für einzelne Wochentage im Notfälle eine Anzahl Leute freizumachen. Am Schluß der Besprechung fanden noch Fragen der Entschädigung sowie des Transpor- ies der Hilfskräfte Erledigung. Die Durchführung des Kündigungsschutzes. Zur Sicherung der einheitlichen Handhabung der Kündrgungs- schutzverordnung hat der Neichskommissar für die Preis bildung die Behörden mit Weisungen versehen. Auch ge werblich nicht genutzte unbebaute Grundstücke fallen unter den Schutz, wekn sie zusammen mit Räumen vermietet werden. Kündigungen als unmittelbare Folge städtebau licher Maßnahmen genießen den Schutz nicht. Das gilt aber nicht für Mietgrundstücke, die außerhalb eines Be reiches liegen. Kündigungen, die die Unterbringung so genannter Abrißeigentümer und Abriß-nieter ermöglichen sollen, fallen also nicht unter die Ausnahmebestimmung und genießen daher den Kündigungsschutz. Als Ent schädigung dürfen bei der Kündigung von Woh'nungen höchstens die für den Umzug innerhalb der Gemeinde er forderlichen Kosten zugebilligt werden, jedoch nicht mehr als zwei Monatsmieten. Als Umzngskosten gelten nicht nur die Kosten des Möbeltransports, sondern auch not wendige Neuanschaffungen. Umzugskosten, die durch sorg fältige Auswahl der neuen Räume vermeidbar waren, werden nicht berücksichtigt. Besondere Richtlinien gelten für die Entschädigung bei Kündigung von Geschäftsräu men Die Räumungsfrist darf bei Wohnungen drei Mo nate, bei Geschäftsräumen sechs Monate nicht übersteigen. Die Regelung gilt nicht für Ostmark und Reichsgau Sudctenland. Fristverlängerung für die Abgabe land- mW forst wirtschaftlich genutzter Flächen. Die Verordnung zur Ergänzung der Vorschriften über die Beendigung der Osthilfe, die in diesen Tagen im Reichsgesetzblatt er scheint, wurde erforderlich, um verschiedene rechtliche Schwierigkeiten bei der Abveräußerung von Grundstücken während und nach Durchführung der Osthilfeentschul- dungsverfahrxn zu beseitigen. Von besonderer Bedeutung ist, daß die Frist, innerhalb deren die Abgabe land- oder forstwirtschaftlich genutzter Flächen verlangt werden kann, nochmals verlängert wird; dies wird dazu beitragen, den Anfall von Siedlnngsland zu verstärken. Vorname Pieter zugelassen. Entgegen der Entschei dung des Standesbeamten hat das Amtsgericht Hamburg den Namen „Pieter" für einen Knaben zugelassen. Das Gericht stützte sich auf ein Gutachten eines Kenners friesi scher Sprache und Kultur, wonach der Westen des gesamt deutschen Sprachgebietes und die friesischen Mundarten die i-Formen vorziehen. Der Name „Pieter" sei durch aus tragbar, zumal sich die Sprache ständig entfalte und wandle. Aufgabe des Staates könne es nur sein, Verstöße gegen dieses völkische Entwicklungsgesetz zu verhüten. Witterungsvoryersake für die Zeit vom 20. bis 29. Juli. Herausgegeben vom Forschungsinstitut Bad Homburg v. d. H. am 19. Juli abends. Anfangs im Osten des Reiches noch warm und schwül, wolkig bis bitter und — von örtlichen gewittrigen Störun gen abgesehen — trocken. In der Weisthälfte des Reiches da gegen, d. h. etwa westlich der Linie Bodenseegebiet — Fich- telgbirge — Rügen zunehmendes Auftreten von Regenfällen, teilweise in Verbindung mit Gewittern, von Westen nach Osten fortschreitende Abkühlung. Die weitere Entwicklung der Großwetterlage ist diesmal besonders schwer crbzusehen. Wahrscheinlich bereits ab Frei tag, spätestens ab Ende dieser Woche auch im Osten Ueber- gang zu unbeständigem und kühlerem Wetter mit verbreiteten Regenfällcn, teilweise (besonders im Alpengcbiet) große Nie derschlagsmengen. In der ersten Halste der nächsten Woche im Westen wieder allmähliche Wetterbesserung und Wiederer wärmung, die sich langsam auch nach Osten ausbreitet. Be sonders in Ostpreußen wirb das Wetter in der nächsten Woche wieder überwiegend freundlich sein. Anzahl der Tage mit Niederschlag meistenorts größer als fünf. Wetter Schrott sammeln! Zum Lisenerzengen gehört nicht nur Erz und Kohle, sonder« in stattlichem Umfang auch Schrott. Deutschland hat bisher Schrvttmengen in größeren Mengen eingeführt, um die Rohmaterialversorgung der Eisenindustrie zu ergänzen und zu sichern. Diese Einfuhr aber könnte im Grunde überflüssig gemacht werben, wenn alles alte unbrauchbare Eisen, das in Stadt und Land anfällt, planmäßig erfaßt und so der Eisenwirtschaft wieder zugäng lich gemacht würde. Durch die Schrottsammelaktion ist jetzt schon in dieser Hinsicht viel erreicht worden. 1932 wurden 3,4 Millionen erfaßt, 1938 dagegen waren es 11 Millionen Tonnen. Der Schrottbedarf wird so zur Zeit mit ungefähr 90 v. H. aus heimischer Erzeugung gedockt. Aber es gilt, im Verlaufe der Zeit auf 100 v. H. zu kommen. Daher heißt es, die vom 1. Juli bis 1 September burchgeführte Schrvtt- sammelaktion mit allen Mitteln zu fördern. Der Appell er geht an alle: Schrott sammeln! Ehefrauen von Soldaten. Wann ist Nebenbeschäftigung ohne Genehmigung möglich? Mit Rücksicht auf die besondere Wirtschaftslage hat das Oberkommando des Heeres in Ad- änberug bisheriger Bestimmungen angeordnet, daß den Ehe frauen aktiver Berufssoldaten die Ausübung einer vergüteten Nebenbeschäftigung im Standort des Ehemannes gestattet werden kann, wenn die örtliche Lage der Wirtschaft den Ein satz verheirateter Frauen zur Behebung des Mangels an Ar beitskräften bedingt. Die Genehmigung hierzu erteilt der Diszipttnarvorgesetzte des Ehemannes. Das bisherige Verbot zum Betreiben eines selbständigen Gewerbes bleibt dagegen — bis auf besondere Ausnahmefälle — bestehen. Zur Ver meidung von Irrtümern wird noch darauf hingewiesen, daß vergütete Nebenbeschäftigung jeglicher Art von Ehefrauen Wehrpflichtiger, also von Soldaten des Lösten und zweiten Dienstjahres, in allen Fällen ohne vorherige Genehmigung gestattet ist. Kein Alkohol und Nikotin für Mädchen bis zum 21. Le bensjahre. Auf einem Aerztinnenlehrgang in der Schule der Reichsärzteschaft in Alt-Rehse sprach die BDM.-Reichsrefe- rentin Dr. Jutta Rüdiger. Unter lebhafter Zustimmung der Aerztinnen wandte sie sich gegen jeglichen Mißbrauch von Al kohol und Nikotin. Die Erziehung der weiblichen Jugend müsse dahin führen, daß alle Mädel bis zum 21. Lebensjahr, dem Beispiel des BDM. folgend, diese Gifte meiden. Lampersdorf. 80 Jahre. Morgen Freitag vollendet Bauer Emil Schütt off bei erfreulicher Frische und Rü stigkeit sein 80. Lebensjahr. Wir wünschen ihm noch viele Jahre eines gesegneten Lebensabends! Braunsdorf. Hohes Alter. Der Brennmeister des Rittergutes i. R. Karl Höhne kann morgen Freitag in gei stiger Frische und verhältismäßig guter Gesundheit seinen 86. Geburtstag feiern. Vater Höhne läßt es sich trotz seines hohen Alters nicht nehmen, seine noch vorhandenen Kräfte in den Dienst des Volkes zu stellen. Als Rattenfänger von Brauns dorf ist er dadurch bekannt geworden, daß er nach eigenen Aufzeichnungen gegen 3000 Ratten in den letzten Jahrzehn ten den Garaus machte. Wir wünschen ihm einen weiteren gesunden Lebensabend und weitere zahlenmäßige Erfolge im Kampf gegen den Verderb. / Braunsdorf. Turnverein. In der letzten Monats versammlung berichtete Veremsführer Kurt Barthel aus führlich über die Einführung des Kinderturnens und der Ein richtung einer Sportbienstgruppe des Deutschen Jungvolks im Verein. Bon einer Anordnung des NSRL. über Aus zeichnungen der Sieger bei Wettkämpfen wurde Kenntnis ge nommen. Desgleichen vom Verlauf des Sommeranturnens, das auch finanziell einen ansehnlichen Gewinn zu verzeichnen hatte. Dem Kassenwart Walter Ulbricht wurde auf Antrag der Rechnungsprüfer mit Dank Entlastung erteilt. Um dem Zweck der Olympiaglocke mehr Geltung zu verschaffen, wurde Kamerad Heinz Merker als deren Verwalter eingesetzt. Herzogswalde. Berufsschule. Die Ferien im Be rufsschulverband Mohorn - Herzogswalde beginnen Montag, den 24. Juli und enden Sonntag, den 27. August. Grund. Hohes Alter. In völliger körperlicher wie geistiger Frische feierte die Renterin Bertha Hallas ihr 71. Lebensjahr, Hausbesitzerin Therese Schlicke voll endete ihr 77. Lebensjahr. MetterverSM des Reichswettcrdienstes, Ausgabcvrt Dresden. Vorhersage für den 21. Juli:-Mäßig bis frischer Wind aus westlich Norbwest. Meist wolkig mit gewittrigen Schauern. Tageshöchsttempera turen bis etwa 22 Grad. EaMöN Md RMhWMM Ostritz. Auszeichnung. Anläßlich der 100-Jahr- feier des Gesang- und Musikvereins im Rahmen des Ostritzer Heimatfestes überreichte Gauschatzmeister Kirn dörfer, Dresden, vom Gau 20 dem Jubelverein die Ehren urkunde des Deutschen Sängerbundes. Das Hermatfest fand so lebhaften Zuspruch, daß es um einen Tag ver längert wurde. Reichenbach (Obcrl.). Blitz im Kuhstall. Bei einem schweren Gewitter traf in Halbendorf ein Blitz einen Birnbaum im Grundstück eines Landwirtes. Der Blitz sprang vom Baum weg durch ein offenes Fenster in den Kuhftall und tötete hier zwei Kühe. Annaberg. Oberkiefer zertrümmert. Ans der Dorfstraße in Cranzahl erlitt ein 18jähriger Bäcker geselle einen schweren Unfall. Als er ein Pferd am Zügel führte, schlug das Tier unerwartet aus und zertrümmerte dem Gesellen Oberkiefer und Nasenbein- Annaberg. In die Maschine geraten. In der Papierfabrik und Holzschleiferei A. E. Kunze geriet der Arbeiter Nestler aus Cuncrsdorf in eine Maschine. Der Bedauernswerte zog sich schwere Brüche zu. Er wurde ins Bezirkskrankenhans eingelrefert, wo er in bedenk lichem Zustand darniederliegt. Oschatz. Ueber 500V Sippen Mitglieder erfaßt. Hier fand der Familientag der Sippe Gruhl- Gruhle statt, zu dem sich fünfzig Familienangehörige ein gefunden hatten. Der Leiter der wissenschaftlichen For schung, Dr. Hermann Gruhl, Frankenberg, gab einen län geren Bericht über den Fortschritt der Familienforschung und betonte, daß die Sippe ein altes sächsisches Bauern geschlecht sei, aus dem jedoch auch bedeutende Ingenieure hcrvorgegangen sind. So habe n. a. ein Gruhl die Meiß ner Elbbrücks erbaut. Bis heute habe man in der Mügel ner Pflege 300 und in der Lausitz 2500 Gruhl's und Gruh les erjaßO Die Besichtigungsfahrt des General- seldmarschalls Hermann Göring auf dem deutschen Rhein DNB. Berlin, 20. Juli. Ceneraffeldmarschall Goring hat am Mittwoch noch der Besichtigung von Teilen des Westwalles und der Luftverteidigung?!: ne West mit seinem Motorschiff „Karin H" den Rhein stromabwärts von Mann heim bis Duisburg befahren. Das besondere Interesse des Feldmarschalls galt dabei dem Umfang der Schiffahrt auf dem Rhein und den an den Ufern des deutschen Stromes angesiedelten mannigfachen Industrien. Ueberall, wo die „Ka rin II" von der Bevölkerung erkannt wurde, umbrandete herz licher Jubel das Schiff. Der Generalfeldmarfchall mußte im mer wieder vom Deck der Jocht den an die Ufer, auf die Brüt- ken und Stege herbeigeeilten Volksgenossen danken. Auch von allen vorüberfahrenden Schiffen, Kähnen und Booten wurde Hermann Göring begeistert zugejudelt und zugewinkt. 1200 belgische Bergleute in Gefahr, Zu ersticken DNB. Lüttich, 20. Juli. Im Steinkohlenbergwerk „Limburg-Maas" hat sich ein Unfall ereignet, der das Lebe« von 1200 Bergleuten in höchste Gefahr bringt. Ein Brand zer störte das elektrische Kabel, das die Kraftzentrale mit dem Transformator verbindet. Hierdurch wurde das gesamte Berg werk stromlos gemacht. 1200 Arbeiter sind unter Tag emge- schlossen. Nach den letzten Mitteilungen, die von ihnen zu er halten waren, beginnt Lustmangel einzutreten, da auch die Entlüftungsanlagen nicht mehr arbeiten. Rettungsmaßnahme« wurden sofort eingeleitet. Die 1200 belgischen Bergleute gerettet DNB. Lüttich, 20. Juli. Den im Steinkohlenberg werk „Limburg, Maas" eingesetzten Rettungsmannschaften ist es noch im Lause der Nacht gelungen, durch Verlegung eines neuen Kabels die elektrischen Anlagen der Grube wieder i» Gang zu bringen. Die eingeschloßenen Knappen konnte« daraufhin wohlbehalten ausfahren. „Polen hat Waffen dringend nötig" DNB. London, 20. Juli. Die ersten gestrigen Be sprechungen General Ironsides in Warschau werden von der Londoner Morgenpresse entsprechend den Anregungen der pol nischen Preße optimistisch geschildert. Selbstverständlich tau chen auch wieder sensationell gehaltene Meldungen auf, die wie gewohnt aus Warschau datiert sind. Sv berichtet in großer Ausmachung „Daily Herald", Ironside mache in Warschau „höchst wichtige" Vorschläge. Angesichts der Meldungen an derer Blätter, daß England noch nicht in der Lage sei, aus reichend Waffen zu liefern, ist die im Gegensatz zu den bekana- ten großsprecherischen polnischen Erklärungen stehende Mittei lung des „Daily Herold" bemerkenswert, Polen habe Artille rie, Maschinengewehre, Flakgeschütze und andere Waffen drin gend nötig. „Englische Bomber könnten nach Berlin fliegen" DNB. Paris, 20. Juli. In Zusammenhang mit dem erneuten Provokationsflug von hundert britischen Maschine« über französischem Gebiet schreibt der „Jour", es handle sich hierbei um regelrechte Manöver, die die Besatzungen und Ma schinen vor Aufgaben stellen, lvie sie im „Ernstfälle" angetrof fen würden. (?) Man brauche nur darauf hinzuweisen, daß die schweren Wellington-Bomber mit einem Bombenlast die Entfernung London—Berlin nnd zurück, die kaum 2000 Kilo meter betrage, „leicht durchstehen" könnten. Das Blatt ergeht sich dann in einem Lob für die britischen Maschinen, ohne al lerdings zu erwähnen, daß diese englischen Reklameveranstal tungen in keiner Weise fliegerische Leistungen darstellen. Man verschweigt natürlich auch, daß einem „tatsächlichen Ernstfälle" ganz andere Verhältnisse zugrundegelegt werden müßen; den« die deutsche Flak-Waffe, die sich im Spanienkrieg aufs beste bewährte, ebenso wie die deutschen Jagdgeschwader werden zur Genüge dafür Sorge tragen, daß den englischen Welling ton-Bombern derartige Spazierflüge nach Berlin, wie sie der „Jour" offeriert, sehr schnell verleidet werden. PSlzig. Blitzschlag in eine Mühle. In der Hiuschenmühle zündete ein Blitz im Stallgebäude, als gerade der Besitzer mit seiner Familie auf einem abseits gelegenen Felde weilte. Der Dachboden des Stallqebäu- des brannte völlig ans. Wittichenau. Fnnd aus dem 16. Jahrhun dert. Bei Umbauarbeiten an einem Haus in der Bader gaffe sand man im Baugrund sechs Tontöpfe auf, die nach der Meinung der Sachverständigen Bauopfer aus dem 16. Jahrhundert oder noch früher darstellen. Rosenthal. Todes stürz vom Glasergrund tnr m. Beim Klettern am Glasergrnndturm stürzte der 21jährige Zimmermann Reinhard Hofmann aus Dresden ab. Der Bergsteiger fand Aufnahme im Pirnaer Kran kenhaus. wo er starb. Altenburg. Fahrräder an der Angel. Eine riesige Ueberraschung erlebten Angler, die zu früher Morgenstunde der Nitschke Beute zu entreißen trachteten, die sie auch machten. Allerdings handelte es sich dabei nicht um nach Ellen messende Bewohner des Wassers, sondern um Fahrräder, von denen man gleich mehrere mit der Angel aus der Ritschke holte. Wie sich herausstellte, sind es Fahrräder, die seit einiger Zeit als vermißt gemel- det sind. Die Gendarmerip bat die ErmitLlnngen ausge nommen. Grottau. Schwerer Zusammenstoß in Vee Kurve. Am Dienstagvormittag kam ein Motorradfah rer mit unbesetztem Beiwagen in zu großer Geschwindig keit in die scharfe Kurve am Gräfensteiner Forst, wurde dadurch auf die linke Straßenseite gedrückt und stieß mit einem aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Motorrad zusammen. Beim Sturz erlitt der Beiwagen fahrer einen Nasenbeinbruch und mußte in bewußtlosem Zustand ins Zittauer Stadtkrankenhaus eingelrefert wer den, während der andere Fahrer mit einer leichteren Augenverletzung davonkam- Eine Maschine wurde voll kommen zertrümmert, die andere zum Teil erheblich be schädigst