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WchMatt für MW ThalM DsffkN, Ziebknlehn md die UmgkMden Imtsblnll Wo. 89 1892 Freitag, den 4. November en Willen Ger.-Vollz. re ie nächste Einigkeit, sonst, El- >ater, von rahm sich ie Gaben ! traurige uf meine wanderte id er sich rge nach ß meines zuwider, lß dieses erwarten, ich mir vermochte- te dieses lsagenden eit, über uch schon wißt Du, traf alle nothwendigen Verfügungen mit Der jetzige König Wilhelm von Württem- Verstorbenen. der Militärvorlage und die bisherigen vollkommener Ruhe. berg ist ein Neffe der Die Aussichten Urtheile darüber in ,'tzlich ein Lage ein. ide Kälte Vertrauen :s nur zu agcn nach , daß es lgung ge- handlung wren Ge ich jedoch güte. Sie nahm regen Antheil an künstlerischen und wissen schaftlichen Bestrebungen. Insbesondere widmete sie sich den Werken der Wohlthätigkeit. Ein großer Theil ihrer reichen Einkünfte wurde zu Wohlthät'gkeitözwccken verwandt und es gicbt wohl kein Dorf in Württemberg, wohin ihre Spenden nicht geflossen sind. Von Politik hat sich die Königin immer fern gehalten. Seit dem Tove König Karls war sie leidend In der freisinnigen Partei der Berliner Stadtverordneten- Versammlung ist es zu einer Spaltung gekommen. Achtzehn Mitglieder des Kollegiums haben ihren Austritt aus der Fraktion erklärt, weil sie mit der Wiederwahl des Dr. Stryck zum Stadt verordneten-Vorsteher nicht einverstanden sind, auch hat es den Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. w die Agl. AmtshaupLmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tharandt. Der Bürgermeister Ficker. an; er :r einge- lchcm er , ob ich Nation eine für sie ruinöje Reform aufzubürdcn, die nach den Worten der Motive die Aufgabe hat, die Militärkräfte des Hohcnzollecnreiches bis an die äußersten Grenzen des Möglichen auszuspannen. Es waren freilich Anzeigen genug vorhanden, welcye zu der Nermuthung berechtigten, daß eine solche Auf fassung immer mehr die Oberhand gewinne, doch fehlte diesen Anzeichen die offizielle Sanktion, und das genügte, um Rußland zu veranlassen, hinsichtlich seines eigenen Vorgehens auf jede Rücksichtnahme auf die neue Lage der Dinge zu verzichten und davon abzusehen, dieser letzteren sich anzupassen. Falls die Militärvorlage nach einer Nichtannahme durch den Reichstag nicht zurückgcnommen wird, so ist damit der Thatbestand einer solchen offiziellen Sanktion konstatirt, und in Europa wird man es vollkommen begreiflich finden, daß die beiden Staaten, gegen welche oie Vermehrung der Streitkräfte Deutschlands sich richtet, sich als in die Zwangslage versetzt erachten, ihrerseits die ent sprechenden Vorsichtsmaßregeln ergreifen zu müssen." Die „Berl. Polit. Nachr." schreiben: Eine Anzahl süd deutscher Blätter glaubt sich berufen, die Bundesregierungen gegen „preußische Uebergriffe" in Schutz nehmen zu müssen. Wir haben keine Lust, auf den ungebührlichen Ton, welcher von den gedachten Blättern angeschlagen wird, einzugehen und wollen nur kurz bemerken, daß der Vorwand, unter welchem der Angriff auf Preußen und den Reichskanzler geschieht, jedweder Berechtigung entbehrt. Die Nachricht nämlich, daß der Reichs kanzler die Geheimhaltung aller Bundesrathsdrucksachen angeordnet habe, ist erfunden. Ebenso wie die Mittheilung, daß die In diskretion der „Kölnischen Zeitung" zu einer längeren Erörterung in der letzten Plenarsitzung des Bundesrathes geführt habe. Die Thatsache der vorzeitigen Veröffentlichung der Militärvor lage durch das genannte Blait ist mit dem Ausdruck des leb haften Bedauerns von einem nichtpreußischen Bundesraths- mitgtiede in der letzten Plenarsitzung des Bundesrathes zur Sprache gebracht worden, hat aber zu irgend welchen Er örterungen oder auch nur Meinungsäußerungen in dem von den Blättern angegebenen Sinne keinen Anlaß gegeben. Durch seinen Ausschuß hat der deutsche Brauerbund an den Reichskanzler eine Eingabe in Sachen der Sonntagsruhe dahin gerichtet, es möge auf Grund der Bestimmung des § I05ä der Gewerbeordnung, nach der durch Beschluß desBun- desrathes Ausnahmen von der Sonniagsruhe für bestimmte Gewerbe zugelaffen werden können, in denen Arbeiten vorkommen, die ihrer Natur nach Unterbrechung oder Aufschub nicht ge statten, entweder der gesammte Brauerei- und Mälzereibetrieb, oder wenigstens bestimmte einzelne Arbeiten desselben an Sonn- und Festtagen zugelassen werden. Hintermännern an dem Verständnis; über den Ernst der Lage vollständig mangelt. Das Blatt verräth das bekannte „leichte Herz", welches in der Regel der Niederlage vorausgeht, nicht nur in einem eigenen Artikel, sondern es druckt auch noch einen Artikel betreffs des Preßkampfes über die Militärvorlage aus dem oft offiziös benutzten Pester Lloyd ab, indem die an die harrenden Forderungen der Militärvorlage im ganzen Lande geknüpften und wahrlich überaus berechtigten wirthschaftlichen und finanziellen Sorgen sogar etwas spöttisch behandelt werden. Gegenüber einer Vorlage, die jedem gewissenhaften Parlamentarier Erwägungen von geradezu gewissenbedrückter Schwere auferlegt, läßt eine solche Behandlung den erforderlichen sittlichen und volitischen Ernst vermissen und erinnert recht ernstlich an das Wort: „Hochmuth kommt vor dem Fall." Die „Nowoje Wremja" bespricht die Chancen, die die deutsche Militärvorlage habe, erörtert die Eventualität der Zurück nahme derselben, sowie einer durch diesen Gesetzentwurf veran laßten Auflösung des Reichstages mit all' den Aufregungen bei den Neuwahlen, und äußert sich schließlich zu den bevor stehenden Debatten des Reichstages und den voraussichtlichen Folgen der Vorlage für die Gestaltung der internationalen Ver hältnisse: „Die bevorstehende Session des deutschen Parlamentes wird ein außerordentliches Interesse haben. Indem die Berliner Regierung die Forderung einer durch die Ueberlegenheit der Streitkräfte Frankreichs und Rußlands motivirten ungeheuren Vermehrung der deutschen Armee aufstellt, tritt sie mit Ent schiedenheit in eine neue Phase ihrer Beziehungen zu diesen zwei Staaten, und namentlich zu Rußland. Bis in die allerletzte Zeit hatte man in den Regierungssphären der deutschen Residenz und als sich dec Sterbetag ihres Gemahls jährte, legte sie sich auf das letzte Krankenlager. Mit Ergebenheit sah sie ihrem Ende entgegen und i ' Erscheint wöchentlich zweimal u.zwarDienstags und Freitags. — Abonnementspreis vierteljährlich 1 Mk., durch die Post 'bezogen 1 Mk. 25 Pf. — Einzelne ! Nummern 10 Pf. der Presse werden von der Nord. Allg. Ztg. in einem Tone behandelt, nachdem es ihr oder ihren lltenberg am 31. Oktober wird Folgendes berichtet: Von llhr ab versammelten sich auf dem RathhauSplatze die ein- >dmen fürstlichen Gäste, der Reichskanzler Graf v. Caprivi, aktiven Staatsminister usw. Um 11 Uhr begann das flule sämmtlicher Glocken. Im Vordergründe standen die Wchkeiten, dahinter die Generalsuperintendenten, die Dekane Hallenser Universität, die Studenten und im Hintergründe Torgauer Geharnischten zu Fuß und zu Pferde. Um 11 7^ > fuhr Ihre Majestät in vierspänniger Equipage begleitet > dem Kronprinzen direkt zur Schloßkirche und legte all der abstätte Luthers kostbare Kränze nieder. Um 11 Uhr 20 hüten erschien unter brausenden fUibelrufen Se. Majestät Kaiser, die Fürsten begrüßten Allerhöchstdenselben nnd bildeten der Estrade Spalier, während die Musik den Parademarsch Üte. Se. Majestät der Kaiser trug die Uniform des Ne- jentes der Gardes du Corps. Unausgesetzt erklang Glocken- iiite, die Musik intonirte das Lutherliev und unter diesen Kn Klängen trat Se. Majestät den Gang zur Schloßkirche Nach Beendigung deS Festgottesdienstes m der Schloß et begaben sich der Kaffer, die Kaiserin und die fürstlichen jle riebst Gefolge, von der auf dem ganzen Wege zu »senden und Abertausendcn in dichtgedrängten Massen auf- »llten Menge mit endlosem Jubel und Hurrah begrüß:, zu >gen nach dem Lutherhause. In den oberen s. Z. von her bewohnten Räumen desselben verlao der Kaiser mit lauter ^me die urkundliche Aufzeichnung über den stattgehabten theakt, die demnächst vom Kaiser und den anwesenden Fürst eten, sowie von den Vertretern der abwesenden Fürst eten und der freien Städte eigenhändig unterzeichnet wurde. Uebcr den weiteren Verlauf der Wittenberger Festlichkeiten h noch gemeldet: Nach der Festtafel im Lutherbause begaben der Kaiser, seine fürstlichen Gälte und die übrigen Gela- zur Aufführung des Herrig'schen Lutherfestspiels in die dollene-Kaserne. Die Darsteller waren sämmtlich Bewohner iienbergs. Hervorragend war die Darstellung des Luther h den Kandidaten am Wittenberger Prediger-Seminar >Mdt. Auch alle übrigen Rollen wurden mit Begeisterung »elt. Der Kaiser folgte mit sichtlichem Interesse der ge MNen Aufführung. Der Schluß des Festspiels war von Mediger Frommel mit besonderer Beziehung auf den Tag c seine Feier umgearbeitet. Nach Beendigung der Aufführung sich der Kaiser und nach ihm der größte Theil der ge- Gäste auf den Bahnhof, um in Sonderzügen die /kehr anzutreten. Inzwischen hatte in der Stadt Witten- U die Illumination der Straßen und Plätze mit eintretender /kelheit begonnen. Dieselbe erstreckte sich auf die kleinsten Rngassen. Die erleuchteten Häuser mit den wehenden Ban- gewährten ein farbenprächtiges Bild. Durch besonderen zeichnet? sich das Rathhans und der umgebende Markt- ? aus. Bekanntmachung. Behufs Vornahme der diesjährigen hiesigen Stadtverordneten-Ergänzungswahl ist eine Liste der stimmberechtigten und wählbaren Bürger hiesiger Stadt angefertigt worden und V dieselbe vom 7. bis 22. dieses Monats im hiesigen Rathhause zu Jedermanns Einsicht aus. Etwaige Einsprüche dagegen sind rechtzeitig und spätestens bis zum 13. dieses Monats bei dem unterzeichneten Bürgermeister anzubringen. Nach Ablauf der gedachten Aushängezeit wird die Liste geschlossen; auch werden alle bis dahin in dieselbe nicht eingetragenen Bürger von der Wahl ausgeschlossen, sowie auch Kige bis dahin nicht erledigte Einsprüche unberücksichtigt gelassen werden. Wilsdruff, am 3. November 1892. l Die verstorbene Königin Olga von Württemberg, die Neber die Einweihungsfeier der renovirten Schloßkirche in § Lieblingstochtcr Kaiser Nikolaus von Rußland, ist über 70 Jahre alt geworden. Nur wenig über ein Jahr hat sie König Karl, dein sie 45 Jahre eine treue Lebensgefährtin gewesen ist, über lebt. Die Verstorbene war eine Frau von Milde und Herzens- noch nicht laut und unumwunden die Erklärung abgegeben, daß man die Zahlenverhältnisse der bewaffneten Macht Ruß- , , „ lands als ausreichenden Anlaß dazu betrachtet, um der deutschen speziellen Groll dieser ,,Sezessionisten" e^ Ksmknvsverfahven. Neber das Vermögen der Mühlenbesitzerin Pauline verehel. Hessel in Blankenstein wird heute am 2. November 1892, Vormittags '/»IO Uhr das Konkurs- Mhren eröffnet. Der Rechtsanwalt Gustav Aliillev in Dresden wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 29. November 1892 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 l20 der »kursordnung bezeichneten Gegenstände — auf den 39. November 1892, Vormittags 19 Uhr d zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 14. Dezember 1892, Vormittags 19 Uhr - dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache im Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu »bfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, » Konkursverwalter bis zum 3. Dezember 1892 Anzeige zu machen Königliches Amtsgericht zn Wilsdruff. Veröffentlicht: Biels), Ger.-Schreiber. AIviikkK, «lt ii 7. «Ii«8v8 7-2 l l I N» VoviuHtsKs gelangt in dem Dorfe Grumbach 1 Pferd, brauner Wallach, zur öffentlichen Versteigerung. Bieter- lunmlung in der Herzog'schen Gastwirthschaft daselbst. Wilsdruff, den 3. November 1892.