Volltext Seite (XML)
Gegründet 1850 Anzeiger für Tharandt i - 2-»""" - Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Bürgermeisters zu Tharandt Der Bezugspreis de« „Illustr Lageblatt", Ausgaben mit Tha. randter Tageblatt verbunden mir Wilsdruffer Nachrichten beträgt zus monatl. Mk. 2.— einschl. 30 Pfg. Träger lohn, durch die Post ohne Zustellgebühr monat« Mk. 2. - einschl. 30 Pfg Postgeb., in der Geschäftsstelle abgeholt mo natl. Mk I 70; Einzelnummer 10 Pi?., Sonnabend-Sonntag-Nr. 15 Pfg.; Druck und Verlag: Clemens Landgra Nacht W Stolle tStolle- Verlag», Areital Hauptschriftlei- ter: Herm. Schlott, Freital; ver antwortlich lür Lokales aus Thar » Anzeigen: Ma^ Nootn y, Thar, für Lok. aus Wilsdruff u Umg i D Max N ao t n y, Thar., für Anzeigen Wilsdruff und Umgeg. Pau Lari e«, Wilsdruff , iür den übrip Tertteil- i. V. Max Noolny, Lhavandt; k.Bilder:WUib. Ttollr; ?freita> DA. VL 1-36: 166r: verbunden mit Seschästsfiellen Wilsdruff, Dresdner Str. sr u. Sachsdors. Weg 258 e. Rus 445 Sefchäftsfi. u. Schristleitung Tharandt, Wilsdruffer Str. 34 V. Ruf Tharandt 347 Der Anzeigenpreis betragt für die sechsmal gesp. Millimeterzeile (46 mm breit) oder deren Raum 7 Pfg.: die viermal gesp Millimeterzeile im Textteil od. deren Raum 20 Pfg. Zurzeit ist die Preisliste Nr. 3 gültig — Für Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen, ebenso für Anzeige«, welche durch FernsprechL-r auf gegeben werden, wird keine Ge währ übernommen — Für Fälle höherer Gewalt, Betriebs störung usw. besteht kein An spruch auf Lieferung bzw. Nachliefe rung der Zeitung od. Rückzahlung des Lesegeldes. — Nachlaßan spruch erlischt bei Konkurs oder Zwangsvergleich de» Auftrag gebers — Erfüllungsorte: Für „Tharandter Tageblatt" Tha randt, für „Wilsdruffer Nach richten" Wilsdruff in Sachsen.— Nr. 195 Freiiag, den 21. August 1936 Wilsdruff Großseuer in Grumbach äschert erntegefüllte Scheune ein Gestern abend gegen ^8 Uhr ertönte plötzlich in Grnmbach und Umgebung Feueralarm. Die ganz mit Getreide gefüllte Scheune des Bauern Alfred Damme war aus bisher noch nicht ge klärte Weise in Brand gerate«. Auster -er Grumbacher Motorspritze und der Handspritzc waren die Motorspritze von Wilsdruff und die Spritze von Braunsdorf zur Bekämpfung des Brandes und zur Sicherung der Nachbargebände in Tätigkeit. Recht unangenehm wnrde hierbei der niedrige Wasserstand des Saubachs emp funden. Die aus Fachwerk bestehende Scheune brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder- Außer den bereits genannten Spritzen waren noch erschienen: die Motorspritze Tharandt, die Spritzen von Herzogswalde, Kesselsdorf und Pohrsdorf. Da keine Gefahr mehr bestand, brauchten diese jedoch nicht einzugreifen. Bei Bekanntweröen des Brandes sind sofort die Männer des Wilsdruffer NSKK. mit acht Fahr zeugen zur Brandstelle ausgerückt und haben dort die Absperrung an der Unglücksstelle vor genommen. Der Zustrom von Menschen zu Fuß, per Rad und Kraftfahrzeug war so stark, daß die Dorfstraße kaum zu passieren war. Das NSKK. unternahm die Regelung des Straßen verkehrs und schasste freie Durchfahrt. Von Meißen waren der Obcrstafselführer mit einem Sturmführer und einigen Mann anwesend, die sich ebenfalls hilfsbereit zur Verfügung stellten, ebenso einige Amtswalter aus Grumbach und von auswärts. * Wilsdruff. Ein Zusammenstoß zwischen dem hier 11.15 Uhr fälligen Kraftvostomnibus und einem Lastzug ereignete sich gestern bei Etzdorf. Personen kamen dabei nicht zu Schaden, nur mußte der Autobus infolge Sachschadens aü- geschleppt werden. Deshalb mußten die Fahr gäste über 1^- Stunde auf den nächsten fahr planmäßigen Autobus warten. Wilsdruff. Sparsamkeit auch im kleinen. Nachhaltig wird darauf hingewirkt, daß alle Roh- und Hilssstoffe, Nahrungsmittel usw. möglichst restloser Verwendung zugänglich gemacht wer den- Der Kampf gegen den Verderb von Lebensmitteln ist in diesem Zusammenhang be sonders wichtig. Auch die Ausnutzung von Ab fällen, Abwässern nsw. wird zunehmend erfolg reicher durchgesührt. Die damit vorgezeichnete Linie bedeutet nicht, daß nur im großen haus hälterisch mit den verfügbaren Gütern um- gcgangen wird. Gerade auch im kleinen, in jedem einzelnen Haushalt, soll sparsame Ver wendung der verfügbaren Dinge zu einer Selbstverständlichkeit werden. Dieses schonende Umgehen mit allen Sachen bildet eine wertvolle Ergänzung Ler Form von Sparsamkeit, die sich im Sparen von Geldbeträgen auswirkt. Im übrigen aber wird durch sparsames Verwenden von Gütern vielfach erst eine Voraussetzung für erhöhte Sparfähigkeit geschaffen. Wenn es im Einzelsall vielfach nur Pfennige sind, die etwa aus dem Verkauf von Altmetall oder der besse ren Ausnutzung von Lebensmitteln erübrigt werden können, auch diese Pfennige oder Gro schen ergeben zusammengenommen bald größere Beträge. Es muß nur dafür Sorge getragen werden, daß diese kleinen Pfennigbeträge nicht wieder verausgabt, sondern auch angesammclt werden. Diesem Zweck dienen u. a. Heimipar- Lüchsen, wie sie beispielsweise die Sparkassen usw. gern ausgeben. Die gefällig aussehenden Heimsparbüchsen sind nicht nur eine Zierde für das Heim, sie mahnen durch ihr Dasein auch all täglich daran, kleine und kleinste Summen zu rückzulegen, Sparsamkeit auch im kleinen zu üben. Wilsdruff. Pslichtvcrsammlung der Wirt- schastsgruppe Ambulantes Gewerbe, Orts gruppe Meißen, im Stützpunkt Wilsdruff. Ortsgruppenwart Pg. Maus-Meißen eröffnete die Versammlung. Der erste Punkt behandelte die neue Dienstanweisung der Ortsgruppe und Stützpunkte, die von der Leitung der Wirt schaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Berlin, herausgegeben worden ist. Beim nächsten Punkt wurde die Einteilung der Ortsgruppe in Orts fachgruppen und Sparten besprochen. In der nächsten Versammlung sollen die damit Beauf tragten bekanntgegeben werden. Als nächstes wurden die Rundschreiben der Leitung und Bezirksleitung bekanntgegeben. Es kann keiner mehr den Wandergewerbeschein erhalten, wenn er nicht den Nachweis erbringt, daß er seiner Meldepflicht bei der Wirtschaftsgruppe Ambu lantes Gewerbe nachgekommen ist. Beim näch sten Rundschreiben wurde der Ausnahmetarif, Len die Leitung der Wirtschaftsgruppc Ambu lantes Gewerbe mit der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft für Wagen der Schausteller usw. erneut abgeschlossen hat, Lekanntgegeben. Auf dem Vertragsabschluß zwischen dem deutschen Schützenverband und der Wirtschastsgruppe Ambulantes Gewerbe, wurde besonders auf merksam gemacht. Die Vertragsabschließenden erachten es als nationalsozialistische Pflicht, die deutschen Volks- und Schützenfeste in ihrer Zahl und ihrer Gestalt, nicht nur zu erhalten, son dern in Zukunft noch stärker zu fördern. Wesentlich ist weiter, daß festgelegte Schützen feste in wirtschaftlicher Beziehung dadurch nicht beeinträchtigt werden, daß kurz vorher oder gar zu gleicher Zeit andere erstmalige Volksfest veranstaltungen durch Dritte oder Zirkus- Veranstaltungen stattfinöen. Wilsdruff. Die DAF. Ortsgruppe Wilsdruff hielt gestern abend im Parteiheim eine Ab schnittstagung ab. Pg. Schirrwagen vom Rasse politischen Amt der NSDAP, verbreitete sich in klarverstänölicher Weise über „Bevölkerungs politik und Erbkrankheiten". Ausgehend von der Systemzeit und den gerade auf diesen Gebieten gemachten schweren Fehlern, verbreitete sich der Redner über die Folgen, an denen die Zukunft noch lange zu tragen haben wird. Ernsthafte Bevölkerungspolitik und Kampf den Erbkrank heiten sind Grundlagen der NSDAP-, in deren Verfolg die Reichsregierung schon einige dies bezügliche Gesetze erlassen hat. Damit soll's aber nicht belassen sein. Jeder muß dabei mit helfen und kann es auch, wenn er auf die Stimme des Blutes hört. Erschrecklich hoch sind die Summen, die für den Nachwuchs Erbkranker aufgebracht werden müssen. Der zweite Teil zeigte im Bild Ausschnitte aus dem Leben un glücklicher Menschen und belegte mit Zahlen die Unsummen schwer erarbeiteten Volksvermögens, die notwendig sind, Sünden der Vererbung aus zutragen. Der Vortrag in Wort und Bild hat alle aufgerüttelt und an die Pflicht des einzelnen dem Volke gegenüber erinnert. Wilsdruff. Luft- und Schwimmbad. Was serwärme 20 Grad Celsius. Wilsdruff. Ein großer Tanzsport-Abend findet nächsten Sonntag ab 18 Uhr im „Lin denschlößchen" statt, wo man vom Tanzsport- Orchester der städtischen Orchesterschule zwan zig neueste Schlager der kommenden Saison hören wird. Wilsdruff. Schützenhaus-Lichtsviele. Alles amüsierte sich nach Herzenslust, als der Boston film der Tobis-Rota „Die Entführung" auf der Leinwand abrollte. Dieser Film lehrt — ohne daß er eine Moral paukt —. das Leben nicht mehr so ernst zu nehmen. Wenn man will, ist alles nur Spiel, ein Witz des Zufalls, und leicht und froh fügen sich die Dinge zum buntbewegten Reigen, den der Humor an führt. Was auch geschehen mag, in der wei chen und spielenden Lust der Riviera wird alles zum amüsanten Abenteuer, zum Reigen komischer und lustiger Situationen. Das Bei programm bringt außer der reichhaltigen aktuellen Ufa-Ton-Woche mit Bildern von den Olympischen Spielen den Kulturfilm „Freiburg im Breisgau" und den Lehrfilm „Was geht das mich an?" über Schadenverhütung. Tharandt t. Tharandt. Von einem Unfall betroffen wurde am Mittwoch der Invalid Ernst Tho mas, der für den Verkehrs- und Heimatverein Ausbesserungsarbeiten am sogenannten Son nentempel am Aufgang nach Somsdorf vor nahm. Beim Streichen des Daches verlor er den Halt und stürzte mehrere Meter hoch ab. Vorübergehende fanden den Besinnungslosen und man brachte ihn zum Arzt, der seine Ueberführung nach dem Krankenhaus an ordnete. t. Grund. Dresdner Besuch. Dresdner unter nahmen am Mittwoch eine Fahrt ins Blaue. Drei Wagen brachten die Ausflügler durch den Plauenschen Grund, Tharandt, Obercunners dorf, Klingenberg, Grillcnburg nach Grund. Im Gasthof wurden die Fremden vom Walter Ser DAF., Rosenkranz, begrüßt. Bei schneidiger Musik ließen sich alle Kaffee und Kuchen gut schmecken. Hieraus besuchten die Gäste das neu- gegründete Umschulungstager des BDM. Nach eingehenden Erläuterungen über Errichtung und Zweck des Landheimes durch Ortsbauern führer Diersch fand eine Besichtigung des Hei mes statt. Die gesunden, freundlichen Räume mit ihrer zweckdienlichen Einrichtung fanden vollste Anerkennung und größtes Lob. 17 junge Mädchen erfreuten Hierauf durch einige lustige Darbietungen ihre Besucher, die danach einen Ortsspaziergang unternahmen. Im Gasthof versuchten nach Erfrischung und Stärkung Werra Burg von der Staatsoper durch Tänze, Heinz Trolle, der bekannte Ansager und Sän ger, durch heitere und ernste Lieber im Volks ton die Anwesenden zu unterhalten und zu erfreuen. Zur weiteren Verschönung des Abends trugen auch die Landhelferinnen bei. Tanz ivar für viele eine angenehme Unter brechung. t. Kurort Hartha. Gemeinsame« Geburts tag feiern heute Freitag drei hiesige langjäh rige allgemein geschätzte Gemeindebürgerin nen, und zwar die Privata Elena Fulceri mit 83, die Holzgrotzhändlersehefrau Auguste Lütz ner mit 80 und Katharina Martin, die Gattin des Gemeindevorstandes i. R. Martin, mit 63 Lebensjahren. Den Geburtstagskindern herz lichsten Glückwunsch. Mögen allen noch viele Jahre bei bester Gesundheit beschieden sein. Weiteres Lokales auf der vierten Seite.) UMM« M WMWW MW«? Die Frage „Wie wird das Wetter?" wird gerade in den Sommermonaten millionenfach gestellt: vom Bauern aus dem Lande, der um sein Getreide bangt, von der Forstwirtschaft, deren junge Kulturen dem Wetter aus Gedeih und Verderb ausgeliefert sind, von den Ver sicherungsanstalten, die ein Unwetter haft pflichtig macht, und nicht zuletzt vom Städter, der in den Urlaub geht. Alltäglich werden die kurzfristigen Wettervorhersagen der Zeitungen sehnsüchtig erwartet und die wöchentlich ein mal erscheinenden 10-Tage-Vorhersagen des Reichsamtes für Wetterdienst eifrig studiert. Die Wetterkunde und die auf ihr beruhende Wettervorhersage ist eine verhältnismäßig junge Wissenschaft. Schon der Prognose für den folgenden Tag stellen sich erhebliche Schwierigkeiten entgegen. Angenommen, es sei für Dresden und Umgebung Regen vor ausgesagt, so kann es in der Stadt selbst wohl regnen, während vielleicht in der, Umgegend kein Tropfen fällt. An sich war die Prognvfe also richtig: doch es wird gewiß viele geben, die das Gegenteil behaupten. Allein dieser Hinweis zeigt schon das Problematische der Wettervorhersage. Jeder, der sich nach einer Wettervorhersage richten will, muß demnach einen Unsicherheitssaktvr berücksichtigen, der durch die Ausdehnung des Gebietes bedingt ist. Weit schwieriger noch ist die langsristige Prognose, der die Ansicht zugrunde liegt, daß die Wetter- abwicklung periodisch und rhythmisch erfolgt. Nach jahrzehntelangen Beobachtungen ist es gelungen, das Wetter sür einen Zeitraum von zehn Tagen wenigstens in großen Zügen vor- auszusagcn. Die Forschnngsstelle fü§ lang fristige Witterungsvorhersage des „Reichs amtes für Wetterdienst" in Bad Homburg gibt diese Zehntagesvorhersagen heraus. Wie wer den diese Prognosen nun zusammengestellt? Man arbeitet mit zwei BeobachtungSveihen, und zwar mit einer aus der Vergangenheit und einer aus der Gegenwart. Durch wissen schaftliche Auswertung von etwa zwei Millio nen Beobachtungen, die man während 40jähri- ger Forschungsarbeit machte, hat man eine Gesetzmäßigkeit im Witterungsablaus heraus gesunden. Der gesamte Veobachtungsstoff 'wurde nun in Tabellen und Karten zweckmäßig zusammengestellt und zur Ergänzung die neuesten Meldungen von etwa 40 Wetterdienst stellen Europas, Nordafrikas, im Nordatlantik und in der Arktis zugezogen. Der Erfolg dieser Methode ist ausgezeichnet. Allo Versuche allerdings, die Prognose aus einen noch längeren Zeitraum auAzuöehncn, sind gescheitert, da man für langfristigere Pe rioden noch keine eindeutig bestimmbare Gesetz mäßigkeit im Witterungsablauf gefunden hat. Das Bedürfnis nach der Wetterprognose für einen längeren Zeitraum hat schon bei Sen Alten bestanden. So ist die Witterungsbestim mung, wie sie einem großen Teil unserer Bauernregeln innewohnt — nämlich jenen, die aus dem Wetter eines bestimmten Zeitab schnittes aus das Wetter der folgenden Frist schließen — ein Versuch hierzu. Nicht hierher gehören allerdings jene Regeln, di« aus der Morgen und Abendröte, aus dem Quaken der Frösche, dem Tanzen der Mücken und dem Fluge Ler Schwalben das Wetter der nächsten Stunden oder des folgenden Tages voraus sagen. Im allgemeinen liegt den Bauernregeln langjährige Erfahrung zugrunde, und die Wissenschaft hat diesen zuweilen in sinnfällige Sprüche gekleideten Naturbeobachtungen in manchem recht geben müssen. So hat z. B. in gewissem Sinne auch die alte Siebenschläferregel recht, die da heißt: Negnets am Siebenschläfertag, der Rege« sieben Woche« nicht weichen mag. Wenn sic nun auch nicht ganz wörtlich zu nehmen ist. Auch der „Hundertjährige Kalender" gehört hierher. Es gibt selbst heute noch viele, die auf ihn schwören, andere wieder sehen einen Spaß darin, seine Vorhersage mit dem wirk lichen Wetter zu vergleichen. Wenn man seinen Verfechtern cntgeaenhält, daß seine Prognose doch oft nicht zutrifst, erhält man als Antwort: „Ja, aber manchmal trifft es doch!" Und wahrlich, es trifft auch manchmal ein, wie ja auch beim Kartenlegen zuweilen ein Treffer darunter ist. Und zwar darum, weil die.Wahr scheinlichkeit, daß eine solche langfristige Wettervorhersage, wie sie der „Hundertjährige" aus dem Laufe der Planeten geben zu können glaubt, gleich 50 ist. Wenn ich nmlich be haupte, daß es morgen regne, dann kann es regnen oder nicht. So hat einmal ein Kölner Meteorologe in hundert Fällen nicht weniger als 65 Treffer erzielt, als er als Vorhersage nur annahm: heute so wie morgen! Wir aber ziehen als Zeitgenossen einer Epoche der Wissenschaft die mit wissenschaft lichen Methoden arbeitende Wettervorhersage der des „Hundertjährigen" vor, und bei »er Wankelmütigkeit des Wetters sollten wir wahr haftig zufrieden sein, wenn die Prognose stets nahezu richtig ist.