Vorwort zum vorliegenden Hefte über „Pigmentverfahren und Heliogravüre“. Die Photographie mit Chromaten ist die Basis der modernen photo- mechanischen Reproduction geworden, welche eine Umwälzung der ge- sammten graphischen Production unseres Zeitalters herbeiführte. Wenn auch die Behandlung der photomechanischen Druckverfahren nicht im Plane dieses Werkes liegt, so bildet doch der Pigmentdruck einen Ueber- gang zu denselben und deshalb wurde der photochemischen Grundlage dieses Processes ein grösserer Raum zugewiesen und an dem zunächst liegenden Beispiele: der heliographischen Aetzung, das Wesen dieser Processe eingehend erörtert. So kam es, dass, neben der vollständigen Beschreibung des Pigment- processes, die Heliogravüre in dieses Heft aufgenommen wurde. Um die Anschaulichkeit zu erhöhen, wurde eine Darstellung der verschie denen Aetzstufen bei der Heliogravüre beigegeben, nebst anderen Illustrationen. Jedoch geschah dies, um die Anschaffungskosten nicht allzusehr zu erhöhen, nur bei einer besonderen illustrirten Ausgabe, welche in Form eines Ergänzungsheftes die folgenden Illustrationen enthält: 1. Pigmentdrucke mit doppelter Uebertragung mittels Hanfstängl’» Pigment- und Uebertragungspapier von Hofphotograph Hofrath Hanfstängl in München; 2. Pigmentdruck (einfache Uebertragung) auf rauhem Papier von der Londoner Autotyp-Company (nach einer Landschaftsaufnahme von Lieut.-Col. J. Gale); 3. Cuprotypie mit Hilfe von Pigmentdruck von K. Kli vom Jahre 1884 (Buchdruck - Gliche). 4. Chalkotypie der Kaiserl. Reichsdruckerei in Berlin vom Jahre 1887 (Buchdruck-Clich); 5. Heliogravüre nach Kli’s Methode, dargestellt in vier Aetzstufen; 6. Porträt von Mungo Ponton; Heliogravüre von K. Kliö vom Jahre 1882;