Die Negativ-Retouche nach Kunst- und Naturgesetzen

• Titel: Die Negativ-Retouche nach Kunst- und Naturgesetzen
• Untertitel: ein Lehrbuch der künstlerischen Retouche für Berufsphotographen und Retoucheure
• Autor: Arnold, Hans
• Verleger: A. Hartleben's Verlag
• Erscheinungsort: Wien
• Erscheinungsort: Leipzig
• Erscheinungsort: Pest
• Erscheinungsdatum: 1892
• Umfang: VIII, 488 Seiten
• Sprache: Deutsch
• Signatur: F 123
• Vorlage: Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
• Digitalisat: Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Public Domain Mark 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id17801621626
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id1780162162
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-1780162162
• SLUB-Katalog: 1780162162
• Sammlungen: LDP: Historische Bestände der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
• Sammlungen: Fotografie
• Strukturtyp: Monographie
• Reihe: A. Hartlebens chemisch-technische Bibliothek 194

• Titel: VI. Abschnitt. Retouche der Gesichtstheile
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Strukturtyp: Kapitel

binden, wenn eg darauf ankommt, unschön hügelige, aus- gebuchtete Nasenrücken formen zu idealisiren. ©er Vasenrücken vertiert durc eine solche zum wenigsten theilweise Verbindung der Eheilstellen im Glanzlicht sehr leicht und sehr wirtjam fein unschönes Gepräge, ließt es also in der Hand des Retoucheurs, sich dieses Hilfsmittels für das Adealisiren der Nase nac Srästen zubedienen, nicht aber sic dadurch zur Schablonen- arbeit verleiten 31 lassen, indem man auc mir leicht gewellte Masenformen und dementiprechend nur leicht unterbrochene Glanzlichter zu einem llnunterbrochenen verbindet. Das Glanzlicht darf der geschwungenen Masenrückenform nicht immer angepaßt werben, d. h. nicht immer der Masen- contour parallel laufen, sondern nm fo mehr in der entgegen» gefegten Vichtung, je mehr die Mase eine Taceansicht zeigt und je mehr fie an und für sich gebogen ist. 4. Um durc das Glanzlicht in ausreichender Weise den Masenrücken von den Nasenseitenwänden abzuheben, muß man berücksichtigen, baß bie hervortretenden Stirn» und Augenbogen bie Nase von oben herab bis zu einer gewissen Entfernung beschatten, weshalb man nicht gut thut, wenn man bie ganze lichtseitige Masenseitenwand aufhellt, sondern, wenn man immerhin and) das Slanzlicht schon oben verhältnis- mäßig schwach andeuten kann, man doch den Schatten des oberen Theiles ber Masenseitenwand, fo weit sic dieser nur irgend von selbst erfenntlic macht, erhalten und nur den unteren Eheil aufhellen muß. Ferner darf zur Erreichung obigen Zweckes bie eventuelle Deckung ber Masenseitenwand nicht birect bis an das Glanzlicht reichen, ba erstens hierdurc bie Wirkung desselben abgeschwächt wirb und weil zweitens gewöhnlic Vom Masenrücken aus, hauptsächlic bei schmalen Masen, unmittelbar an feiner llebergangsstelle in bie Seiten» wanb, biefe etwas nac innen gebogen ift, weshalb eg nöthig ift, hier einen entsprechend kleinen Zwischenraum zwischen ' Glanzlicht und Pasenseitenwand zu beobachten. 5. ©er Vasenrücken hat stets eine conver gekrümmte Form, er ift niemals ober doch nur in sehr seltenen Alus- nahmefällen, wo er benn schon sehr breit fein müßte, flach. Deshalb suche man bie gewölbte Form des Masenrückens