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1897] DAS ATELIER DES PHOTOGRAPHEN. 127 d e e e 1. n r n st 11* n t- it n ei r- n tt a- ch ) t, Z- iS- :1s er zi er el- i- r- :1t, 10- in- ick en, nd ep 211, ick nd ie niit or- icb m- cht zw. Ausser ¬ dem zeichnen sich derartige Drucke durch einen Tonreichtum von Zartheit und Tiefe aus, welcher sonst nur, wenn aussergewöhnlich günstige Ne gative zur Verfügung stehen, durch gründliche ausgiebige Retouche des Negativs zu erreichen ist, und kommen namentlich die Details in den Schattenpartieen, welche in der Regel beim Fortdruck verloren gehen, gut zum Ausdruck. An der k. k. Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie und Reproduktionsverfahren in Wien wurden schon im verflossenen Jahre von Anscheine dürfte demselben auch nach dieser Richtung eine Zukunft bevorstehen. Schon die Kopierung mit dem Lichtdruckpräparat über- Umdrucke oder Kopierungen, halten, wenn die Platte mehrere Tage gestanden, bei entsprechen der Behandlung 10000 bis 30000 Abdrücken stand. Auch das Bestreben, für Lichtdruck präpa rierte Metallplatten, Stoffe oder Papiere an Stelle der gebrechlichen Glasplatte zu verwenden, ist schon sehr alt, jedoch konnte für diese Zwecke bisher ebenfalls kein geeigneter Ersatz gefunden werden. Diesbezügliche Ver suche mit Aluminium haben / Ca die denkbarst günstigsten Re- S zogener Aluminiumplatten bietet grosse Vorteile, weil man sich von Zeit zu Zeit durch Auf biegen einer Ecke N N . der Platte von dem Fort- jK. schreiten der richtigen Ko pierung überzeugen kann, und daher einem Misslingen wegen ü zu kurzer oder zu langer Belichtung, wie dies sonst häufig vorzukommen pflegte, weniger ausgesetzt ist. Das Aufträgen der Farbe ist gleich- E , falls bei der Aluminium-Licht druckplatte vorteilhafter, in- ~N dem das bereits mit Farbe N , versehene Bild auf dem licht- HV grauen Grunde des Metalles Ä bedeutend klarer und sicht barer zum Ausdruck kommt als auf der Glasplatte. Das ,9 zeitraubende Andrucken ent- $ fällt hier fast ganz; bei der 4 Glasplatte waren mitunter, ösM wenn es sich um tonreicheDar- E Stellungen handelte, 15 bis 75 20 Vordrucke erforderlich, ~k bis man gute Drucke erhielt, 2- während dies bei der Alumi- $84 niumplatte zumeist schon nach zwei bis drei Abzügen der Fall ist. dem Fachlehrer August Albert, einem unserer tüchtigsten Fachmänner auf dem Gebiete des Lichtdruckes, eingehende Versuche behufs Ver wendung des Aluminiums für genannte Zwecke angestellt. Über die hierbei gemachten Wahr nehmungen , bezw. die unbedingt nötigen Ände rungen, welche sich durch das Verhalten des Aluminiums gegenüber Alkalien und Säuren er geben, äusserte sich Albert folgenderweise: 1. Das Putzen und Reinigen der Alu miniumplatten. Neue Platten werden mit einem Gemisch von Ammoniak und Wasser (1:3) abgerieben und mit einem Tuche getrocknet. Gebrauchte Platten, von der Presse weg, werden durch Einlegen in eine Tasse mit stark verdünnter Schwefelsäure, ungefähr 1:30, von der Gelatineschicht befreit und mit Wasser ab gespült. Die weitere Behandlung ist wie bei neuen Platten. Laugensteinlösung darf nicht angewendet wer den, weil dadurch das Aluminium zerstört wird.