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Teil 2 - Jiddische Gesänge und hebräische Folklore in freier Bearbeitung Pfarrerin Dr. Sabine Kramer spricht zum Bildnis „Vertreibung der Händler aus dem Tempel“. Di Nacht - Chor, Klavier (Musik: Joseph Dorfman, 1940-2006, nach einer Melodie von Michael Gelbart, Text: Aharon Domnitz) Geschrieben 1929 in New York verbreitete sich das Lied rasch in Osteuropa. Der Text beschreibt Einsamkeit und Angst in einer düsteren Nacht. Ein Mann geht allein durch die Dunkelheit, er kennt sein Ziel nicht, nur seine Schritte sind zu hören. Di Nacht wurde in den Ghettos als Ausdruck des dort erlebten Terrors gesungen. Joseph Dorfman schuf die Komposition als Teil eines Zyklus’ zur Erinnerung an den Holocaust. Lajla - Alt, Chor, Klavier (Arr. Werner Sander, 1902-1972) Balladeskes Wiegenlied symbolischen Inhalts: Reiter verfolgen ein Kriegsziel, aber sie kommen unterwegs entweder um oder verlieren sich in der Irre. Sabbatwünsche - Bariton, Chor, Klavier (Arr. Werner Sander) Es ist ein Brauch, am Sabbat einander Gutes zu wünschen. In diesem Familienlied wird Gott angefleht, die Judenheit vor Bösem zu bewahren und die kommende Woche, den Monat und das Jahr mit Glück und Segen zu erfüllen. Solisten: Kathleen Glose, Alt KS Helmut Klotz, Tenor Egbert Junghanns, Bariton Clemens Posselt, Klavier Ghetto Varsha - Chor, Klavier (Musik: Joseph Dorfman, nach einer Melodie von Leon Weiner, Text: Shmerke Kaczerginski) Geschrieben 1944 im Ghetto von Wilna zum ersten Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto. Das Lied ist Teil von Dorfmans Zyklus’ zur Erinnerung an den Holocaust. Inmitten der Ruinen des Ghettos kämpfen die Juden. Wir wollen ihres Schmerzes und ihres Mutes gedenken. Ritz dir drei Wörter aus Blut ins Herz ein: Rache, Rache, Rache. Erbaue Zion wieder! - Chor, Klavier (Musik: Friedbert Groß, * 1937, Text: Hugo Zuckermann, 1881-1914) Erbaue Zion wieder, baue deinem Volk ein neue Feste, sieh unsere Not! O rette uns, dich preisen unsere Lieder, König Zebaoth! Baue Zion wieder!