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Choßidl (Arr. Werner Sander) Tenor, Chor, Klavier Ein chassidischer Jüngling wird auf der Fahrt zu seinem Rabbi von einem Gewitter überrascht und findet Zuflucht in einem Dorfgasthof (Kretscham). Dort aber, gewärmt von einem Glas Branntwein, möchte er mit einem Mädchen anbandeln, das seine Geschenke - Halsband und Hut - aber zurückweist und ihn auf später vertröstet. Er kommt sich vor wie ein Hund „in den neun Tagen“, der Zeit vor einem ernsten Fastentag, in der Fleisch genuß verboten ist. Itzikl € (Arr. Werner Sander) w Bariton, Chor, Klavier Mit Ironie wird Itzik vorgestellt. Er hatte zwar schon Hochzeit (Chaßene), aber die Taschen sind leer, noch ist kein Tisch, keine Bank vorhanden, nur ein zerbrochenes Bett auf drei Füßen. Dafür besitzt er ein unterernährtes Frauchen, das er küssen kann und das Vertrauen auf die „Mamme“, die nur sorgen mag, wie das Leben weitergehen soll. A Semerl (Arr. Werner Sander) Sopran, Chor, Klavier Ein heiteres Ghettolied, das mit einem Schuß Bitternis vom Bedeutungsunterschied der Speisen bei Reich und Arm erzählt. Brot ist hier feines Gebäck, dort verdorrte Kruste, Fleisch entweder Geflügel oder nur Lunge und andere Innereien, Fisch hier gefüllter Hecht, dort gewässerter Hering und Nachtisch feinste Leckereien oder „gehackte Zoreß“ - Sorgen! Jommi (Arr. Werner Sander) Alt, Chor, Klavier Scherzlied, worin eine Tochter drei Geschenkangebote - Schuhe, Hut und Ohrringe - ablehnt, jedoch beim angebotenen Bräutigam nicht nein sagt. As der Rebbe Elimelech (Arr. Friedbert Groß) Bariton, Chor, Klavier Der Rabbi Elimelech wird nach Beendigung der Gottesdienste sehr fröhlich und läßt sich zwei Fiedler, zwei Zimbler (Spieler eines lautenartigen Instrumentes) und zwei Poikler (Paukenspieler) rufen, die ihm aufspielen sollen. Aber schließlich wird es ihm zuviel und er ruft schmerzvoll aus: mein Kopf, ach, mein Kopf! Horra banechar (Arr. Friedbert Groß) Chor, Klavier Seid nicht traurig, Freunde, der Rabbi befiehlt: seid fröhlich! Unser ganzes Leben ist Trübsal - vergeßt den Kummer! Trinkt Wein und Bier! Alte und Junge sollen die Horra im fremden Land tanzen. Wir danken dem World Trade Center Dresden, der Komödie Dresden und der Büll & Liedtke Unternehmensgruppe Hamburg für ihre freundliche Unterstützung.