Einem verbesserten Kundenservice dient auch ein neuer Fahrkarten verkaufsautomat, der, im Testbetrieb am Albertplatz, große Reso nanz findet. Positiv für den öffentlichen Personennahverkehr wirkte sich der Beschluß der Stadtverordnetenversammlung zum Verkehrswegesiche- rungs- und Beschleunigungskonzept für den öffentlichen Personen nahverkehr in Dresden im September 1991 aus. Der von einer Ar beitsgruppe unter maßgeblicher Leitung der DVB formulierte Maßnah- mekatalog enthält ca. 130 Konfliktpunkte im Liniennetz, von denen bisher 43 zum Realisierungsbeschluß erhoben wurden. Erste prakti sche Ergebnisse sind die Einrichtung gesonderter Busspuren (Bsp. Wasaplatz), veränderte Schaltzeichen an Lichtzeichenanlagen (Zu fahrt zur Albertbrücke) und Fahrbahnmarkierungen zur Freihaltung der Gleiskörper (Bautzener Str.). Die Zunahme des motorisierten Individualverkehrs führte zu erheb lichen Behinderungen des öffentlichen Personennahverkehrs, oftmals betrugen die tatsächlichen Beförderungszeiten das Mehrfache der Fahrplanvorgaben. Bei Umleitungen gingen diese Werte weiter nach oben, so daß teilweise die Einhaltung des Fahrplans erheblich eingeschränkt war. Durch o.g. Maßnahmen konnten diese Verzugs zeiten zwar eingeschränkt, aber nicht gänzlich aufgehoben werden. Die Beschleunigung der öffentlichen Verkehrsmittel stand im Mit telpunkt eines Workshop der Dresdner Verkehrsbetriebe und der Landesregierung des Freistaates Sachsen im Oktober, der sich mit der Einführung eines rechnergestützten Betriebsleitsystems für • Straßenbahn und Bus beschäftigte. Die Dresdner Verkehrsbetriebe stellten hier Pilotprojekte für die Linien 17 sowie 72 und 76 vor und manifestierten so ihre Absicht, diese Projekte für den Nahver kehr auch fahrgastwirksam umzusetzen. Trotzdem sind Busse und Straßenbahnen in das tägliche Geschehen auf den überlasteten Straßen integriert und von diesem stellen weise völlig zusammenbrechenden Verkehrssystem auch stark betrof fen. 60 Prozent aller Störungen, die sich auf den öffentlichen Personennahverkehr auswirken, entstehen dabei in der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr. Und es erweist sich zunehmend, daß der größte Teil der täglich auftretenden Störungen auf Fremdverursacher zurückzu führen ist (70 Prozent im Monat November). Im Interesse ihrer Kunden sind die Dresdner Verkehrsbetriebe gefordert, die Voraussetzungen für einen reibungslosen Betrieb ihrer Verkehrsmittel zu sichern. So konnten im vergangenen Jahr mit einem Kostenaufwand von über 50 Millionen DM 21,2 km Straßen-