XVIII Vorrede. chen punctirten Gefässe noch sichtbar erschienen. Eben so wohl con- servirt zeigen sich die Sporangien der Farrn, Pollen (von Arum Dra- cunculus), Moose (Hypnum splendens und Hypn. intricatum). Nach diesen vorläufig gelungenen Experimenten wünschte ich auch mit einem Auflösungsmittel der Kieselerde Versuche anzustellen. Ver gebens wandte ich die Kieselflüssigkeit an. Wenn auch nach dem Glühen die Kieselerde in der Form der Pflanze zurückblieb, so zerfloss die Masse wie begreiflich schon bei dem Erkalten. Ein günstigeres Resultat erhielt ich, wenn ich die in Kicsellösung eingeweichten Stücke vor dem Glühen in eine flüchtige Säure (Essigsäure) tauchte, doch schied sich hiebei ein Theil der von den Pflanzen aufgenomme nen Kieselerde und zwar so unregelmässig aus, dass hierdurch die Structur gänzlich verwischt ward. Besser entsprach meinen Wün schen die nach der Vorschrift von Berzelius bereitete Kieselfluor wasserstoffsäure, indem sich die Fluorsäure verflüchtigte und die Kieselerde zurück blieb. Eben so verhielten sich auch die meisten übrigen Erden und Metalle, wozu ich immer Verbindungen wählte, deren Säure durch die Hitze leicht zersetzt ward, als essigsauren Kalk, essigsauren Baryt und essigsaure Thonerde, schwefelsaure Magnesie, die sammtlich in kohlensaure Verbindungen, salpetersaures Silber und salzsaures Gold, die in regulinisches Metall, essigsaures Kupfer in braunes, essigsaures Nickel in olivengrünes, essigsauren Zink in weis ses, saures chromsaures Kali in olivengrünes, essigsaures Blei in gel bes Oxyd, Mangan in ein metallisch-glänzendes, Kobald, Wolfram und Molybdän in Oxyd, aber immer mit mehr oder minder gut erhal tener Structur verändert wurden. Je mehr Gefässe und je weniger Zellgewebe ein Pflanzentheil enthält, welches letztere eine bedeutende Contraction erleidet, desto vollkommenere Resultate liefern diese Ex perimente. Bei sehr zarten Theilen ist ein Einweichen von einigen Tagen, bei voluminöseren eine längere Zeit erforderlich, worüber ich