dies im fossilen Zustande antrifft, verändert erscheint. Der Begriff der Versteinerungbleibt also nur für die im V ergleich zu der grossen • Zahl der Abdrücke geringe Menge von Holz oder Stämmen übrig, die wir in allen Formationen, und noch häufiger entfernt von der ur sprünglichen Lagerstätte als Geschiebe linden, und sollte darauf allein nur beschränkt bleiben, während die Vegetation der älteren Kohlen- und Braunkohlenformation in der Regel nur mit dem Namen ver kohlt oder vor erdet zu bezeichnen seyn dürfte. Die der letzteren verdienen auch häufig nicht einmal diesen Namen, indem die hier vor kommenden Stämme blos als getrocknetes IIolz zu betrachten sind, was im Aeussern von dem, welches eine Zeitlang im Wasser gelegen, sich gar nicht unterscheiden lässt. Wie man in älteren Zeiten über den Vcrsteinerungsprocess dach te, habeich an mehreren Stellen des historischen Theiles meiner Ar beit erwähnt (s. S. 9 u. 32). Schon längere Zeit war ich bemüht, auch hier die Wege zu erforschen, deren sich die Natur bei diesem Processe etwa bedient haben könnte. Zunächst versuchte ich es mit dem Eisen. Ich brachte Pflanzen in eine mässig concentrirte Auflösung von schwe felsaurem Eisen, und liess sic darin, bis die Ausscheidung des Eisens an den äusseren Theilen derselben die Sättigung mit diesem Stoffe hin reichend anzeigte, oder weichte auch geradezu kleinere Pflanzentheile, Durchschnitte von Holz oder dergleichen in jene Auflösung ein. Sie wurden dann abgetrocknet und so lange einem heftigen Glühfeuer ausgesetzt, bis sie sich im Volumen nicht mehr veränderten, oder jede Spur von organischer Substanz verschwunden war. Bei dem Er kalten fand ich das hiebei gebildete rothe Eisenoxyd in der Form der Pflanze wieder. Ich nahm nun feine Vertical- Durchschnitte von Pinus sylvestris, behandelte sie auf gleiche Weise und fand nach dem Glühen sic nur ein wenig im Volumen ver mindert, aber so wohl erhalten, dass die dieser Familie eigenthümli- c