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14. April 1909. Stahl und Eisen 557 Aus dem Eisenhüttenlaboratorium Abbildung 1. Parallel- und Zickzack-System. 220 und 20 Pfd. bei zehn 50 t- / ////g 98 Abbildung 2. Netzmethode. Abbildung 4. Kegel-Probenahme. Erz entladen hat, werden die an jeder Seite de in an in Abb. 2 angedeutet, die Netzmethode an, wo nach jeder Waggon in etwa 32 Abteilungen von ungefähr 18 Zoll • eingeteilt wird. Hierbei wird bei zehn 25 t-Wagen Wagen betragen. Wenn ein sehr zu bemustern ist, tauben Gestein und der Gangart wird wie vom Erz in richtigem Mengenverhältnis gemustert. Je zehn Waggons werden regelmäßig zu einer Probe vereinigt, doch können auch weniger zu einer Probe zusammengelegt werden. Das Ge wicht der Probe soll nicht weniger als 15 Pfd. von den Erzstücken ein entsprechendes Stück abgeschlagen, und vom Feinerz die entsprechende Menge mit einem Spaten entnommen. Die Nässeprobe muß von jedem einzelnen Wagenzug genommen werden, der gewöhnlich aus 40 bis '45 der 50 t-Wagen oder 60 bis 65 der 25 t-Wagen besteht. Die Proben werden (siehe ing en- lif- ing g e- stückiges Erz in Waggons so wendet man, wie in 6%\ ere he int idt Ite. des ins jbe res er- ras Abbild. 3) nach dem Laden sorgfältig etwas unter der Oberfläche oben vom Wagen entnommen und zwar Stück- und Fein erz in richtigem Verhält nis. In einem mit fest- Abbild. 3. Probenahme f. d. Nässeprobe. zu 12000 t mit einem oder zwei Decks und mit 6 bis zu 36 Ladeabteilungen von 3,65 bis 7,32 m Breite. Die Entladevorrichtungen an den ver schiedenen Löschstellen variieren ebenso in An zahl, Art, Größe und Betriebsgesehwindigkeit. Die Erze schwanken in ihrer Korngröße vom sehr feinen bis zum ganz stückigen Erz in allen Zwischenstufen. G r e i f e r - P r o b e. Es ist dies eine ausgezeich nete Schiffsprobenahme, die sich besonders für Feinerze eignet. Der Probenehmer nimmt mit einer kleinen Schaufel, die eine bestimmte Erz menge (0,25 bis 1 Pfd.) fassen kann, aus jedem Greifer, wenn er vom Kran aus dem Schiffs körper emporgehoben wird, eine Schüppe voll zur Durchschnittsprobe. Diese Arbeitsweise hat nur den Nachteil der hohen Kosten, da während der ganzen Entladezeit für jeden Krangreifer ein Mann erforderlich ist. Nach der allgemeinen Arbeitsweise werden zunächst die Spitzen der kegelförmigen Erz haufen gemustert, bevor die Greifer das Löschen begonnen haben; es ist das die sogenannte „Kegel- Probenahme“. Wenn dann der Kran aus der Schiffsabteilung alles in seinem Bereich liegende ' V,aB a schließendem Deckel versehenen Behälter wird die Probe sofort zur Zerkleinerungsabteilung ge bracht. Man kann auch aus der gewöhnlichen Hauptprobe eine Nässeprobe nehmen, voraus gesetzt, daß erstere etwas unter der Oberfläche genommen worden ist. Probenahme von Schiffsladungen bei den Konsumenten. Erze in Schiffs ladungen bieten für eine richtige gleichförmige Probenahme die größten Schwierigkeiten. Die Ladefähigkeit der Schiffe schwankt von 3000 bis n en ns jr- 12 an 1- er n- zu ite er- Fs- ;ur en m- en el- stehen gebliebenen Seitenflächen gemustert — die sogenannte „Seiten-Probenahme“. Wenn diese Methode durch die Arbeitsweise der Greifer untunlich sein sollte, so wendet man die „Kreis probe“ an. Man nimmt die Proben mit einer kleinen Schaufel, deren Länge 12 Zoll =300 mm beträgt und die ein genaues Maß enthält. Von Stücken oder Gangart, falls sich solche gerade an den Probepunkten befinden, wird in ent sprechendem Größenverhältnis ein Stück abge schlagen. Bei der K eg e 1-Pro benäh m e (Abb. 4) be ginnt man an einer mittleren Stelle zwischen der Bordseite und Schiffsmitte unmittelbar unter der Lukenwand und setzt die Probenahme auf der Kegeloberfläche um je eine Schaufellänge weiter fort, über die Spitze hinweg und an der andern Seite abwärts zu dem entsprechenden Punkt an der anderen Lukenwand. Diese Probe linie wird, wie in obiger Skizze gezeichnet, durch eine zweite Linie von den entsprechenden Gegenpunkten aus durchschnitten. Zu dieser Kegelprobe soll nicht mehr als ein Zehntel der Gesamtprobe genommen werden. P////