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Sächsische Staatszeitung : 29.03.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480731217-191603291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480731217-19160329
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480731217-19160329
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-03
- Tag 1916-03-29
-
Monat
1916-03
-
Jahr
1916
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 29.03.1916
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MMWWMWWMMMWI WWWWMW ^7 LL4 hinzuweise». Gerade jetzt erlange die^ leitern einerseits und den gewerbetechnischen Oberräten bei den Kreishauptmannschasten hat das Ministerium des Innern in der und wichtige Probleme für die soziale Gesetzgebung, die nach dem Eitelkeit auch eine Rolle dabei spiele, davon liefere einen Beweis weiterhin zu erwarten. das Stillicgcn der Betriebe sei es nur selbstverständlich gewesen. das; man jetzt sagen könne, er habe ziemlich den normalen Stand (Fortsetzung in der Beilage.) WMUWW» anher dem gewerbetcchmschen und dem medizinischen Nate noch der als Hilfsarbeiter eingestellte Landesgewerbeinspcktor und ein Bezug genommen. Bereits bei Anstellung der gewcrbetechnischen Räte bei den bar. Er sei aber der Ansicht, daß dieser Prozeß des Rückganges der Beschäftigung zweifellos noch hätte einige Zeit aufgchaltcn geber zugcschvbcn, so ergebe sich, daß 38 Proz. der Unfälle durch Verschulden der Männer hervorgerufen worden seien und 60 Proz. durch die Frauen. Die Selbstverschuldung sei bei den Frauen mehr als 1^4 nwl so groß als bei den Männern, obgleich die Betriebsgcfahr sür die Männer in der Regel größer sei als für die Frauen. (Sehr richtig!) Inwieweit die liebe weibliche 1908 hat das Ministerium des Innern ergänzend verordnet, daß Nach seiner Ansicht sei hierzu die Gewcrbeaufsicht berufen, und der gewcrbetechnische Rat durch Besuch gewerblicher Anlagen in während der Zeit des Krieges hätte sie gerade die allerbeste Ge- Begleitung des Vorstandes der zuständigen Gewerbeinspcktion sich legenheit gehabt, nach der Richtung ihre Untersuchungen anzu- davon zu überzeugen habe, daß die zum Schutze der Arbeiter stellen. Wenn seine Partei früher bei Beratung dieses Kapitels sowie der Nachbarn gewerblicher Anlagen erlassenen gesetzlichen diesen Erhebungen nach irgendwelcher Richtung das Wort geredet Wünsche in die Wege zu leiten." Diese Wünsche richten sich auf Schaffung einer selbständigen Landeszentralbehörde für die Gcwerbeaufsicht mit einer technischen inspcktionen des Regierungsbezirks zu überwachen und die wünschens werte Fühlung der Kreishauptmannschast mit diesen Gewcrbemspck-1 Kriege aufgeworfen würden, daß alle diese Erscheinungen von sach- tioncnherbeizuführensowiezumllerhaltenhabe. Unterdem22.Januar kundiger Seite registriert und genau untersucht werden müßten. Abg. Held (soz.): Die schlimmen Befürchtungen, die man bei Beginn des Krieges in bezug auf die sächsische Industrie gehegt habe, seien nicht cingetrcten. Zwar sei bei Beginn des Krieges eine Anzahl der Betriebe stillgelegt worden, aber nach kurzer Zeit hätten diese wieder ihren Betrieb ausgenommen. Jetzt freilich mache sich in einigen Industriezweigen der Rückgang der Beschäftigung bemerk- d!e Frau sich als ein besonders gefährliches Wesen in der Fabrik erweise. Es lägen Ziffern der Statistik vor, die alle Textil» Berufsgcnossenschaften für die Jahre 1887, 1897, 1907 umfasse, und da erweise sich, daß 1897 — wenn cs auch etwas zurück- WWWWWWDDWWDMWWW nach dem Anträge Castau wcrbehygicnischcn Aufgaben zinischer Hilfsarbeiter tätig find, und daß überdies zur Beurteilung gewcrbctechmscher und gcwerbehygienischer Fragen folg dieser Verordnung ist im Jahresberichte der GewerbeaufsichtS» der Arbeiterklasse als ein Ausnahmegesetz empfunden beamten für 1913 S. XXX mitgetcilt und in dem von der werden müßten, fallen lasset« werde. (Zuruf bei den Sozialdemo- Finanzdcputation gegenwärtig erstatteten Berichte S. 7 wieder- traten: Wollen wir's hoffen!) Ihn schwebe dabei die Verordnung gegeben worden. Ein reges Zusammenarbeiten der beiden Be- vor, welche die Negierung erst kurz vor Ausbruch des Krieges amtengruppen auf den, Gebwtc deS Arbeiterschutzcs ist auch hcrausgebracht habe, nämlich die über das Koalitionsrecht. Durch beseitigt würden, daß sich aber die Gefährlichkeit de» Menschen in k der mangelnden Selbständigkeit von den Nachgeordneten Behörden I überhaupt all der Zeit nicht verringert, sondern wese tlich erhöht habe, beeinflussen ließen, kann in alle Wege nicht zugegeben werden. I Frauenarl Er habe besonderen Anlaß, auf diese Gc besondere Bedeutung, jetzt, wo so viele Frauen in der Textil» industrie, und nicht nur in dieser, tätig seien. In einer Schrift der Norddeutschen Textil-Berufsgenossenschaft sei ausgeführt, wie erreicht. In der Zeit aber, als die Arbeitslosigkeit so ungeheuer «»geschwollen sei, gleich nach dem Ausbruch des Krieges, habe cs sich do«h auch gezeigt, daß zweifellos die gewerkschaftlichen Orga nisationen ein außerordentlich wichtiger Faktor gewesen seien, um über die erste sehr unangenehme Zeit hinwcgzukommcn. Er dürfe hier seststellen, daß im Jahre 1914/15 seit Ausbruch des Krieges die gewerkschaftlichen Organisationen über 30 Mill. M. an Kriegs- fursorgcu und Arbeitslosenunterstützung gezahlt hätten, wovon mehr als ein Dritte! auf das Königreich Sachsen entfalle. Ter Krieg habe aber nun nicht allein Störungen in der Produktion, sondern auch Verschiebungen und Neuerungen, und zwar solche, die nicht vorübergehender Art seien, in, Gefolge gehabt, und aus diesem Umstand bedauere er, im Gegensatz zu der Auffassung des Kollegen I)r. Löbner, daß die Berichte der Gewcrkeinspektoren diesmal nicht erschienen seien. Als er sich die Frage vorgclegt habe, sei er auch von der Auffassung auS- gcgangen, die der -Kollege Löbner zum Ausgangspunkte seiner Betracbtungcn gemacht habe: Werde das Erscheinen der Gcw-rkc- inspcktionsbcrichte einen ungünstigen Eindruck auf das Ausland Hervorrufe» können? Würden übelwollende Neider in der Lage sein, auf Grund der erscheinenden Berichte uns irgend welche Nachteile zuzuführen? Er sei zu dem entgegengesetzten Resultat gekommen. Er sei der Meinung, daß es gerade mit Rücksicht auf den Eindruck, den man damit auf das Ausland gemacht hätte, ivcrtvoller gewesen wäre, wenn die Möglichkeit vorhanden gc» vcsen wäre, jetzt während der Kriegszeit GewerbeinspektionS- wrichtc herauszubringen. Im Gegensatz sei ja der öster reichische Bericht herausgekommen, und man habe nicht gehört, >aß daS Ausland den Versuch gemacht hätte, an der Hand >cS österreichischen Gewerbeinspektionsbcrichtes irgendwelche un- günstige Symptome für Österreich nachzuweisen. ES liege auch nicht der Beweis eines Versuches vor, ganz abgesehen davon, daß die Technische Deputation und das Lcmdcsgesundheitsamt verfügbar sind, so dürfte wohl anzunehmen sein, daß für die Be arbeitung der emschiagc-nden Fragen ausreichende Dienststellen lind Hilfskräfte vorhanden sind, und daß ein Bedürfnis zur Er richtung eines den gleichen Aufgaben dienenden Laudcs-Gewerbe- aufsichtsamts nicht anzucrkennen ist. (Lebhaftes Sehr richtig!) Die Finanzdeputation -V fordert eine selbständige Zentral behörde für die Gcwerbeaufsicht, die den Einflüsse» der dem Ministerium des Inner» Nachgeordnete» Behörden entzogen sei, und betont, daß diese Behörde selbständig sein müsse. Maß nahmen zum Zwecke des Arbeiterschutzes lassen sich, abgesehen von den« Mittel der Belehrung und Überredung, nur auf dem in den 120ck Absatz 1 bis 3 und 120o der Gewerbcorommg ge ordneten Wege durchführen. § 120ck Absatz 4 sichert das unent behrliche Rekurs- und Beschwerderecht und den Jnstanzenzug. Nicht viel anders ist das Verhältnis der Gewcrbeaufsicht zu den Verwaltungsbehörden bei der Behandlung gewerblicher Anlagen, die nach de» KH 1V, 2b und 27 der Gewerbeordnung besonderer Genehmi gung bedürfen, und bei den Ausnahniebewilligungen. TemGcwerbc- aufsichtsbeamten steht nicht das Recht der unmittelbaren rechts gültigen Verfügung zu. In allen Fällen kann er nur antrag- stellend oder beirätig wirten. Ein weitcrghcndcs Recht kann daher auch einer selbständig gedachten Zentralstelle der Gcwerbe aufsicht nicht eingeräumt werden. Auch die Technische Depu tation und das LandeSgcsundheitsamt sind lediglich beratende, nicht ausführcnde Behörden. Daß diese Dienststellen sich infolge gebenen Anregungen auch im Interesse fortgeschrittener Unter nehmer auf dem richtigen Wege gewesen sei. (Sehr richtig!) Tenn ein Bericht an das Ministerium des Inner», der e.bgcsaßt sei vo» der Tresdner Handelskammer, gehe mit ganz wenigen Auslassungen denselben Weg, den er zu gehen für richtig empfohlen habe. Er frage an, ob die Regierung ungeordnet habe, daß Erhebungen veranstaltet würden über den Umfang der Frauen- arbcit während der Kriegszeit, über die Entlohnung der Fraucn- arbcit usw., inwieweit gesundheitlich die Frau bei ihrer Erwerbstätig leit während des Krieges geschädigt werde, und zwar mit dem Hinweis, daß die Gefahr bestehe, daß die Frauen, die bisher keinen Beruf gehabt hätten, die sich aber infolge des Krieges einem Berufe zu gewandt hätten, nach Beendigung des Krieges in diesen ihren neuen Berufen weiter arbeiten und dadurch die Löhne in einem ! nicht wünschenswerten Sinne heruntergedrückt würden. Soweit der Bericht, die Anfrage der Dresdner Handelskammer an das Ministerium des Innern. Er nehme an, daß die Dresdner Handelskammer nicht ohne Kenntnis, ja nicht ohne Billigung der betreffenden Kreise diese Anfrage an die Regierung gerichtet habe. Man sehe also, es sei allerdings leider eine bedauerliche Erschei nung, daß erst der Krieg hier habe Momente auslösen und die Arbeitgeber dahin bringen müssen, daß sie sich mehr oder »rinder mit den Anschauungen seiner Partei befaßten. Ter Bericht der Deputation sage, daß durch Bundcsratsbeschluß das Er scheinen der Berichte eingestellt worden sei, und daß ein Bericht für 1914/15 zusammen erscheinen solle. Durch diese Erscheinungsweise bestehe die Gefahr, daß in der Berichterstattung einmal eine Lücke entstehe, dann aber auch, daß, da die Dauer des Krieges überhaupt uoch nicht bekannt sei, bei der Fülle des Materials viel Material verloren gehe oder überhaupt unberück sichtigt bleibe. Tann habe der Kollege Löbner weiter darauf hin gewiesen, daß die Zeit zu berichten besser angewandt wäre, wenn die Gewcrbeinspektoren während dieser Zeit ihre Tätigkeit aus übten. Er könne die Stellungnahme des Hrn. Abg. Löbner ab solut nicht verstehen. Sie erscheine ihm ganz unbegreiflich. Man brauche nach den; Kriege jede Arbeitskraft, um uns und unsere I Stellung auf dein Weltmärkte zu erhalten. Wenn das aber I richtig sei, daun müsse man auch jetzt dafür sorgen, daß alle die neuen Erscheinungen und Umwälzungen in der Industrie regi striert und untersucht würden, damit man in der Lage sei, nach dem Kriege dafür zu sorgen, daß eine Arbeitcrschutzgesctzgclung durchgeführt werde, die es ermögliche, unsere Stellring auf de« Weltmärkte zu behaupten. (Sehr richtig! bei den Tozialdemokrate».) Nun habe »ran ja bezüglich des Arbeiterschutzcs seiner Partei früher immer entgegengehalten, die Belastung für die Industrie werde zu groß. Da fei cs nun sehr interessant, welche Fest stellung der Bericht der österreichischen Gewcrbeinspektoren über diese Frage mache. Er sage gerade, daß die allerkostspicligsten Einrichtungen, und zwar handle es sich um Einrichtungen, die auf dem Gebiete der Gcwcrbchygienc lügen, in Wirklichkeit doch in allererster Linie zum Nutzen des Unternehmers ausgeschlagen seien, weil der Ertrag durch diese Einrichtungen bedeutend erhöht worden sei. In der Anlage des Dcputationsberichtes habe dann die Regierung die Gesichtspunkte für die Erstattung der Berichte der Gewerbeinspektoren niedergclegt. Der Abg. Löbner habe, wenn er ihn richtig verstanden habe, diese n edcrgelegten Gesichts punkte für zu umfangreich und nicht durchführbar gehalten. Er freilich stehe auf dem Standpunkte, daß diese Gesichtspunkte zu billigen seien, habe sich dabei allerdings auch die Frage vorgelegt, lob die Gewerbeinspektion die großen Aufgaben, die ihr bei der Durchführung der Grundsätze zugcwiesen seien, auch werde bewältigen können, zumal, wie er ohne weiteres anerkenne, ein Teil der Beamten sich im Kriegsdienste befinde. Aber da stieß man eben wieder mit den früher von seiner Partei geäußerten Wünschen und gestellten Anträgen zusammen, die mit dem heutigen Antrag der Schaffung eines La desgewcrbeamls in dieser Beziehung konform gingen. Seine Partei habe rechtzeitig einen Ausbau der Gewerbeinspektion, eine weitere Anstellung von Gewcrbeinspektoren verlangt und solches schon in Fricdenszeitcn sür erforderlich gehalten, die Mehrheit des Hauses sei nicht dazu zu bewegen gewesen; Zum Teil habe man in der Deputation der Forderung zugcstimmt, nnd hier in der Kammer habe man sie abgclehnt. (Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) Dadurch fei der Zustand cingetrcten, daß jetzt natürlich das Fehlen einer Anzahl vo» Beamten auf die Bearbeitung der Berichte nicht ohne Einfluß bleibe. (Sehr richtig!) Aber wenn man einmal diesen Fehler gemacht habe, dann solle man doch dafür zn sorgen, daß man nicht noch einmal einen solchen Fehler mache. Ter Hr. Minister habe darauf hingcwicsen, daß in dein Berichte auch gesagt werde, daß in mehr denn 500 Fällen die Bezirksärztc schon hmzugezogen worden seien. Er habe schon bei der früheren Beratung dieses Kapitels in diesem Ha sc darauf huigcwiesen, daß das nicht das treffe, was seine Parteifreunde wünschten. Es könne sich nicht darum handeln, daß in einzelnen Fällen zur Inspizierung eines Betriebes der Arzt hinzugezogcn werde. Ihre Forderung gehe dahin, daß fortlaufend, ganz un beeinflußt von der Inspizierung der Betriebe Erhebungen, Fest stellungen gemacht würden, wie weit die Arbeitstätigkcit nachteilig auf die Beschäftigten cinwirke. Formell habe sich der Hr. Minister des Innern dann darauf zurückgezogen, daß cs schon nach der Gewerbeordnung nicht gut möglich sei, diesem Anträge Rechnung zu tragen. Bayern habe dagegen das schon durchgeführt, was hier abgclehnt werden solle. Ter Redner erörtert sodann einige Klagen, die mit der Länge der Zeit immer »lehr in den Vordergrund träten. Die Löhne in der Metallindustrie Sachsens zeigten eine sinkende Tendenz. Das sei an sich außerordentlich beklagenswert und deshalb von doppelter Bedeutung, weil die Preise für die notwendigen LcbenSmittcl immer mehr stiegen. Der Redner geht hierzu auf den Bericht eines Industriellen der Metallindustrie ein, »ach den« die Metallindustrie zu hohe Löhne zahle, und dadurch die Gefahr bestehe, da» die jetzt dort beschäftigten Arbeiterinnen, die früher m der Textilindustrie beschäftigt gewesen seien, nicht wieder zur Textilindustrie zurückkehren würden. Er habe sich immer bemüht, Kreishauptmannschaften wie den Bezirksärzten anderseits zweifel» loS ein organisatorisches Hindernis und eine Erschwerung der ge» werbeaufsichtlichcn Tätigkeit bilde. Hierbei wird auf die schon er wähnte Verordnung vom 13. November — nicht Dezember — 1912 u. Gen. angestollter, mit gc- bcjvnders betrauter medi- liege, es habe sich seitdem nicht gebessert — die Zahl der Unfälle ^ . . . die durch Verschulden der Arbeiter hervorgcrufcn seien, bei den I Verordnung vom 17. Mai 1900 u. a. verfügt, daß der gewerbe Männern 35 Proz., bei den Frauen 54 Proz. betragen habe, technische Rat der Kreishauptmannschast die Tätigkeit der Gewerbe Wenn man das'Zusammenwirken der Schuld von Arbeitnehmer'' ' "" " - - - -- - — - -'- nnd Arbeitgeber bei dieser Statistik teile und sage: die Hälfte werde dem Arbeitnehmer und die andere Hälfte dem Arbeit- Bci den Kreishauptmannschaften und im Ministerium des daß in den Kreisen der arbeitenden Bevölkerung die Arbeitslose- Innern hab"n d e gcwerbetcchnischcn und medizinischen Räte auf keit habe sprunghaft in die Höhe gehen müssen. Es sei erfreulich, demselben Gebiete schon immer in enger Fühlung miteinander daß langsam und stetig dieser Prozentsatz hcrabgegangcn sei, so gestanden. Wird berücksichtigt, daß im Ministerium des Innern daß man jetzt sagen könne, cr habe ziemlich den normalen Stand und medizinisch-hygienischen Abteilung. Ich habe hierzu folgendes zu erklären: Die Überwachung der gewerblichen Anlagen zum Zwecke des Arbeitcrschupcs ist durch § 139b der Gewerbeordnung neben den Polizeibehörden den Gewerbcaufsichtsbeamten übertragen. Be- _ „ , . .. „ reitS in einer Verordnung von; 25. November 1880 hat es das I werden könne, wenn nach Ausbruch des Krieges die Organisierung Ministerium dcS Innern für sehr ersprießlich erachtet, wenn die und Verteilung der Aufträge eine bessere gewesen wäre (Sehr Fabrikcninspektorcn hierbei die Mitwirkung der Bezirksärzte in An- richtig! bei den Sozialdemokraten) und bei einem Teil der Jn- spruch nehmen, und weiter durch § 22 Absatz 2 der mit Vcrord- dustrie, besonders in der Textilindustrie, nicht geradezu in fana- nung vom 10. Juli 1884 erlassenen Instruktion für die Bezirks- tischer Weise gearbeitet worden wäre. (Sehr richtig! bei de» örzte (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 209) diese Beamten an- Sozialdemokraten.) An der Hand dieser Erscheinung komme so gewiesen, Anträgen der Fabrikeninspektoren auf Besichtigung von recht zum Bewußtsein, was das Wort Organisation zu bedeuten gewerblichen Anlagen nnd auf Auslassungen darüber zu ent- habe, und mit Recht habe einmal ein Berichterstatter im preußischen sprechen. Nachdem sich ergeben hatte, daß die Gcwerbeinspektionen Landtage darauf hingewiesen, daß das Wort Organisation ein und Bezirksärztc die gesundheitlichen Verhält« sse in den gewerb- Zauberwort sei. Diese Erkenntnis, daß das Wort Organi- lichcn Betriebe« nicht in dem erwünschten Umfange gemeinsam ation ein Zauberwort sei, mit dem man viel, unter Umständen und behördlichen Vorschriften allenthalben erfüllt werde». Dem habe, so sei sie gewöhnlich immer allein geblieben. Jetzt nach ... . Besuche gewerblicher Anlagen seien monatlich mehrere Tage zu dem Ausbruch dcS Krieges zeige es sich, daß auch andere Kreise, der Umstand, daß die technischen Aufsichtsbeamten, wenn sie in widmen. Idie gerade den Arbeitsgebern naheslünden, zu einer anderen Aus- die Betriebe kämen, die Mädchen und Frauen immer und immer Durch die bereits erwähnte Verordnung von; 13. November fassung gekommen seien. Früher habe man immer gesagt: die wieder zwischen den Maschinen stehen sähen, die sich dort die I 1912 find auch die unmittelbaren persönlichen Beziehungen Erhebungen würden einseitig zugunsten der Arbeiter wirken und Haare machten, damit sie möglichst rasch nach Hause kämen, troh- zwischen den Gewcrbeaufsichrsbeamten nnd Bczirksärztcn zu nicht das Interesse der Allgemeinheit berücksichtigen. Jetzt stelle dem schon manche skalpiert worden sei. Dann solle es die wesentlich engeren gestaltet worden. cs sich aber heraus, daß seine Partei mit den von ihr früher gc- Maschinc gewesen sein. Deshalb möchte er die Bitte aussprechen, Endlich sind auch die gcwerbctechnischen nnd medizinischen daß an die Arbeiterschaft recht ernstlich die Bitte gerichtet werde, Räte des Ministeriums uicht behindert, mit den Gcwerbeinspek- sie solle sich an diese Unfallvcrhütnngsvorschriftcn, die man nun tionen und Bczirksärztcn unmittelbar zu verkehren. einmal habe, möglichst halten. (Bravo! Sehr richtig! rechts.) Von organisatorischen Hindernissen und Erschwerung der gc- Der Bericht stelle an einer anderen Stelle mit Genugtuung eine werbeaufsichtlichcn Tätigkeit kann doch unter den dargclegten Um- Steigcrung der Betriebsrevisionen um 5000 fest, abgesehen noch ständen unmöglich gesprochen werden. von den Besichtigungen der Kleinbetriebe und Kleinarbcitsbetriebe. Wenn ferner in dem Berichte der Finanzdeputation X dar- Auch sonst gehe aus dem Bericht, aus den Verfügungen, die gelegt wird, daß eine selbständige Landeszentralc für die Ge sellens des Ministeriums des Inner» au die Aussichtsbeamtcn cr- wcrbcanfsicht innerhalb ihres Wirkungskreises nnd des ihr zu gangen seien, in einer überzeugenden Weise hervor, daß gewiesenen gesetzlichen Rahmens, von schematischen Bestimmungen alles getan werde, was geschehen könne, um den Wünschen, und burcaukratischen Einflüssen nicht eingeengt, den Bedürfnissen die in den Jahren vorher ausgesprochen worden seien, und Notwendigkeiten zweifellos besser gerecht werden könne, als cntgcgenzukommen. Er wundere sich deshalb, daß die cs beim jetzigen Stande der Dinge möglich sei, so kann das Finanzdcputation .4 zu dem Anträge unter II gekommen sei. Ministerium des Inner« «ur auf das obc« über die Stellung der Ter Wunsch, daß dicke Umgestaltung bereits für de« Staatshaus- Gewcrbeaufsicht in der Behördenorganisation Ausgeführte vcr- haltsctat 1918/19 vorgesehen werden möchte, habe nicht die Mehr- weisen und bemerken, daß cs an jedweder gesetzlichen Grundlage hell der Deputation erlangt. Man habe doch wohl erkannt, daß für eine derartige selbständige und unabhängige Zentralbehörde der Zeitpunkt jetzt gerade für solche Umgestaltungen nicht be» gebricht. Anch ein Landes-GewerbcanfsichtSamt würde sich mit sonders günstig gewählt sei. Die Regierung erkenne ein Bedürf- einer lediglich anregenden und begutachtenden Tätigkeit begnügen nis für diese Umgestaltung überhaupt nicht an für ein besonderes müssen. Landesgewerbeamt. Er müsse doch sagen, daß die Erfahrungen Ter Vorschlag, die gcwcrbetechnischen Räte der Kreis- der Regierung auf diesem Gebiete eine reiche sei und wohl Be- hanptmannschaften zugunsten des Landcs-Gewerbeaussichtsamtes achtnng verdiene. Die Umgestaltung einer GewcrbcaufsichtScin- Wegfällen zu lassen und anderweit zu verwenden, erscheint dem richtung, von der man doch sagen müsse, daß sie sich bewährt Mittisterium des Innern weder als zweckmäßig noch als eine habe, dazu könne cr sich nicht entschließen. Seiner Meinnng nach Verbilligung. gehöre die Neuorganisation eines LandesgewerbcaufsichtSamtes Im Hinblick ans den bereits erreichten lückenlosen Ausbau der wirklich nicht zu dcm drmgendcn Aufgaben der Gegemvart. (Sehr Gewcrbeaufsicht, den Mangel eines zweifellosen Bedürfnisses richtig!) (Zuruf: Luxnsgcgenstand!) Die Zeit, die für die Vor- und auch die zu erhebenden organisatorischen Bedenken muß die bercitungsarbciten für eine solche Umgestaltung verwendet werden Staatsregierung es ablehncn, die beantragte Errichtung eines müßte, könne wahrhaftig besser in, Interesse unserer sächsischen selbständigen LandcS-GewerbcaufsichtsamteS für die Gcwcrbe- Jndnstrie verwendet werden, die doch wirklich der kräftigen Unter- aussicht i« Aussicht zu stelle«. Der Schwerpunkt der Gewerbe- stützung unserer Regierung bedürfe. (Bravo!) aussicht wird stets bei den örtlichen Gcwcrbeinspcktioncn nnd LtaatSministcr Graf Vitzthum von Eckstädt den mit ihnen auf dem Gebiete der Gewcrbehygicne gemeinsam ... c. X. arbeitenden Bczirksärztcn liegen und kann Nicht nach einer (nach den stenographischen Niederschriften). Zentralstelle verschoben werden, welche die 35 000 fabrikmäßigen M. H.! Ihre Finanzdeputation X hat unter II Ziffer 1 den Betriebe des Königreichs Sachsen gar uicht zu überblicken, noch soeben vom Hrn. Borreder erwähnten Antrag gestellt: „Die Er- weniger aber kennen zu lernen vermag, richtung eines selbständigen Landesgcwerbeamtes unter Berück sichtigung der unter Punkt 1 auf S. 5 dieses Berichts verzeichneten cröcterten, crücß das Ministerium des Innern die in den« W- ogar alles vermöge, habe vermutlich auch den Hrn. Staats rickile der Finanzdeputation zu Kap. 64 des Staatshaushalts- ekretär Vr. Delbrück im Reichstage veranlaßt, eine Erklärung ctats für 1914/15 S. 19 abgcdruckie Verordnung vom 13. No- dahin abzugcben, daß nach Beendigung des Krieges die Ge- vcmbcr 1912, die es erneut als ei« dringendes Bedürfnis be- werkschaftcn in gesetzlicher Beziehung ihrem Wirken und ihrer zeichnete, daß sich an der Revision gewerblicher Betriebe, in Tätigkeit entsprechend besser behandelt werden sollten, denen giftige oder starken Staub entwickelnde Stoffe verarbcitet Er schöpfe daraus die Hoffnung, daß auch die sächsische werden, »eben dem Techniker anch ein Arzt beteilige. Der Er- Regierung alle Erlasse und alle Verordnungen, die von , l kein Beweis vorliege. Die große Zunahme der , . .. „ , „ Frauenarbeit, das Eindringen der. Frau in Berufe, in denen sie Gefährlichkeit des Menschen In dem Berichte der Finanzdeputation X ist weiter gesagt, vor dem Kriege überhaupt noch nicht beschäftigt gewesen sei, ies^ Bemerkung cin^ ganz s daß das bisherige Verhältnis zwischen den Gewerbe - Aussichts- j ferner das Eindringen der Frauen in Berufe, von denen man nach der ganzen Entwicklung der Industrie habe anuchmen können, daß sie überhaupt nie»,als Frauen aufnehmen würden — er verweise beispielsweise auf die Dreher, Metalldrücker usw. —, ferner die Entstehung neuer Produktionszweige, die veränderten Herstellungsarten, die nicht nur zurückzuführen seien auf den speziellen Kriegsbedarf, sondern auch auf die Erfindungen, zn denen die Kriegsnot Anregung gegeben habe, die veränderte Be triebsweise, die höhere Bezahlung an Löhnen, die Verkürzung oder Verlängerung der Arbeitszeit, die staatliche Regelung bei der Vergebung der Arbeiten, alles das seien doch so schwerwiegende
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