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- ^o<d ^ezirksL^^ Doch ach, die schönen, schönen Stunden, Wilhelm Aremz. Bekanntmachung Die diesjährige Heu- und Grummetnußung nkenbera^^bettua^im^^ .(Hauptmarktort auf dem altenLriedhofe soll »5M Mai 1883 der Durchschnittspreis für 1 Mittwoch, den B »8« nach 4tä- ier Sohn ;en durch i unseren rch theil- cwandten ni 1883. tern Frau. iefbetrübt Nachricht >end Nach- jalle aus. 1883. schütz. iathschluß üttag 11 n u, >det. lng an bei- keister. wrr über nä tdon- >0 rvodl- <1i6 vis- oä Idsil- aterstuät vir niodt en Zeeür- 2teu unä ^ernanä- nni^töll !3. ttwk I«li: «im chand. erscheint iäzltch, mtt Ausnahme der Sonn-und Festtage, abends sstr den fol genden Lag. Preis vierteljährlich t M. do Pfg„ «nonatlich so Pfg., Einzel-Nrn. »Pfg. vestellungm nehmen alle Post anstalten, Postboten und dir Ausgabe stellen de« Tage blattes an. in nun v. Rege». ». Schn««. ^25 ! .. 76 ' „ 70 och, den 27. Juni, Nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle in 4 Parzellen versteigert werden. . . , Bietungslustige werden hierdurch mit dem Bemerken eingeladen, daß der Pachtzins bis zum 1. Juli l. I. zu bezahlen ist. h Frankenberg, am 23. Juni 1883. C. F. Lippoldt, Kirchenrechnungsführer. 71,°° 00 MKL--- stattfinden. . v.L — Zur Verhaftung des polnischen Schriftsteller- Kraszewski wird dem „Dr. Anz." aus Berlin geschrie- ' ben: „Was die politische Richtung Kraszewskis betrifft, Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 21. Juni 1883. I. St.: Ebmeier, Rfdr. Dch. Artliches und Siichfisches. , Fr a n k e n b e r g, 23. Juni 1883. 's Der hiesige rührige Obst« und Gartenbauverein veranstaltet am 8. und 9. Juli im Nergeschen Etablisse ment zu Gunnersdorf wieder eine seiner beliebten Aus stellungen und zwar eine mit Prämiierung verbundene Rosen- und Erdbeerausstellung. Zugelassen werden dazu auch alle sonstigen Erzeugnisse des Obst- und Gartenbaues und der Landwirtschaft, sowie dazu ge hörige Geräte und Litteratur. Da der Verein keine Opfer scheut, den Obst- und Gartenbau hiesiger Gegend zu heben, so hofft man auf eine zahlreiche Beteiligung und guten Besuch um so mehr, da das Entree nach Be lieben ist. 1" Für die durch die Wahl des Hrn. Bürgermeister Oehlschlägel zum Bürgermeister von Pirna erledigt ge wordene Stelle des Ratsvorstandes der Nachbarstadt Hainichen hatten sich 6 Bewerber gemeldet, von denen Z aus Preußen gebürtige aber bei der Wahl nicht in Frage kommen konnten, da sie die im 8 84, z der Rev. Städteordnung geforderte Qualifikation (Befähigung zur Annahme eines selbständigen Richteramtes bez. zur Aus übung der Advokatur) nicht besaßen. Es gelangten dar nach ein Bürgermeister und Polizeiassessor Friedel zur engern Wahl, vor deren Beginn in gemeinsamer Sitzung Noch kenn' ich jene liebe Weise, Die nie und nie mein Ohr verläßt: JhrSchlußwortwar: „Duschmückstals Warse Mein Grab dann zum Johannisfest". Frankenberg n d"- l SE«"« M 88HV7 n: mulische Sprachlehre, zwei lamulische Wörterbücher, eines von 40000, eines von 20000 Wörtern, zu verfassen, andre Arbeiten, zum Beispiel das zeitraubende Studium der indischen Götter- und Religionslehre ganz ungerech net. Dazu die oftmalige Sorge ums tägliche Brot, wenn die der Mission feindlich gesinnten dänischen Re gierungsbeamten die Auszahlung des kärglichen Gehal tes verzögerten, die Notwendigkeit, das Werk der Hei denmission gegen Verdächtigungen in der Heimat zu verleid,gen, fortwährende Belästigungen von feiten des dänischen Kommandanten, der das Missionswerk trotz des königlichen Schutze- stets zu hintertreiben suchte, ja selbst sich mcht scheute Ziegenbalg zu verhaften und ihn lange Zeit unschuldig Im Gefängnis schmachten zu las sen, unausgesetzte Gefahren unter den fanatischen Mo hammedanern des Landes, das alles wäre wohl im Verein mit der ungewohnten Sonnenglut Indiens im stände gewesen, den stets kränklichen Ziegenbalg zu ent kräften und mutlos zu macken. Aber statt dessen wuchs, sein apostolischer Eifer von Jahr zu Jahr, und immer gewaltiger wurde seine Predigt unter den Heiden, Ho hen wie Niedrigen, Fürsten wie Bettlern, bis er endlich eine nach Hunderten zählende Christengemeinde aus den I Heiden gesammelt und ein geordnetes Kirchen- und l Schulwesen nach heimischem Muster eingeriäD H-M. -W ' Inserate aerd«k W mit , M. sitrs ttW LestmUene «eile Kleinster Jnfek-to^M betrag 20 Komplizierte und bellarisch« Jnl«WM nach Tarif. Inserat«- »tlMtzl^» N für di« j«sMM Abend-Nummer MM vormittag» t» ToMg, den 24. Avni. Ium 24. Juni, dem 200jährigen Keöurts- fest Wartholomäus Ziegenvatgs. Am 24. Juni 1683 wurde in Pulsnitz ein Knäb- lein geboren, welches zwar nicht im Reiche dieser irdi schen vergänglichen Welt, wohl aber im Reiche Gottes Großes ausrichten sollte. Es war Bartholomäus Ziegenbalg. Seine Kindheit war reich an tief religiö sen Eindrücken. Der gottesfürchtige Vater hatte sich schon bei Lebzeiten seinen Sarg zimmern und aufstellen lasten. Als er fchon im Sterben lag, brach eine Feuers brunst aus und in der Verwirrung legte man ihn in den Sarg und trug ihn aus dem brennenden Haus auf den Marktplatz, wo er bald darauf verschied. Die Mutter hatte im Sterben ihren Kindern gesagt, sie hin terließe ihnen einen großen Schatz. Gefragt, wo er wäre, sagte sie: „Schlagt die Bibel auf und suchet in ihr, so werdet ihr ihn finden. Jedes Blatt darin habe ich mit meinen Thränen benetzt." Diese erschütternden Vorgänge machten einen unverlöschbaren Eindruck auf das weiche fromme Gemüt des Knaben, der, von einer tiefgläubigen Schwester erzogen, nichts Höheres kannte, als Gott zu dienen, trotz mancher Spott- und Witzreden seiner Schulkameraden. Seine enormen G-istesgab-n führten ihn von selbst zum Studium der Wissenschaften Dann leg' ich ihn zum Hügel nieder. Doch horch, welch wunderbarer Klang! Das sind die schönen Wiegenlieder, Die mir einst meine Mutter sang. unter. Die Tageslänge betrug daher 16 Stunden 46 Min. Seit dem 21. Juni nehmen die Tage schon wie der ab, wenn schon in vorläufig kaum merklicher Weise. Ein merkwürdiges Zusammentreffen ist überdies das Ein treten des diesmaligen Junivollmondes am längsten Tage des Jahres. — Unberechenbaren Nutzen haben die heftigen und anhaltenden Regengüsse vom vorigen Dienstag und Mitt woch insbesondere den Obstbäumen gebracht, da durch das massenhaft niedergeströmte Wasser ungezählte Mengen von Raupen und allerhand Insekten von den Bäumen gespült, fortgeschwemmt und vernichtet worden sind. In erster Linie sind es die Kirschbäume, welchen die nasse Witterung außerordentlich genützt hat. In der Umge gend von Dresden, in den Thallagen, als im Plauenschen Grunde, um Gorbitz rc., vor allen Dingen aber in den und, was sich bei solch einem tiefen Gemüt von selbst verstand, zum Studium der Theologie. Durch schmerz liche Unterleibsleiden bewogen, wollte er zwar einmal dieses Studium wieder aufgeben und Landmann werden, aber sein väterlicher Freund, August Hermann Franke in Halle, der Begründer des dortigen Waisenhauses, brachte ihn wieder ab davon. Er sollte ein Säemann in anderem Sinne werden. Der König von Dänemark, Friedrich IV., wollte nämlich seinen heidnischen Unter- thanen in Ostindien das Evangelium predigen lasten und als er sich an Franke in Halle um einen Missio nar wandte, wußte dieser ihm keinen passenderen zu nennen, als den jungen zwanzigjährigen Ziegenbalg. In Gemeinschaft mit dem Mecklenburger Plütschau segelte er am 29. November 1705 nach Indien ab, von den meisten als Schwärmer verspottet, in sich aber eine heilige Begeisterung tragend, den Heiden den Erlöser zu verkündigen. Bereits nach 8 Monaten hatte er die ungemein schwer zu erlernende Sprache bewältigt und nun gings mit wahrhaft eisernem Fleiß an die Vorarbeiten, um die Bibel in die Landessprache der eingebornen Tamulen zu übersetzen. Neben den täglichen Arbeiten als Prediger, Seelsorger, Kinderleh rer, Berater und Tröster derer, die sich aus den Heiden zu ihm hielten, brachte er eS doch noch fertig, eine ta- des Rats und der Stadtverordneten am Donnerstag ersterer aber sein Bewerbungsgesuch telegraphisch zurück zog, worauf Polizeiassessor Friedel mit 21 Stimmen gewählt wurde. — Nicht in jedem Jahre fällt der kalendermäßige Anfang des Sommers mit dem längsten Tage zusammen. Während nämlich der Sommer dem Kalender nach am 21. Juni beginnt, war Heuer bereits der 20. Juni der längste Tag im Jahre. Die Sonne ging am 20. Juni früh 3 Uhr 38 Min. auf und abends 8 Uhr 24 Min. Die Blumen, die der Frühling gab Hab ich mit Thränen übergossen ' Und leg' sie aus der Mutter Grab Sie liebte sie in ihrem Leben Und lächelte so wohlgemut, Wenn ich ihr einen Strauß gegeben- Und ich, — ich war ihr herzlich gut Uhr zur adel erge- litzfche. lthü. Montag, Wie schwanden sie so schnell, so schnell!— j Sie hat den Himmel schon gefunden, „ s Und ich — der Thränen salz'aen Quell; ) Wie reichlich ist er schon geflossen Aus Kindesliebe, Kindespfllcht, Mit ihm betau ich meine Rosen, Und meinen Strauß Vergißmeinnicht. Jetzt ruht sie schon seit langen Zeiten Wie hab so gern ich ohne Zaudern Im, ach! so finst'ren Grabesschacht; Den Platz mir neben ihr gewählt, Die Liebe kann mich nicht mehr leiten, / Wenn sie im liebevollen Plaudern Mit der sie sonst ihr Kind bedacht, Mir dies und jenes vorerzählt: JhrfreundlichWortmichnichtmehrführen; Wie lauscht' ich jedem ihrer Worte, Ich such' ihr keine Blumen mehr, ? Wenn sie, belehrend wie ein Buch, Um thr die Locken dann zu zieren — § Erzählte von des Himmels Pforte, Nur auf ihr Grab leg' ich sie her. ) Mich lehrte manchen frommen Spruch. Plantagen um Cossebaude haben sich seit Anfang dieser Woche die frühzeitigen Sorten bereits gerötet und m et- u nem Restaurant daselbst soll schon am morgenden Sonn- 5 tag das erste Kirschenfest abgehalten werden. — Die", s hohen Butterpreise im Erzgebirge sind infolge des an haltenden Regenwetters jetzt im raschen Weichen begrif fen und es betrug der Abschlag schon am Mittwoch durch schnittlich 30 Pf. pro Kilo. — Die wolkenbruchartigen Regengüsse der letzten Tage, die besonders die Südabhänge des Riesengebirges so außerordentlich betroffen haben, sind auch nicht ohne Einfluß auf den Elbwasserstand geblieben, der in Dres den gestern bis auf über 2 Meter über Null stieg. Dabei ist das auf dem rechten Elbufer zwischen der Au gustus- und Albertbrücke befindliche MilitärmannschaftS- bad vom Hochwasser fortgeschwemmt worden und an , den Strompfeilern der Augustusbrücke in Trümmer ge gangen, ferner konnte auch die vom Festkomitee des 8. Mitteldeutschen Bundesschießens für gestern in Aussicht - genommene venetianische Nacht nicht stattfinden, da da- - ganze Podium bei „Helbigs" an der Brücke unter Was ser stand. Die Illumination soll nun in nächster Woche Amtsblatt der Lönigl. Amtshauptmannschaft Flöha, -es Königl. Amtsgerichts und des Stadtrats zu Frankenberg.