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Solistin Für ihre zahlreichen Plattenaufnahmen erhielt Anne- Sophie Mutter unter anderem den Deutschen Schallplattenpreis, den Record Academy Prize, den Grand Prix du Disque, den Internationalen Schall plattenpreis sowie mehrere Grammys. Anlässlich Wolfgang Amadeus Mozarts 250. Geburtstag legte Anne-Sophie Mutter neue Aufnahmen sämtlicher wichtiger Kompositionen Mozarts für Violine vor. Im September 2008 erschien ihre Einspielung des Gubaidulina Violinkonzertes In tempus praesens mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Valery Gergiev sowie der Bach Violinkonzerte in a-Moll und E-Dur mit den Trondheimer Solisten unter der Leitung der Geigerin. Zum Mendelssohn Gedenkjahr 2009 würdigte Anne-Sophie Mutter den Komponisten mit einer sehr persönlichen Hommage, bei der sich Solo-Konzertrepertoire und Kammermusik auf CD und DVD vereinen: die Violin- sonate in F-Dur von 1838, das ein Jahr später voll endete Klaviertrio in d-Moll und das Violinkonzert e-Moll von 1845. Im März 2010 erschien Anne- Sophie Mutters Einspielung der Brahms Violinsona- ten mit Lambert Orkis. Zum 35-jährigen Bühnenjubiläum der Geigerin im Jahr 2011 legte die Deutsche Grammophon eine um fassende Box mit sämtlichen DG-Einspielungen der Künstlerin, umfangreichen Dokumentationen und bisherunveröffentlichten Raritäten auf. Zur gleichen Zeit erschien ein Album mit den Weltersteinspielun gen von Werken, die Wolfgang Rihm {Lichtes Spiel und Dyade), Sebastian Currier (Time Machines) und Krzysztof Penderecki (Duo concertante) der Geigerin Anne-Sophie Mutter gewidmet haben: ein weiteres Zeugnis ihres großen Engagements für zeitgenössi sche Musik. 2008 errichtete die Künstlerin die „Anne-Sophie Mutter Stiftung“: Ziel der Stiftungsarbeit ist eine weitere Stärkung der weltweiten Förderung musika lischen Spitzennachwuchses, die sich die Geigerin seit 1997 mit der Gründung des „Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ zur Aufgabe ge macht hat. Wichtig ist für Anne-Sophie Mutter auch die Arbeit an medizinischen und sozialen Problemen unserer Zeit. Sie unterstützt diese Anliegen durch regelmäßige Benefizkonzerte. So spielt sie im Jahr 2013 beispielsweise für die „Bruno Bloch-Stiftung“: Sie unterstützt die Erforschung bislang unheilbarer Hauterkrankungen. Im Januar 2013 wurde Anne-Sophie Mutter mit dem Orden der Lutoslawski Gesellschaft (Warschau) aus gezeichnet. 2012 verlieh ihr der Atlantic Council den Distinguished Artistic Leadership Award. 2011 er hielt sie den Brahms-Preis sowie für ihr soziales Engagement den Erich-Fromm-Preis und den Gus tav-Adolf-Preis. 2010 verlieh ihr die Technisch-Na turwissenschaftliche Universität Norwegens in Trondheim die Ehrendoktorwürde; 2009 wurde sie mit dem Europäischen St. Ullrichs Preis sowie dem Cristobal Gabarron Award ausgezeichnet. 2008 er hielt Anne-Sophie Mutter den internationalen Ernst von Siemens Musikpreis sowie den Leipziger Men delssohn Preis. Die Geigerin ist Trägerin des Großen Bundesverdienstkreuzes, des französischen Ordens der Ehrenlegion, des Bayerischen Verdienstordens, des Großen Österreichischen Ehrenzeichens sowie zahlreicher weiterer Auszeichnungen.