»Die Umbau-Entwürfe sind be stens geeignet, einen Spitzensaal zu bauen. Dann können die Phil harmoniker endlich zu Hause ihre Qualität ausspielen und weiter wachsen.« Ehrendirigent Kurt Masur men. Ende 2011 war bekannt gewor den, dass ursprünglich eingeplante Fördermittel von EU und Land nicht fließen werden. Das Haus soll bis 2015 unter anderem einen neuen, modernen Konzertsaal für die Dresdner Phil harmonie erhalten. Zudem sollen in das umgebaute Haus die städtische Bibli othek und das Kabarett „Die Herku leskeule“ einziehen. Über ein gemein sames neues Konzerthaus für die Phil harmonie und die Staatskapelle wurden Stadt und Land nicht einig. »Ich hatte schon oft die große Freude, die Dresdner Philhar monie zu dirigieren, u.a. auch auf Tourneen in den besten Sälen der Welt. Dresden besitzt mit diesem Orchester einen Klangkörper von Weltniveau. Die Diskrepanz wahr zunehmen zwischen exzellenten Spielstätten auswärts und dem un zureichenden Saal in Dresden hat mich immer für Dresden beschämt. Ich bin daher sehr glücklich, dass unsere Dresdner Philharmonie nun endlich auch im heimatlichen Dresden einen Saal von internatio nalem Spitzenniveau erhält.« Kreuzkantor Roderich Kreile Der Kulturpalast war 1969 eröffnet worden. Nun jedoch sind Brandschutz und Technik veraltet. In weniger als vier Monaten wäre die Betriebsge nehmigung abgelaufen. Auch galt die »Die Dresdner Philharmonie ist einer der herausragenden kulturel len Botschafter der Stadt Dresden. Wo immer auf der Welt wir auftre ten, werden wir als eines der weni gen Orchester gefeiert, die sich noch einen typischen, wiederer kennbaren Klang bewahrt haben. Man muss dieses wunderbare Or chester einmal in Sälen erlebt ha ben wie der Suntory Hall in Tokyo oder den Konzertstätten in Berlin, New York, Wien oder Luzern *, wo wir überall regelmäßig zu Gast sind. Dann begreift man, dass ein neuer Saal in Dresden überfällig ist. Ich freue mich ausserordent lich, dass dieser lang gehegte Wunsch nun endlich in Erfüllung geht.« f* „UndKöln?“; die Red.) Rafael Frühbeck de Burgos Akustik des Saals für Chor- und Or- chesterauffuhrungen als unzureichend. Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) sprach von einer Chance, den Kulturpalast zu einem kulturellen Mittelpunkt der Stadt werden zu las sen. Der Intendant der Dresdner Phil harmonie, Anselm Rose, sagte: „Dieser Beschluss eröffnet der Philharmonie die klare Perspektive, als deutsches Spitzenorchester künftig auch in einem erstklassigen Saal spielen zu können.“ J Kontrapunkt-Konzerte | |