sich unvermittelt: Aus der Haupttonart G-Dur wird E-Dur, in der das Werk - auch das ist wider die Norm - dann schließt. Das Nicht-Geheure, von dem die Rede war, geht auch im Finale um. Die zur Schellenkappe gehörenden Motive, vom Anfang des Werkes her bekannt, fahren wild zwischen die einzelnen Liedstrophen und stören unmißverständlich die Musik des Paradieses. Daß ihr „kein’ Musik ... auf Erden ... verglichen kann werden“ und „daß alles für Freuden erwacht“, ver spricht zwar das Volkslied vom himmli schen Leben, allein die Musik schließt un endlich traurig, dazu „morendo“, erster bend. Glück und Freude, ein Vorschein vom besseren Leben, waren zu Mahlers Zeit unerreichbar. Sie ließen sich musika lisch nur gestalten wie ein von Kinder hand ausgemalter Märchenhimmel. Mah lers G-Dur-Sinfonie mit ihrer zerbrechli chen Schönheit, ihrer getrübten Naivität legt davon eins der schönsten Zeugnisse ab.