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Beilage zu Nr. 191 der Sächsischen StaMzeiMNg Dienstag, 18. August 1925. nas Grinhisch, «tneral-Honorar-Konsnlat int r„sdrn ist in ein Brrnsskonsnlat umgewandelt 6. Räude der öinhnser: AmtSH. Bautzen: 1 Gem. u. 1 Geh.; Kamenz: 1,1; Anna- berg: I, 1; Dresden: 1, 1; Borna; 2, 2; Dobeln: 1, 1; Grimma 1, 1; Leipzig: 5, 6; Nocklitz: 2,2; Auerbach 1, 1; Werdau: 1, 1; zus. 11 Bet.-Bez., 17 Gem. u. 18 Geh. - 81. 7. 25: worden. Als Leiter dieses Berusskonsulats wurde der Legalwnsselre;är 0, R Anissas bestellt. Herr Or. Anissas wird in dieser Eigenschaft hiermit für das sächsische StaakSg.'biet vorläufig an erkannt und zugelassen. 13131 Dresden, den 17. August 1925. 2911 Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Wirtschaftsministerin»»^ Auf Grund von jj 23 Absatz 1 der Reichster, ocduuilg vom 15. Mürz 1923 wird der Durch- gangsvcrkrhr mit Krastsahrzkugi» auf dem Wege von dem Grundstück Nr. 7 am Bannewitzer Wege nach der GrundmUhkenstraße in Neugraupa untersagt. lXlll8tr.106j 2929 greishauptmannschaft Dresden, ^an» 13. August 1925- Krastsahrzeugverkehr au Eoun- uu- Feiertagen. Die mit Bekanntmachung der unierzeichneren Kieishauptmannschast vom 21. April 1921 (Sääs. Elaaiszeiturrg Nr. 100) in Abschnitt III, letzter Absatz, des ihr angefügten Straßenverzeichnisfes für den Berkehr mit Krafifahczeugen an Conn- und Feiertagen ungeordnete Sperrung der Cuusdor),r Straße von der Eljenbahnuuter- führnng bis zum Cchlachthof in Reichcnbach i. V. wird wieder aufgehobe«. Die im gleichen Abschnitte aufgesührte Agnes Löscher-Straße ist künftig nicht nur au Sonn- und Feiertagen, sondern auch an Werktagen ge sperrt. Cie kommt deshalb in dem genannten CUa'enverzeichnisse in Fortfall. IIla8t. 98 Xl>Z. Zwickau, am 11. August 1925. 2930 Die VreiShauptmannschaft. FlinMchev MericHt des LandesgesundheitsamteS über den Stand von Dierseuchen in Sachsen an, 15. August 1925. L942 1. Milzbrand: Annoy. Bautzen: 1 Gem. n 1 Geh; Löbau: 1,l; Dippoldiswalde: 11; B v r n a: 1, 1; Griurnra: 1,, 1; Oschatz: 1, 1; zus. 6 Bet. Bez., 6 Gem' II. 0 Geh. — 31. 7. 25: 2, 2, 2. 2. Tollwut: Amtsh. Bautzen: 1 Gem. u. 1 Geh; Kamenz: 2, 2; Zittau: 2, 2; Marienberg: 1, l; Pirna: 1, 1; Grimma: 1, 1; Rochlitz: 1, 1; zus. 7 Bet.-Bez., 9 Gem. ri. 9 Geh - 31. 7. 25: 8, 11, 11. 3 Rotz: Amtsh. Leipzig: 1 Gein. u. I Geh. 1. Maul- und Klauenseuche: .'Unlsh.Lvbau: 1 Gem. n. 1 Geh.; Annaberg: 1, 2; Stollberg: 2, 3; Dippoldiswalde 1, 6; Dresden:!, 7; Großenhain: 3,5; Meisten: 6, 16; Pirna: 1, I: Oschatz: I, 2; zuj. 9 Bet.-Bez., 17 Gem. ii. 13 Geh. - 31. 7. 25: 11, 23, 15. 5. Beschälseuche: Amlsh. Grostenhain: 1 Gem. ii. 1 Geh.; Meisten: 2, 2; zu). 2 Bet.- Bez., 3 Gem. u. 3 Geh. — 3l. 7.25; 2. 3, 3. 10, 17, 18. 7. Schweines,uchr nnd Schweinepest: Amtsh. Dippoldiswalde: 1, 1; Dobeln: 2, 2. 8. Rotlauf der Schweine: Amtsh. Flöha: 1 Gem. u. 1 Geh.; Rochlitz: 1, 1; Auer- bach: 1, 1. 9. Lnberkulose der Rinder: Amtsh. Lübau: 2 Gem. u. 3 Geh.; Glauchau: 2, 2; Marien- berg: 4, 4; Stollberg: 1, 1; Dippoldis- walde:2,2; Freiberg: 1, 1; Borna: 6, 6; Grimma: 1, 1; Leipzig: 3, 3; Rochlitz: 2, 2; Oelsnitz: 5, 5; Plauen: 1,1; Schwär- renberg: 1, 1; Werdau: 3, 3. Die 5. Klasse der 187. Sächsischen Landeslotterie wird am 2., 3., 4., 5, 7, 8 , 9., 1«., 1l., 12., 14 , 15., 1V , 17., 18., 1»., 21., 22. und 2S. StP- temder 1925 gezogen. Tie Erneuerung der Lose ist nach § 5 der Plan- bestimmungen noch vor Ablauf des 24. August 1925 bei dem Staatslolteric - Einnehmer, dessen Name und Wohnort den Losen aufgedruckt und ausgestempelt ist, zu bewirken. Wer dies ver- säumt oder sein Los von dem StaatSlotteric-Ein- nehmer vor Ablauf des 24. August 1925 nicht er- hallen kann, hat dies nach dem aiigezogene» if 5 bei Verlust aller Ansprüche au das gespielte Los der Lvtteriedireklion noch vor Ablauf des 29. August 1S25 unter Beifügung des Loses der 4. Klasse und des Erneuerungsbettags von 3 NMark für seden Zehntel - Abschnitt wwie eines Bcrechnuugsgcldes von 60 RPsennigen sur Port! und dergleichen anzuzeigen. Jeder Spieler eines Teilloses Hal zur Vermeidung von Nach- teilen darauf zu achten, dast das vom Staalslvttcrie- Einnehmer ihm ausgehändigte Erneuerungslos den selben UnterscbeiduttgSbuchstnbeu trägt wie das Bor- tlassenlos. Nur die angesttttteu Staatslotterie- Einnehmer und deren Gehilfen sind zum Berlause von Losen der Sächsischen Landeslotterie befugt. Jeder Etaalslvlleric-Einnehmer ist verpflichtet, die von ihm auszugebendcn Lose aus der Vorderseite rechts mit dem Abdruck eines Stempels, der seinen Namen und Wohnort angibt, zu versehen, da dis Fehlen eines solchen Abdrucks die Ungültigkeit des Loses zur Folge hat. 2938 Leipzig, am 17 A gust 1925. Die Lotteriedireltio». Im hiesigen Handelsregister ist auf Blatt 1707 die Firma Apothete Mildruau Joh. Zimmermann in Mildenan und als dcien Inhaber der Apotheker Johann Zimmermann in Müdcuan eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Apotheken- betrieb und Drogenhandel. 2931 Amtsgericht -lnnabcrg, den 15. Anglist 1925. Uber das Vermögen des Kausmanns Julius Reinhold Israel in Neukirch (Lausitz) 2 Nr. 3760, alleinigen Inhabers der Firma Gebrüder Israel, daselbst, wird Heine am 17. Auaust 1925, vor mittags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt vr. Strübig in Bischofs werda wird znm Konkursverwalter ernannt. Konkurssorderungen sind bis zum 28. September 1925 bei dem Gericht auzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei behaltung des crnannten oder die Wahl eines an- deren Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnuni bezeichneten Gegen stände aUs x d,n 14. September 1925, vormittags 1ü Uhr und zur Prüfung der angemcldeteii Forderungen ans den 1». Oktober 1925, vormittags 1« Uhr vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Men Personen, die eine zur Konkursmasse ge hörige Sache in Besitz haben oder zur Konkurs-! mässe etwas schuldig sind, wird ausgegcbe», nichts an den Geineinschuldner zn verabfolgen oder zu leisten, auch die Beipflichtung aliferlegt, von dem Besive der Sache und von chen Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. September 1925 Anzeige zu machen. 2932 Das Amtsgericht zu Bischofswerda. Über den Nachlaß des am 31. Jnli 1925 ver storbenen Zigarrenmachers Mar Kluge in Borna wird heute am 17. August 1925 das Konkurs- verfahren eröffnet. 2933 DaS Amtsgericht Borna. Ans Blatt 5>8 des Handelsregisters ist Henle eingetragen worden: Die Fi.ma Fotesicg - Gesell schaft Schob L Götz, in Kranstnitz bei Ortrand, bisher in Tharandt. Der seither ge Gesellschafter Kaufmann Hermann Arthur Götze, j yt in Kraust, nitz bei Ortrand, süh t das Handelsgeschäft als alleiniger Inhaber fort. Tie Firma laulct künftig: Folofieg-Grsellschaf», Schob X Götze, Inh. Arthur Götze. 2931 Amtsgericht Grokenhain, den 15. Angnst 1925. Im Handelsregister wurde heute auf Blatt 968 die Firma Willy Gretzschel in Weinböhla und a's der n Inhaber der Kauimann Paul Willy Gretzschel in Weinböhla eingetragen. Angegebener Ge chäflszweig: Fabrikation und Vertrieb von Plevls alkoholfreien und natulre neu Fruchtsäften sowie die eigene Bewirtschastung von Spargel-, Beeren- und Obstplantagen. Die Geschäftsräume befinden sich in Weinböhla, Baumgarlenstraste Nr. 22. 2935 Meißen, den 14. August 1925. DaS Amtsgericht. Das im Grundbuche für Niederottendorf auf Blatt 60 aus den Namen des Fabrikarbeiters Hermann Max Pietschmann in Niederottendorf eingetragene Grundstück soll am l!». Oktober 1925, vormittags Uhr, an der Gerichtsstell; im Wege der Zwangsvoll streckung versteigert werden. DaS Grundstück besteht aus den Flurstücken Nr. 54 und 136 des Flurbuchs für Niederottendorf, liegt an der Neustadt—Bischofswerdaer Staatsstrasse, ist 4,6 Ar grotz und mit emem k einen, einstöckigen Wohngebäude mit Stall, Geräteschuppen und An- bau bebaut (Ort.l. Nr. 6l), das im Jahre 1905 mit 1090 M. zur Landesbrandversicherung einge schätzt worden ist. Das Grundstück ist auf 1400 R N. geschätzt (einschl. Gemüse- und Graszanen). Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch- amts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzung, ist jedem gestattet. Rechte aus Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 2. Mai 1925 verlautbarten Bersteigernngsver- merkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, ipätestens im Versteigerungslermiue vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zn machen, widrigenfalls die Rechte bei dec Fest stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Bersteigerungserlüses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzl werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenslehendes Recht hat, must vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung de« Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigernngserlös an d e Stelle des veisteigerlen Gegenstandes tritt. 2936 Amtsgericht Neustadt. Sachsen, den 8. August 1925. Tas im Grundbuche für Pötzscha Blatt 56 auf den Namen Olga verehel. Heidrich geb. Soos in Siadt Wehlen eingetragene Grundstück Nc. 385, 39, 40, 144, 145. 146 des Flurbuchs soll am 2V. Oktober 1925, vormittags 9 Uhr, ai der Gerichlsstelle im Wege der Zwangsvoll streckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs 1 Hektar 99,7 Ar grvst und auf 5000 RM. geschätzt. Es be sieht auS Feld und Wiese und liegt teils am Ge meindewege Pötzscha—Rathen, teils an dem Wirt- schaslswege Pötzscha-Obervogelgesang. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch- amls sowie der übrigen das Grundstück betreffen den Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestaltet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücks sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 10. Mürz 1925 verlautbarten Versteigerungsver- mcrkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumeldeu und, wenn der Glaub ger widerspricht, glaubhafi zu machen, wiorigenfalls die Rechte bei der Fest stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei dec Verteilung des Versteigerungserlösel dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung enlgegenstehendes Recht hat, must vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens Herbeiführen, widrigenfalls für das Rech! der Versteigernngserlös au die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. 2939 Amtsgericht Pirna, den 13. August 1925. Auf Blatt 200 des Handelsregisters, betr. die Firma Albert Schiedlich in Hainsberg, ist ein getragen worden: Prokura ist erteilt worden dem Kausmann Rudolf Albert Schiedlich in Hainsberg. Amtsgericht Dharandt, den 7 August 1925. 29io Tageschronik. Mlnebelt und ins Wasser geworfen. Chemnitz, 17. August. Tis Chemnitzer Kriminalpolizei teil! folgenden Vorfall mit, der sich dieser Tage in Glösa ereignet hat. Ein in Glösa wohnhafter Tijchlerlehiling wurde abends '/<9 Nhr a>f dec von Glösa nach dem Stadtteil Borna sührer- den Slraste kurz vor der dort befindlichen Brücke von zwei unbekannten, etwa 18 bi- 19 Jahre alten Burschen, die sich de Ge sichter mit einem weißen Tuche bis zur Hälfte ver- bimd.» und sich vermutlich iu einem dort befind- lchen Graben versteckt hallen, plötzlich von hinten angchalien und mit Schnüren an Händen und Füßen geknebelt. Um ihn am Schreien zu »--hindern, haben die Täter ihm ein Tuch in den Äund gesteckt. Hieraus hatten sie ihn etwa M Meter am Ehemnitzflnst entlang stcomaufwäils getragen und oberhalb des dort befindlichen Wehres, nachdem sie daS Tuch aus dem Munde wieder ent fern! halten, mit den Worten: „Du Hund mußl verrecken!" in den Chemnrtzflust geworfen. Mn dem Umstand, daß sich die an den Füßen des Dschleilehrlings angebrachte Schnur von selbst gelöst hat, nnd der Überfallene des Schwimmens kundig war, ist es zu verdanken, daß er sich wieder an das Ufer begeben und vor dem Ertrinken retten lonnie. Mord »mV Lelbstmord in der Kolonie Grunewald. Berlin. 17. August. Heute vormittag wurde die Mordkomm ssion nach der Kolonie Grunewald geiufeu. Tort hatte dec Diener des Filmregisseurs Mmnau, ein Hasse, am Sonnabend ein Mädchen er schossen. Ais die Beamten den Mörd-r fest- nehmen wolllen, schloß er sich in seinem Zimmer ein und divhle, jeden niederzuschießen, der ein- diingen würde. Zwei Beamte, die einen schuß- snbnkn Panzer trugen, dlückien die Türfüllung ein. In dem gleichen Augenblicke erschoß sich bei Mörder. Die Lelbftmordepidemie in Berlin. Die Selbstmorde haben in Berlin einen erschreckenden Umfang angenommen. So haben sich gestern in dei ReichShauptstad! aus den verschiedensten Gründen acht Personen das Leben genommen. Hierzu kommen noch sechs Selbstmordversuche. Unfall des ZilmschauspielerS Leo Penlert. Berlin, 17. August. Bei einem Unfälle, von dem der Berliner Filmschmspieler Leo Peukert und seine Gattin auf einer A u t om o bi l s ahr t nach Swinemünde betreff n wurden, hat Leo Peuke-t eine Ber- stauktung u:d QneHchung der Füse eiluten, während seine Gal i, schwere B andwunden an beiden F-ßen davontun. Die Verunglücken tragen heule nachmittag auf dem Stettiner Bahn hof ein, von wo sie mit d m Krankenwagen in eine Prioaiklimk übcrgesühtt wurden. Der Leichenfund in Wittenau. Berlin. 17. August. Die in Wittenau bei Berlin mit schweren Ber it tzungen aufgesundene md bald da auf gesto bene Frau ist als dir 36 Jahre al-e von ihrem Manne seit längerer Zeit gettennt Ub.nde Frau Marga rete Cturnt sestgestellt worden. Die Obduktion der Leiche und andere Feststellungen machen eS wahrscheinlich, daß dir Fran von einem Automobil überfahren worden ist. Die Be- Häuptling zweier junger Leute, daß sie Frau Sturm in Begleitung eines Mannes gesehen hätten, be ruht auf Personenveiwrchjlilng. Hum Überfall im Huge. Braunschweig, 17. August. Zum Raubü verfall im Zuge Braun schweig—Seesen wird gemeldet, daß' der überfallene Reisende ein Buchhalter aus Heb- wigSburg bei Wvlsenbüttel ist. Der Beraubte hat beim Überfalle auch Verletzungen davon getragen. Er Halls einige hundert Mark bei sich. Ob die von der Polizei Feflgenommenen die Täter sind, muß abgewariet werden. Tprengnnglück in Westfalen Hagen, 17. August. In einem Steinbluch bei Herdecke unweit Ha gen ging ein Sprengs chuß zu früh lo«. 'Der Schießmeister und ekn Arbeiter wnrden von umhersliegenden Sleinstücken so schwer getroffen, daß sie sofort lol waren. Grostseuer aus Amrum. Westerland-Sylt, 17. August. Aus der Jnjel Amium wütet ein heftiges Feucr. I« Nortorf find bisher 19 Häuser den Flammrn zum Opfer gefallen. Infolge des strrkrn Stuimes breitet sich das Feucr i inner weiter au?. Atts Nahrungssorgen in deu Tod. München, >7. August. Aus Nahrungsforqrn hat am Freitag der 51 Jahre alte, in Hanau grbonne und in München wohnhafte Kaufmann Gustav Schnarr im Walde bei Lrndering feine 42 Jihre alte Ehefrau Louise und scine elfjährige Tochter Marie erschofjtn und dann Selbstmord ver übt. Lie drei Leichs», d e nebkniinander lagen, wurdrn am Tage Mariä Himmelfahrt von Aus- slüglern im Dickicht aufgesnndtn. Bra»duuglück in tintm Fischerdorf. Stolp, l 7. August. In dem Fijcherdorse Großgarde, Kreis Stolp, das schon vor mehreren Jahre» kurch ein Großfeuer fast vollständig ringeilschert wurde, hat ein neuer Braud 19 Häuser vernichtet. 21 Familien, insgrfamt 120 Person,», sind ob dachlos gewordei. Ler Sch »den ist sehr groß. Beim Schwimmen verunglückt. Ludwigslust, 17. Augu"». Beim Erteilen von Schwimmunterricht ist der Unteroffizier Hausdorf, Schwnnmlehier des hiesigen Reiterregiments, schwer verunglückt. Er war, ohne daß er dabei von seinem Kameraden bemerkt worden war, über das Geländer unter das Sprungbrett hindurch gesprungen. Als er wieder an die Oberfläche zuiückkommen wollte, spiang ihm einer seiner Kameraden so unglücklich aus dem Rücken, daß die Wirbelsäule schw er beschädigt wurde. Man schaffte den Beiletzten in das Stift Bethlehem. An seinem Auskommen wird gezweifelt. Leichenfnnd. Müritz, 17. August. In der Nähe de- Ostseebade-M ü r i tz wurde an der Küste von Ausflügler» ein, männliche Leiche gefunden. Der Tott», der in einer vlul- lache lag, wirs schwere Schußverletzungen am Kopfe auf. Er war lediglich mit einrm Badeanzüge b.'lleidet. Tie Kleidungsstücke des Toten lagen zerstreut umher. Aus ihrem Be funde ist zu schließen, daß sie nach Wertsachen durchsucht worden sind Es besteht noch keine Gewißheit darüber, ob es sich um Mord oder Selbstmord handelt. Ebenso konrtten die Per sonalien des Tolen bisher not) nicht festgestellt werden. Hwei Mühlen niedcrgebrannt. Werl, 17. August. Heuke nacht brach hier in der Mühle der Firma Stute ein großes Schasenfener au?. Die Mühle ist vollständig ausgebrannt. Große Vorräte von Getreide und Produkten sollen mit verbrannt sein. Tie Ursache des Feuers konnte noch nicht sestgestellt werde». Hirschberg, 17. August. Tie Bormannmühle ist in der Nacht zum Montag bis aus die Umsasfungsmauern nieder- gebrannt. Ter gesamte Gebäudekomplex wurde ein Raub der Flammen. Tie Jägerkaserne war vom Feuer ebenfalls schwer bedroht, da se an den Brandherd grenzt. Den umfangreichen Sicherungsarbeilen der Feuerwehr gelang cs j doch schlie'lickr, ein Ubergreifen des Feuers zu verhüte». Der Typhus. Münster, 17. August. Seit einer Woche wir- bas Städtchen Rhein, von elnrr Typhus-Epidemi, heimgrsuch», die jedoch bereit» im Abs!«»,» begriff,» ist. üb,r h»»dert Prrson,« war,» al« kra»kh,it»v,r- dächtig cmg,liefert Word,»; r» wirklich, Typhns- sällr wnrden dabei ermittelt Tod,»fäll, war,» bi-hrr nicht zu v,rz,ichn,n. Li, Ursache der Erkrankung,» ist noch nicht einwandfrei fest- gestellt. Durch Blitzfchlag getötet. Kaltowitz, 17. August. Auf dem Sportplätze Josef rorf schlug am Sonnabend nachmittag während des Fußball spiels der Blitz in eine Gruppe von Spielern. Der Sporttmann Leschntk au« Hohenlohe wurde sofort getötet; fünf anders Spieler erlitten shwerr Verletzungen.