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lieh offen als Gegner der neueren, ihn avantgardistisch anmutenden Musikströmungen. Seine Kompositionen, anfänglich noch sehr stark beeinflußt von Wagner (d'lndys frühe „Wallen- stein"-Trilogie von 1873/1879 weist Leitmotivik, eine chromatisch gesättigte Harmonik und farbige Instrumentation auf), verwenden vielfach Elemente der französischen Volksmusik, die er oftmals kontra- punktisch verarbeitete und mit sei nem ausgesprochenen Gefühl für eine rhythmische Vielgestaltigkeit miteinander verband. Orientiert am klassischen Ideal Beethovens als seinem symphonischen Fix stern, überschritt er nie die Gren zen der Tonalität und wahrte klare Formproportionen. Für d'lndy war die Kunst ein Mittel zur Erziehung des Menschen, ent sprechend der überlieferten grie chisch-klassischen Auffassung. Die Quellen, aus denen er zeitlebens schöpfte, lagen in der Tradition und zwar einer christlich gebunde nen, tief im Volke wurzelnden. So ist auch sein Engagement zu verste hen, einerseits sich für die altherge brachte Volksmusik einzusetzen und sich der Musik der Gregoria nik zu öffnen, andererseits auch al te „Kunstmusik" neu zu beleben und Aufführungen zu arrangieren (z. B. Monteverdis Opern). Sein kompositorisches Schaffen ist recht umfangreich. Es umfaßt so 2. Satz Im 2. Satz (Assez modere, mais sans lenteur, mehrfacher Taktwechsel) kommt es zu einer sehr innigen und konzentrierten Zwiesprache zwischen Klavier und Orchester, die durch heftige Einwürfe unterbrochen werden. Das „zyklische Motiv“ taucht immer wieder in verwandelter Form auf. gut wie alle Genres. Mit dem Chor werk „Le Chant de la cloche" (nach Schillers „Lied von der Glocke"), 1883, begründete der junge Komponist seinen Ruhm. Sei ne musikdramatischen Werke sind von religiös-symbolischer Tendenz geprägt. Ein mehrbändiger „Cours de Composition Musicale" spiegelt seine Gedanken über Kunst und Kunstauffassung wider und hat sehr nachhaltig auf die spätere Ge schichte der französischen Musik eingewirkt. Sein heute wohl bekanntestes Werk ist die Symphonie sur un chant montagnard fran^ais/Sinfo- nie über ein französisches Lied aus dem Gebirge. Der Komponist ließ sich u. a. durch uralte Bauernlieder aus dem Gebirgsland der Ceven- nen inspirieren, weshalb das Werk auch gelegentlich „Symphonie cevenole" (Cevennen-Sinfonie) ge nannt wird. Gelegentlich einer Wanderung, die d'lndy im April Aufführungsdauer: ca. 25 Minuten