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- M - tzrbche» vab habe» daraus drei Beerdigung S- ««rkzeugt gikMe». — Sin am heutig«» Nach^ Mittage heraufztzehendr» Gewitter brachte Schlo ßen von de* Größe eine- DaumengliedeS mit, gt»isch«n den Fingern gehalten, erst »ach S »i» < Minute« »ergingen. An einzelne» Orten Mögen sie auch Schade» angerichtet Haden; doch «ar ihr Kall ohne Wind nicht so verderbenbrin- ß«d, wie der vor einigen Wochen. In der Näh« »b» Birkau schlug der Blitz in »in Feld, kaum 4G--*LVV Ellen von einem mit Pulver belade« Ne« Frachtwagen, welcher auS Gnaschwitz kam »tttz nach dem Plauenschen Grunde bestimmt war. - Ladebetg, II. Juni. In unserer Nähe scheint Bi» sehr gewerdfieißiger Dieb zu Hausen; in der Nacht vom I. zum 2. Juni find ist Wallroda nicht weniger als sieben verschieden« Einbruchs- diebstäble verübt od«r doch »ersucht worden, allem Laschem nach von ein und demselben Wanne, den «ehret« der Bestohlenen gesehen haben; bei einem Einbruch hat der Dieb, obschon er als ein un tersetzter Mann beschrieben wird, durch ein nur Iß Zoll breite» Fenster sich hiNriugrzwängt. In diestr Nacht ist das Wesentlichste, wa» er erbeu tet hat, acht Stückchen Butter, fünf Eier und «i» Hering gewesen, während «r di, Nacht vor- ha« «inen Sack Hafer fortgebracht und sogar rl- m» Schinken annectirt hat, der hoch oben in ri- »em Rauchfangt aufgehangen war! Brand Iv. Juni. Abermals find zwei rüstige Wärmet von hier, zwar nicht wie immer im berg- «tanische« Beruf«, ober doch auf ungewöhnlich« Weise uMS Leden gekommen. Am letzten Dienstag« fuhr der Bäckermeister Friedrich mit «iner Gelegen, hritSfuhre nach Großhartmannsdorf zum Vogel schießen. Während der Fahrt schläft er dem An schein« nach ein; am Ziele angekommen aber be- , merkt dir Fuhrmann, daß er — todt ist. Er wert 4S Jahre alt und Later von 7 zum großen Theil« noch unerzogenen Kidder». — Der andere ist »er 2V Jahre alle Bergmann Schlegel, seit 4 Wochen beim Röschenbau in NeuwermSdorf bei . Kämmerswalde beschäftigt. Dieser läßt sich am Sbrmabend noch vollbrachter Wochenardeit im Gasthofe rohe» Rindstrisch zu Abend geben und eßt, vielleicht etwas zu hastig, davon. Ein Bis- s«w bleibt ihm im Halse stecken, und »ach L Mi nuten ist der Arme erstickt. Er hinterläßt «in« Utau «>»h 2 kleine Kinder. 'Betlin. Scho» seit Jahresfrist ist Seitens hetz KaißerS hier Franzosen an den Prinzreg«nt« tzaS Gesuch »M ein« persönlich« Zusammenkunft ge langt. Ist der jüngste» Zeit ist dir» Gesuch atzir- «ml«, und zwar mit Ve« Btisatz« «r»««t w»r- den, wie e», rvenn von dir andern Seite kein« Avtthnung erfolge, in der tbficht de» Kaiser» der Franzosen liege, sich Behuf» dieser Zusammen, kuitst, »ach Baden-Baden, während der bevor stehenden Anwesenheit de» Prinzregenten in diesem Eurorte, zu begeben. Unter den obwaltenden Umständen konnte, wenn man den Kaiser drr Franzosen nicht belridigen wollte, ein Acceptiren^ de» fraglichen Anerbieten» wohl nicht gut um- . gangen werden. Welches die innerlichen Inten tionen find, die den Kaiser Napoleon bei die sem persönlichen Schritte leiten, wissen wir na türlich nicht Sollte er aufrichtige Friedens-In tentionen hegen, so ist kein Grund vorhanden, Vast man die bezüglichen Versicherungen nicht mit Genugthuung «ntgegennehmen sollte. Sollte er aber sondiren wollen, wie die Dinge iw Deutsch land rc. eigentlich stünden, so würde die Einigkeit der übrigen deutschen Souveräne mit dem Prinz- regentrn, die dann ebenfalls in Baden-Baden an wesend sein werden, ihm gewiß zeigen, daß Deutsch land einig ist gegen jeden auswärtigen Feind, und daß jeder Versuch, diese Einigkeit gleichviel durch welche Kunstmittel zu sprengen, ein vergebener sein würde. So ist ganz genau die Sachlage; warten wir das Weitere nun ab. Ueber einen furchtbaren Unglücksfall melden die Brünner Neuigkeiten vom 9 Juni: „In den Klein'schen Bergwerken in Padochau (bei Kiben- schütz) sind am 8. Juni Nachmittags — wahrschein» llch durch Entzündung und Explosion der Gruben gase — LV Arbeiter verunglückt. Bis 9. Juni sollen bereits 41 Leichen der Verunglückten auf- gefunden und zu Lage gefördert fein. An drr Auffindung der übrigen neun soll unausgesetzt ge- arbeitet werden." Aus Thüringen schreibt man: Drr Wonne- monat mit seine» virlrn Regengüsten und Hagel, wettern ist vorüber und hie Feldfrüchte stehen sehr^ erwünscht, auch der Klee und die Futtrrktäütrr , könnten nicht bester stehen. Die Maikäfer, dir diesmal in großer Menge sich sehen ließen, sinh zu Grunde gegangen. Eine alte Bauernregel jagt: Der Maikäfer Menge bedeutet der Schnitter Gedränge. Kaltrr Mai bringt allerlei, gut Ge schrei, GraS und Heu. Abrndthau im kühl« Mai bringt schönt» Wein und vieles Heu. Sin theurrS Pferd. Kürzlich hat die frau- zösisch« Regierung ILO,OOV Francs (37,500 Thlr.) für rinrn in England erkauften Bolldluthrngst, zur Veredlung des kaiserlichen Gestüts, bezahlt. Drr Gustav^Adolph-Verei» hat sös I84F de» hülfSbedürftige» Gemeinden die Sum«e bv» Z,IT7,47L Thlr» zupieße» lasten.