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— 802 - Lokomotrven uüt rauchverzehrendeu Apparat«» ver- seheo, welche eint Erfindung deö JngeairurS D. K. Elarc sind. Es wird dadurch nicht'allein viel Brennmaterial erspart, sonder» die Reisenden sind auch von einer großen Plage befreit. Diese Ein richtung verdient in Deutschland, wo durch die Lokomotiven sogar schon Feuersbrünste entstanden find, eine recht baldige Nachahmung. In Baiern werden die Stempelbogen abgeschafft und dafür die weit praktischeren Marken wie in Oesterreich ringeführt. Wie auS Ratschitz in Mähren berichtet wird, wurde am 16. November in Pistowitzer Revier ein großer Wolf geschossen. In Prag ist einem Postillon (Franz Sauer) vom Direktorium des dortige» Thierschutzvereins für die gute Wartung und Pflege seiner Pferde «ine silberne Uhr als Ehrenbelohnung zuerkannt und übergeben worden. Der Neuen Preußischen Zeitung schreibt man auS München vom 23. Novbr.: „Alö dem Kai ser von Rußland am Montag AdendS 5 Uhr die um diese Stunde hier vollzogene Trauung deS flüchtigen russischen Schriftstellers Iwan Golowin aagezeigt war, traf schon zwei Stunden danach folgende Rückantwort von Petersburg hier ein: „Meinen kaiserlichen Latersegen. Alles vergessen und verziehen."" - AuS Asterlegen wird geschrieben: Jüngst be» lustigten sich mehr« Kinder in der Werthhauscr Weid« beim Liehhüten damit, sich ein Feuer an- zuzündea und, wie häizfig geschieht, brennende Holzspäne durch die Luft zu schwingen. Unglück» sicher Weise wurde das Halstuch eines vierjähri gen Knabe» von einem Funken getroffen, und bald stand das arme Kind in Flammen. Schon nach wenigen Stunden machte der Tod den furchtbaren Leide» des jungen Dulders «in Ende. Die Oestro Post erzählt, daß, als in Wien bei dem Fackelzuge zu Ehren Schiller's daS Publikum des Juristenbanners, auf welchem die liebe Themis mit verbundenen Augen prangte, ansichtig gewor den sei, Einer aus dem Volke gerufen habe: „Lha, jetzt kommt das Blindeninstitut!" Ei» Norddeutscher wurde beim Fackelzuge in Wie» von: einem neben ihm stehenden Wiener ge. fragt: „Sie, waS tragen'» denn da gleich nach di« Trompete»?^ „Schiller'S Banner", entgeg nete der Norddeutsch«. „Gehen's weg! Sie wol len mich foppen", sagt« der Wiener, „wenn'S den Schwer seine Bauer (Gebeine- hätten, so traget«» fie'S ja in einer Lruchen." Ein Zimmermeister zu Striegau in Schlesien ist im Besitz einer seltenen Naturmerkwürdigkeit, einer ungefähr ein halbes Jahr alten Ente, welch« vier Flügel hat. In Lyon ist jüngst «in Pf«rd verendet, wklchrS sein Leben bis auf die merkwürdige Dauer von 52 Jahren gebracht hatte. - Frankeusterger RircheimachnchlM. Am S. Sonntage de« Advent« früh 7.Uhr hält Hie Beichlrede Herr vr. Bruder. Vormittag« predigt Herr Sup. vr. Körner über Haggai 2, 7 — 10; Nachmittag« Her? Diak. Lange über Luc. 3, 15 — 17.' Freitag«, den 16. December, früh S Uhr, wird Advent- gotteSdienst gehalten. Es predigt Herr vr. Brubrr. Geborene: Gottlieb Friedrich Sacher'«, Guldes, in Hausdorf, L — Ernst Gustav Seeliger'«., B., Bäckermstrs. ü. Con ditor« h, S. — Friedrich August Höppner'«, B. u' We- bermstr». h., T. — Heinrich Wilhelm Jahn s, Cigarren- macher« h., T. — Friedrich August Albrecht Rudolph's, B. u. WbrmstrS. h., S. — Der Johanne Juliane Anke h., unehel. T. — Gestorbene: Karl Julius Frotzscher's, B. u. WbrmstrS. h., T., 8 W. 2 T., am Krampf. — Der Wilhelmine Hedrich au« HauSdorf, unehel. Si, 6 M. 2 W. 5 T., am Krampf. — Frau Christiane Sophie, weil. Christian Gottfried Hoppner's, Erb- u. Amtlandrichters' in Dittersbach, hint. Wittwe, 75 I. 8 M. 13 T., an Altersschwäche. — Mo ritz Schneider's, Nagelschmiedes h., S., 21 W., an Ab zehrung. — August Ferdinand Kürth'S, B. u. WbrmstrS. h., S., 3M., am Krampf — Benjamin Rudolph Gnauck, Pension. Chausseegoldeinnchmer u. Einw. h., 77 1.10 M., an Altersschwäche. — Friedrich Gustav Schmidt, Weber- mstr. in GunnerSdorf, 44^ 3, an <uftröhrenleiden. — Stahl- und Kupferfedern^ für Schule und Comptoir, darunter als etwas Neues die beliebten Glicderfedera; Federhal ter in Holz und Gummi, Faber-Zeichnen- stifte, Regensburger Bleistifte, Radir- oder Tintengummi, Driefoblaten, Rotizbücher re. empfiehlt billig C. G. Roßberst. Bei Ott« Ltsr in Haynichen und D. O in Frankenberg ist zu haben: Chorgesangfchule von H. Bönicke. 1. CursuS, enthaltend 92 ein- und zweistimmige Hebungen und Gesänge in leitereigenen Tönen für Sopra» und All. Ngr. , Die Behandlung des Gesanges in der Schule. Ein Kommentar zu dem I. CursuS der Chor- gesangsckule von H Bönicke. 2 Ngr. Der Kaufmann als Examinator und Exa minand. Bon F. Flatz. 20 Ngr. Vorschuß- uud Creditvereiue als Volks bankeu. Praktische Anweisung zu deren Grün dung und Einrichtung von Schulze(-Delitzsch). 18 Ngr.' .