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-AMWWvMiwM tz^on gewöhnlicher Portraitgröß« bis zll Difiteo^art^», Broöbeit^ Med«ill»«O, -A»geM re^ Diejenigen, welche WeihnachtSgeschenke^dieser Art zu machen gedenken, werden erkocht, dir AufnnhG» nicht diS zu den letzten Tagen verschieben z« wollen, da eben zu jener Zeit di» WiNrrungSyerhättniff» sehr ost ungünstig und die Lage sehr kurz werden, wodurch häufig zu wenig Zeit zu gediegener AwS* führung übrig bleibt. Wohnung bei Herrn Sladtgutsvesitzer Anke 8v» am Stadlbergs Frankenberg, den 16. November 1459. Fr. Wolfram. Die Biichhalldlllitg voll Gustav Ernests in Chemnitz, Marli Nr. M empfiehlt fich zu prompter Ausführung aller im Buch- und Kunsthandel vorkommenden Aufträge aa^e- legentlichst, und sind bei derselben alle literarischen Erscheinungen, gleichviel wo oder von wem angrkuW digt, zu gleichen Preisen zu haben. MKGLG« r» Fr. v. Schiller's Säcular^eburtsseier in kranken Kerg. Bon Albert Werner. Dir gilt deS ewig heil'gen Tages Ehre, Unsterblicher, den heut der Seraph krönt, Durch'S deutsche Land hin über weite Meere Dein Name heut von jeder Lippe tönt; DeS Volkes Hymne steige und bekehre Den Feiltd, der vaterländ sc^en Stolz verhöhnt. Wie weit entrückt auch deutschen Stammes Glieder, Durch Wind und Wogen klingt rS einig wieder. Altäre schmücken Dir entfernte Zonen Und Echos der Begeist'rung werden laut, Dir reichet man die würdigste der Kronen In hehren Tempeln, die der Kunst erbaut; Es schweigen heule große Nationen, Auf Deutschland man mit neid'schem Blicke schaut — DeS Vaterlandes Grenzen sind zu enge, - ES wogt die Fluth, daß sie die Fesseln sprenge. Für das, was Du erstritt'st im Kampf der Geister, DeS Dankes^Opser Dir die Nachwelt bringt; Seit wir Dich un;er nennen, heben dreister Daö Haupt wir, wo des SlegeS Palme winkt; Dem Strebenden bleibst Du erhabner Meister, Der durstig auS der Wahrheit Quelle«! trinkt, Und wessen Brust erfüllt ein höh'reS Ahnen, Folgt mulhig Deinen lichtumflossnen Bahnen. Mit Allgewalt mußt' eS die Herzen fassen, < Was sich Dein kühner Genius erkor, ES weckte die gedankenträgen Massen, Zog sie auS der Gewohnheit Zwang empor; WaS scheue Herrscherfurcht nur mochte Haffen, Durch Dich sich rächend trat eS frei hervvr, Der Zeitibeen Strudel schäumt' und gährte. Bis er zu schön'rer Ruh' in Dir sich klärte. Wie liebend Deine Brüder Du umschlungen, Wie Deine Seele sich in's All ergoß. Es hat's Dein Lied der Freude uns gesungen, DaS den geweihten Lippen überfloß, Und laut und freudig hat es nachgeklungen, Wo EdleS nur ein edler Sinn genoß; Der Menschheit galt deS Dichterherzens Regen, Der Menschheit Herz schlägt heute Dir entgegen. Der Drang nach allem Edlen, Hohen, Reine» War durch Dein Wesen Innerstes bedingtster Verachtend stets den Knechtsinn des Gemctnttk, Der ewig nie nach der Vollendung ringt, So mußtest Du rin Priester unS erscheinen DeS Göttlichen, das Zeitliches bezwingt, Und was durch Schrift und Wort Du einst »er. theidigt, Es hat's DeiruLeben, hat's Dein Tod beeidigt. Durch Dich erstand uns die gesunk'ne Bühne, Von der hetab daS Schicksal mahnend spricht; Hier zeigest Du, daß sich die Schuld nicht sühne, Wenn sie den ird'schen Richter auch besticht; , Doch die gerechte That, die freie, kühne, Blickt furchtlos auf das endliche Gericht — So durch Dein weltumfassend Dichterstreben Blüht uns die Kunst und weckt der Völker äeöm. DeS Guten und deS Schönen Flamme nähre«. Das war Dein ernster, heiliger Beruf, Und zu der Menschheit hohen Missionären Erhebt Dich Deines Volkes ein'ger Ruf; Durch Zeit und Raum wird dauernd sich's bewähre«; WaS nieermükenv hier Dein Eifer schuf, Bestehendes vom Unbeständ'gen scheidend Und ew'ges Recht und ew'geS Licht verbreitend. Wenn wieder rin Jahrhundert ist-geschieden, Sei ganz Dein Erbe unserm Volk z« Theil» l Bring in der Zeiten Spaltungen Du Frieden