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S) Komm« zwei, die bevorstehende Airchenvisttation angehende, Zuschriften deSStadtrath» und der Super- intendentur zum Vertrage und zu. den Akten. 7 > 7) Eine Zuschrift deS Stadtrathe», die Differenzpunkte zu dem Entwürfe deS Loealstatut», wird in ander- weite Berathung gezogen. Das Collegium bleibt bei seinen früher» Beschlüsse» stehen undüberlißt eventuell der König!. Kreisdirection die Entscheidung, nach Darlegung seiner Gründe. Nächste 6. öffentliche Sitzung Dienstag, den Ist. August, Abends ^7 Uhr. Vorläufige Tagesordnung: t) Bürgerrechtsverwahrungsgesuch des Webermstr. Woldemar Wagner. 2) Zuschrift der König!. Kirchcninspection und. AqthLbeschluß, die Verheizung der Sacristei betreffend. Frankenberg, den 12. August Böttger, Dors. Die Buchhandlung von Gustav Ernesti in Chemnitz, Markt Nr. 18, empfichl» sich zu prompter Ausführung aller im Buch- und Kunsthanvel vorkommenden Aufträge anqe- legentlichst, und sind bei derselben alle literarischen Erscheinungen, gleichviel wo oder von wem angekün digt , zu gleichen Preisen zu haben. > - . . Oe Etliches. ^Franken borg, II. August. Die Gewitter der beiden letzten Tage Haden unsre Gegend nur leicht berührt, uns aber fruchtbaren Regen gespen det, der hoffentlich unsern Herbstfrüchteu »och sehr zu statten kommen wird. Schwerer ist am vorge strigen Tage die obere Gegend mitgenommen wor be». was auch gestern unsere trübe Zschopau be- Mgle. ^So rpurde die Zschopauer Pfleg« von einem Gewitter hermgesucht, das Schloßen bis zur Größe eines TauheueieS mit sich führte. In Zschopau selbst «Kd Gprnau sind vit,le Fensterscheiben zer schlagen worden; in der Schüfe zu Gornau sind 4stTgseln zertrümmert. Die Schloßen lagen noch heute früh in den Chausseegräben. AehnlichcS be- richtet'man aus andern ^heilen des Gebirges und gpS dem Voigtlande. stLährend des Gewitters, das AbenbS gegen 10 Uhr unsrer Stadt nahe kam, hatten wir das seltne Schauspiel eines vollständi gen schönen MondregenbogenS. Auch die gestrigen Gewitter nahmen ihren Gang hauptsächlich nach dem Gebirge. Das eine derselben hat an der südlichen Spitze »nserS GerichtsamtsbezirkS, i» dem Dorfe Niederwiesa, Spuren seiner ver nichtenden Kraft zurückgelqssen. Hst Uhr trgf da selbst ein Blitzstrahl das dem Schneidermstr. Ditt mann gehörige mit Stroh gedeckte Wohnhaus und legt» solches bis auf die massiv!« Umfassung des ErdgeftdofftS, sowie das daneben befindlich» Sch»p- Paugokäud« in Asche. D« Witz, welch«» a» Ker westli^en Giebelseite «indrang, beschädigt« die in der OLerstnb«. am Fenster befindliche Miethdemoh^ nerin, die verehel. Hermann. Dieselbe sah den Bhitz reicht, fühlt« ab«r einen heftigen Schlag «es die linke Schutte», der über die Brust bis zpm linken Fuß, welch« Theile sehr verbrannt find, ging. Eben so sahen die Bewohner der Nieder stube, die Familie Dittmann, nichts vom Blitz«, fühlten aber den Schlag, der bei feinem Eindrin gen durch die Decke die Stübenthür aufsprengte. Der Later Dittmann ist vom linken Oberschenkel bis an den Knöchel, ein Töchterchen Dittmanns am linken Bein vom Knie bis zum Knöchel und am rechten Fuß vom Knöchel bis zu den Zehen verbrannt. Die Dittmann'fche Ehefrau hat eine Verletzung oberhalb der Nase davon getragen, während das jüngere Dittwann'sche Kind,'welches auf dem Sopha lag, zwar durch die Gewalt deS Schlags unter den Tisch geworfen, aber eben so wie der mit in der Stube befindliche Gesell«, un beschädigt verblieben ist.. Aus dem Vaterlande. Döbeln, 5. August- Die am L und 3. h. M. hier abgehaltene Auktion von ungefähr 200 Militärpserden. hat eins» für Verkäufer und Er- käufer günstigen Betlaaf gehabt. Dir Pferd« wä re» zum Theil sehr tüchtig und brauchbar, die Preise im Durchschnitt sehr angemessen, so daß die Militärbehörde es wohl in ihrem Interesse ge funden haben dürste, auch Döbeln, das wohl durch durch ein Versehen Anfangs nicht als VerkaufS- station auSgewählt war, bestimmt zu haben« Dö beln ist, von Leipzig abgesehen, außer alle« Zwei fel dermalen in jeder, namentlich aber in intu^ strieller, landwirthschaftlicher u^ ft m. Beziehung der Mittelpunkt deS Leipziger Kreisdir«tisLSbe>