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. - LK4 — 21. Mai und spältestenS biS zum SO Juni d. I. zur Stadtkaffe zu berichtigen sind, widrigenfalls die Einklagung der Reste erfolgen und .außer. d«m über die Auflösung deS Pachtvertrages rqit dem Schluffe deS gegenwärtigen PachtjahreS Beschluß gefaßt werden wird. Frankenberg, am 27. Mai 1859. D e r S t a d t r a t h. Meltzer, Bürgermeister. Bekanntmachung. Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 7. Januar 1851 bringen wir in Erinnerung, baff das M«ffahrea «ud Stehjeolaffe« von Wagen «. s. w. auf öffentlichen Straffen «ud Platzen mit —-2V Ngr. —- bestraft wird» Frankenberg, am 10. Juni 1859. Der S t a d t r a t h. Meltzer, Bürgermeister. Quartal hiesiger Tischler Innung nächste Mittwoch, den 15. Juni, Nachmittags 3 Uhr. Bernhard Hofmann, Obermeister. Quartal der Schuhmacher Innung. Künftigen 20 Juni, als den Montag nach den Psingstfeiertagen, soll von Nachmittags 2 Uhr an das Quartal 1'rinitatis auf Herrn Wagner's Saal abgehaltea werden. Alle in» und auswärtigen JtznungSmeister werden zu pünktlichem Erscheinen hiermit eingeladen. Frankenberg, den 10. Juni 1859. Wilhelm Peger, Gottfried Helbig, ' Obermeister. Handwerksmeister. Die Buchhandlung von Gustav Ernesti in Chemnitz, Markt Nr. 18, empfiehlt sich zu prompter Ausführung aller im Buch- und Kunsthandel vorkommenben Aufträge ange. legentlichst, und sind bei derselben alle literarischen Erscheinungen, gleichviel wo oder von wem angekün- digt, zu gleichen Preisen zu haben. ' Der 28. Mai. (ZtuS der „Saxonia" von Hermann Barth.) ES war ein schöner Maientag, der schönste wohl im Mak, LlS ein beglückter Baker sprach zum Baker: „Du bist frei, Du sollst zu Weib und Kindern gehn aus langer Kerkernachk, Damit auch Dir zum Wiedersehn die Maiensonne lacht!" Da hat der Himmel drein geschaut so heiter und so blau, Bo» Freudenthränen überthaut die grüne Maienau; Di« Lerche jubelt himmelan ihr Auferstebungslied, Manch Blümchen auf dem Wiesenplan ist schöner aufgeblüht. Da hat der Wald so still gelauscht dem Vögel-Ehorgesang Und leise nur dazu gerauscht wie Leolsbarsenklang; Gemurmelt hat der Silberbach von Lieb' und Frcihcitslust, Eia Wellchen schwoll dem andern nach, sich schmiegend an die Brust." O, Maientag! Der Ba ter kam.in sein verwaistes HqpS, Bun'lugt nicht mehr der Sehnsucht Gram vergebens nach -s. .'Hmäü-e-. . „Bei Weib und Kind der Baker frei," umhalst so lieb und narm — Es ist für diesen Jubelschrei die Sprache viel zu arm! Mein König! Deine Gnad' und Huld, wie Frühlings« Morgenroth, Verzeihung brachte sie der Schuld, das Leben in den Lod; Mit Deinem Sohn zog Freude ein, Balsam für Deinen Schmerz — . Da löstest Du von seiner Pein ein armes Baterherz! Es segnet Gott mit Kindesglück des Bakers edle Lhat: So strahl' des Himmels Gnadenblick den Deinen früh und spat! Mög' Dich so mancher frische Zweig mit Hvffnungsgrüu umzieh'n, Und immer blühen voll und reich der Fürstenstamm Wettin! -oa«- O e r t l i ch e S. Krankeuderg, bin 10. Juni. Eine Keltert-