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H-' Wie groß ist die Steinkohlenmaffe, wMe in der Erde dis jetzö tzekaM iM »Ad den Kräuterno«esthen, Ie^tr Paulick« beru- Higl na» Hause und eL ward sm nächst«» Abend p> geräuchirt- daß da- ganze Hau« np» Mau» erfüüt war. Dem Geist» mochte -u- in der Lhat unbehaglich sein: Heun er verbiet« sich in dieser Macht ruhig. Allein am audern Margen kam blaß und erschöpft di« arme Magd au« ihrer Kammer; der Geist der Panlickin war ihr in Person erschie ne» und hatte ihr eröffnet, „da« Räuchern werde nicht helfen, man hab« ihr da« Grab zertrampelt, auch da« Kreuz darauf angetastet, deshalb habe sie keine Ruhe, man solle ihr auch ihr HatStüchel in den Sarg legen"» Paulick« w«std«te 6» Sn den Geistlichen, um die Erfüllung diese« anfchei, nend unbedenklichen Wunsches zu erlangen. Dieser aber trug Bedenken- das Grab wieder öffnen LU lassen. Die Folg« war, daß der Geist dem armen Mädchen, das er nun zum Schlachtopfer auS»- sehen, in der nächste« Nacht wieder erschien und sich sogar thätlich an ihr virgnffr si« zeigt« nm Morgen ihre blutig gekratzten Arm«. Paulick«, vom Geistlichen verlaffen, entschloß sich nun selbst zu handeln: von der Grabebittenn unterstützt grub er in der Nacht das Grab auf, öffnete den Sarg und legte daS gewünschte Luch auf den Leichnam. Diese Handlung konnte nicht füglich verborgen bleiben- Der Geistliche zeigte Lie Sache an und der Amtmann in Grüllenburg erlangt« nun zuerst von dem Vorgang« Kenntniß. Dieser, Ramen« Andreaß Vvlcke, ein ungläubiger LhvwaS, wollte dem Geisterspuke, obwohl ihn das ganze Dorf be stätigte, keinen Glauben beimeffen: selbst die Er scheinung der Paulickin zog er in Zweifel, obschon das Mädchen die Spuren der Gewaltthätigk-it noch an sich trug. Er begann mit dem 'armen Kinde rin so eindringliches Verhör, that so rück sichtslose und schwer zu bWvtwortende Fragen, daß das Mädchen in Lhränen außbrechend jam merte, sie wisse das nicht zu beantworten, und «olle lieber gar Nichts sagen. Dabei wollte aber der unbarmherzig« Amtmann sich keineswegs be ruhigen und quälte da« Mädchen so lange, bis sie endlich gestand, daß sie selbst der Poltergeist gewesene eine Me Sehnsucht, hie Stelle der Ver storbenes hei dem Wittwer auszufüllen, hatte sie veranlaßt. Der Amtmq«» betrachtete die Sache aber sehr ernst. Es wurde n> dickes Aktenstück geschrieben und dieses auf Anordnung der LandeS- regierung zum V»'pruch versendet. Das Urthel belegte di« Liebmann „wegen bößlich getriebener Poldergeisterei" mit Gefängniß, und dahin, nicht an die leer geworden« Glätt« der Ehehälfte des peinlich gequälten Paulick«, wanderte die Aermste. Nach Berghaupten«»» von Carnall kann mA» die dermalfg« jährliche Sleiflfohs»nsörp»ung aller Länder der Erde auf 2500 Millionen ßtntner- oder 625 Millionen prrußjsch« Tonnen (zu 7ä Kubikfuß) annehmeo. Im ganzen DurMchE enthält eis Kudiklacht» mindestens 55 Lonnetz Kohlen, wovon nach de» bergbaulichen Verluste» 49L Tonnen gefördert werden» Dividirt man mit diese« Satze in di« obige Lynoenzahl, so erhält man ein» Masse vpn 12,633 333 Kubiklachterv. Eine Quadratmeile enthält 12,960,000 Quadrat- lachter, folglich würde man mit jener Steinkohle» mässe ungefähr ejne Quadratmeile »in Lachter hoch bedecken können. So viel man hie Kohleofel-er auf der ganzen Erd« bis jetzt kennt, könne» di«, selben eine Fläche von etwa 8tzOO preuß. Qüadraf- meilin eiunehmen. Setzt man iy denselben »i»« Mächtigkeit < Dicke) der Flötz» »o» zusammen. M Fuß voraus, was jedenfalls eine sehr mäßige Ay» nähme ist, so berechnet sich die ganze bekannt« Steinkohlenmaffe der Erde zu 10 Kubikmeitr». Da nun eine Kubikmeile 3600 Lackt» ho ch ijk und dadurch eine d«r jetzigen gleiche jährliche Koh lenförderung nur ein Lachter abgeht, so sieht man, daß eine einzige Ludikmeile für 360V Jahre auS- reichl, 10 Kubikmeilen also für 36000 Jahre. Der Werth der Steinkohlen auf den Förderpunkte» läßt sich im Durchschnitt etwa zu 3 Silbergr. für des Centn» ober 12 Silbergr. für die preuß. Lonne annthmen. Demnach haben obige 2500 Millionen Centn» «inen Werth von 250 Millionen Thalern. Dies ist mehr als der Werth her jähr lichen Gewinnung an edlen Melassen (Gold und Silber). Unter der Stein/ohlenstäch« der ganzen Erde von etwa 8000 preuß. Quadräifltttlen sitid im preuß. Staate 200 Quadratmeiiev «ntyaUe», also bei 30 Fuß summarischer Flötzstärke Meis« gleich I Quadratmeile von 900 Lachter Höhe, wo mit also die Förderung aller Länder der Erde nach der obigen Berechnung für 900 Jahre zu bestrei ten wär^; Habei sind für die Felder io Preußer, 30 Fuß gesammte Aötzmächtigkeit ein äußerst oiedrjger Satz. Di« St«inkohl«nför-erung betrug .. io Preußen im Jahr« 1857 in runden Zahlen 47H ' . , Miy. preuß', Tonnen (vom Jähr« 1817 bis 57 ist sie um »ah« zwei und halbes Wal geßiegen). Mit dieser sein»Förderung nimmt Preußen unter allen Ländern d» Erd« -i« dritte Stillung ein. Zuerst kommt Großbritasie», welche« rund ge/ech- , , utt i« Jahr« 1857 325 MMosen preuß. Schchm fördert« und bau» folg« bi, V»ttmgt«n Sm-lM '