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«nd Umgegend. Amtsdlslt Sw HönizI, Gmrlitimntks mL Ses MSWW M Hk SI Sonnabends, den 26. Ium.-/ ^»» s ^«11 LvI»rvr«»»Lv^eMM Bekanntmachung. Die mit dem t.^Fuli d. fälligen halbjährigen Zinsen bei hiesiger Sparkafft sind von diesem Tage an und spätestens bis mit dem 28. Juli an den Kasfirer Herrn-A. Roßleben äözufüh/e«. In Unterlassungsfällen sind die betreffenden Kapitale für mahn-, zahl- und klagbar zü erachten/ Frankenberg, den 26. Juni 18L8. Die S v a r k a s s e n v e r w a l t u N g C. G. Roßberg, Dorst. Ä : "V "'" ' für . ' - '' Frankenberg mit Sachsenburg Die Buchhandlung von Gustav Erncsti in Chmuip, Marv Nr. 18, empfiehlt sich zu prompter Ausführung aller im Buch- und Kunsthandel vorkommenden Aufträge ana«- legentsichst, und find bei derselben alle literarischen Erscheinungen, gleichviel wo oder von wem angeW- digt, zu gleichen Preisen zu haben. .- . - > Im Moore. : Von der westlichen Küste Frankreichs durch daS nördliche Deutschland und Rußland bis tief in Sibirien hinein erstrecken sich einförmige weite Ebe nen. ES sind meist Hügel, und baumlose, öde Strecken, denen man mit Recht den Namen die Wüste Europas oder die Sahara des Nordens ge ben könnte. Meilenweit wechselt nur das auf dür rem Sande kümmerlich wachsende, rothblührnde Haidekraut mit der grünen stillen Rasendecke un heimlicher Sümpfe und Moore, meilenweit sucht das Auge vergebens noch einer Wohnung der Men schen oder einem Baume; nur niedrige, ha lbver- kommen« Kuren und Birken unterbrechen hier und dort die Eintönigkeit. . Still wie im Grabe ist eL in diesen Gegenden, wenn Schnee sie bedeckt; eine weiße, glänzende, unabsehbar« Flache, welche kein Weg unterbricht, m der ,keine Spur des Menschenfußes, selbst nicht einmal, die leicht« Fährte eines Hasen zu bemerken ist, eS ist AüeS still und öde. EtwaS lieblicher siebt diese Gegend zwar im Sommer auS, wen« die Haide blüht und di« rolhen Blumen sich au» dem dunkeln Grün erheben, wenn die MoeMl und Sümpfe sich mit grüner Rasendecke geschmückt- ^t- ben. Aber still ist eS auch dann noch hier; außer dem eintönigen Summen der Bienen, welche den Hoüig aus den Haideblüthen sasgrn, außer dem unheimlichen Schrei deS Sumpfhuhnes und d«m leisen Rauschen deS Winde» in dem Schilfe d«» nahen Moores unterbricht nichts di« tiefe Einsamkeit. Dies/ Einsamkeit ruft aber in d«m Wandrer, der sich in diese Gegenden verirrt, nicht jene ruhest Erhebung-und Beschaulichkeit hervor, wie sie das Herz am stillen Sommermorgen in einer lieblichen Landschafterfüllt, sondern es ergreift ihn «ineüN- abwendbar« Bangigkeit, ein ängstlich«» Berlaffen- fühl«n. Nickt» «rinnert ihn daran, dost jcha« ein wtnschlicher Kuß dies« Grgend berührt, »nb«rchyt erscheint ihm die Haide und «ehe ihm chym er m jene Moor« sich verirrt, di« uNhnchsichtMkÄ» W unter jeaa üppigen Rasendecke verbtrM^ Dana