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gi- tWEGMiOa.'—- Di« Pfarre, ^M^ANttika mstM sich ihrer Haut wehren, wie MdWtzk Mdrr« GDhLftSmann; sie müssen dir Con- W MPeü^ tzmeMn und Kundschaft Zerrinnen, wie DMHWr^M und ihre rigerie Schuld ist's, MÄWM Einkommen sich Nicht steigert. Siehst MKMOLn- wamm Himmel und Höste in Bewegung MsWMt werden, Um Vie Leute zum Kirchenbesuch WMMSthigen? — Ukd er ist da- dieser Kirchenbe- nirgends sonst in der ganze» Welt; er zum guten Lon, er ist althergebrachte Sitte, der sich gegen Sitte und guten M? Lv» verfehlt; lieber eine kleine Fälschung begehen, M M Sonntag Vie Kirche verfehlen! MW W sollten sie aber auch thun am heiligen WoNntag, die Herren Amerikaner , stvenn fie di« MßAHirchin nicht hatten? Die lange Weile müßte Di ja' ümbringen! > WW „Sechs Lage sollst du arbeite^ und am fir- M 'Mtt» sollst du ruhen." Das Haven vernünftige M^KeriUm so verstanden, daß der Sonntag der WKßKäg der Erholung für Körper Und Geist sein ^^MAe. Die Amerikaner aber legen eS fo aus, daß f vir Sonntag mit der Ru,he des Grabes be- R Wangen werde. Und fie haben Gesetze gemacht, MWV»r diese Auslegung erzwingen sollen. ßW Am Sonntag fährt kein Bahnzug, die aller- ! ^ nothwendigsten für Berufsreisende abgerechnet, kein x Omnibus geht, kein Dampfschiff, wenn es MNAi vermeiden ist. Die Kaufläden find M geschlossen und die WirthShäuser dürfen ; » bei höher Strafe nicht offen haben. GrabeS- stille soll herrschen, so lautet daS Gesetz, und K nicht einmal Milch oder Brod, oder Cigarren IW -kannst du kaufen, außer mit Umgehung des UMGeseHeSi Bon einem Theater, von einer ^KDtegelbahn, von lustigen Ausflügen, — DEUsU bewahre dich vor solchen Träumen! Sei M D daß eS dir erlaubt ist, im Winter Feuer in E HU Dfen zu machen und eine warme Suppe zu W kochest; denn die „blaues Gesetze Connectirüt'S veebotm sogar^eden Spaziergang, außer den M Kirche, fie verboten das Kochen am SonNtag, man sollte es den Lag vorher versehn; W ja fie verboten, daß der Mann seine Frau UW küßte! — Sie mochten halb verrückt sein, die ZM Menschen, die sülche Gesetze machten, aber Vie Sonntag-gesetzt, find sie nicht noch ver- ^MMckt genug? Gehe hin in eine Stadt der Neu- MWWandSstäätev, nach Rhodeisland, nach Mafia- nach Connecticut u. f. w , ja gehr in «M Stadt PennsylvanieNS und NewjerfeyS, gche i «beeall hin, außer nach New-Port und Cincinnati und Stt Eostir, überall findest du aW Belüfti- aungSorte gisch lassem, alle WirthShäuser ge schlossen, alle Lheater geschlossen, all« Lä den ges ch lass e n, alle Dirbindungsmittel a us- g«ho de», all« Straßen te er, die ganze Stadt — Ein G ta b! Und vollends auf dem Lände! Der Gauer reitet zehn Meittn weit ta die Kirch«, dann reitet er wieder nach Hause und — schläft, das ist seine Erholung. Eine prächtig« Erfindung, diese SonntagSge- setzerfindung! Eine gar absonderliche Art, „dem Herrn zu dienen!^ DaS muß ein Genuß fein für-die lustigen Engrlein oben, wenn fie diese „Selbstgeißrlung" der Menschenkinder unten mit aosehn! Da sitzt er nun, der fromme Amerikaner, in seinem „Parlour" und schaukelt sich im Sorgen stuhle und streckt die Füße über zwei Stuhllehnen hinaus und raucht eine Cigarre nach der andern. Hie und da aber schleicht er sich hinaus in daS Nebencabinet und nimmt einen guten Schluck aus - der Brandyfiasche und bis der Abend kommt, hat «r genug, um sich bei Zeiten zurückzuzirhen. Und die Frau? die sitzt dem Herrn Gemahl gegenüber und schaukelt sich ditto und hält ihr Gebetbuch verkehrt in der Hand und nickt mit dem Kopf«, wie im Schlafe und freut sich des AbendS, wenn der Hausfreund seine Erscheinung macht. Die Töchter aber? Nun, di« rennen auch Mittage von einer Kirche zur andern, und besonders die Abendkirchen lieben sie und die Heimbegleitung durch ihre Beau's ! DaS ist «in amerikanischer Sonntag. Und nie, , an keinem andern Tage, zu keiner andern Stunde fühlt der Deutsche mehr, daß er ein Fremdling ist im fremden Lande, und stets ein Fremdling bleiben wird. Der Irländer — er hat genug an seiner Schnaps flasche; die kann er sich auch Sonnabends füllen lassen und wenn's Noth thut, so führt ja der Apotheker (der natürlich Sonntags nicht schließen muß) auch Rum und Brandy, er ist nur da eist bischen theurer. — Der Deutsche aber mit seiner Liebe zu Musik Und Gesang, mit seiner Kreuve an Gottes freier Natur, mit seinem Hang zur Geselligkeit und Grmüthlichkeit, der Deutsche mit al? seiner Erinnerung an einen Sonntag in der Heimath - was hat et? — Ich will dir sagen, lieber Leser, wahrer hat: Heimweh hat ir. — Doch Eins bleibt ihm, er macht sich auf dieSoh- len und klopft an di« Hinttrthür VeS Bierhauses, wo er sonst verkehrt, und die feßveMloffine Lhür thut sich auf vor ihm, von dem man weiß, daß er kein Berräther und Angeber ist, und — daß-