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Mm Vorschein kommen. — Leipzig blühen Ka» stanien unv mehrere Ziersträucher zum zweiten Male. — In Plauen bei Dresden kann man so» gar Akazitnbüume ganz schön zum zweiten Male blühen sehen. (Im eigenen Garten Haden wir in diesen Lagen zum zweiten Male blühenden Flie» der. D. Red.) Der jüngst gebotene Erbgroßherzog von Baden ist mit Wasser aus dem Iordan getauft worden, welches der Fürst Hermann von Pückler-MuSkau dem Großherzog zum Geschenk gemacht halte. In der Pfalz geht das Volkswort, der 1847tt Wein werde zugleich ein 1811er und 1846er. (11 ^-46^57) In Kassel hat in voriger Woche die Haupt versammlung des Gustav-Adolph-Vereins getagt, wozu sich Deputirte aus allen Theilen Deutsch lands, au- Ungarn, Frankreichs, Schweden rc. eingesunden hatten. AuS den Verhandlungen «r- giebt sich, daß die Wirksamkeit des Vereins, wie der Betrag der eingegangenen Summen bezeugt, sich bedeutend erweitert hat. Die Beiträge belie fen sich im vorigen Jahre auf 101,791 Lhlr. Betrag und Verwendung derselben mehren sich von Jahr zu Jahr; im letztverflossenen Jahre sind 56 Gemeinden mehr unterstützt worden, als im vorletzten. Die bairische Regierung hat eine sehr zweck, mäßige Verfügung erlassen. Zeither war nämlich in Baiern der Getraidehandel allerhand lästigen Beschränkungen unterworfen, welche den Grund sätzen der Nationalökonomie widerstreiten. Vom I. Sept., an ist aber dieser Handel völlig freige- geben und nur dahin Fürsorge getroffen, daß nicht Leute von üblem Rufe sich damit beschäsGgen dür fen. Alle Scheinkäufe und sogenannte Differen- tialgeschäfte, welche so oft zu einer, wenn auch nur vorübergehenden, Preissteigerung beitragen, sind streng verboten. Prag, 10. Seprbr. Seit lange her war der Handel in Früchten bei uns nicht so sehr in Müthr, als eben jetzt» Es wurden hier in de» letzten Tagen bebrütende Geschäft« in Getraide abgeschlossen, und zwar mit Agenten aus solchen Gegenden, in denen — wir nennen nur Hol, land — man bisher «ine GetraideMfuhr aus Oe sterreich nicht gewohnt war. Nachstehende schaudervvlle Thvtt wird in Wie nern Blättern aus Szildgy>S«ntyo gemeldete Ein Mädchens wetthetz el» Uneheliches vierjähriges Kind befaß vnd außer diesem noch ein« kbeine Verwandt* von 4 Iahten bet sich Harde/ ««* durch ein- unglückliches LirbeSvrrhSltniß -und ihtt sonstige drückende Lage so sHr ziur Bftzwrjstvng gebracht, daß sie am IE. August dir zwei Kin der in den Bmnnm ihres Hauser warf mch dann sich selbst nachstürzte. ASein «bta Stefer selbst, mörderische Detsuch rettet* vaS Libeu der Kinder, die durch den Stürz der unnatürlichen Mutter eMporgeworfen wurden, worauf daS ältere Kind sich an einen hervorstehenden Stein, datz jüngere aber an dessen Beine anklammme. Auf VaS Geschrei wurden alle Drei herauSgezogerl, die Kinder am Leben, die Mutter jedoch aK Leiche. ' -7' ' Die französische Finanzwelt spricht von nichts als von dem Credit-Mobilker, der in völliger Auflösung begriffen scheint. Die angesehrnskN Direcloren dieses Instituts haben ihre Demission eingereicht; einer derselben, Herr Thurneyffen, ist in Fallit erklärt und seine übrigen College» schei nen vollständig den Muth verloren zu Hadem Die Actien des genannten Instituts, welche bis auf 1800 und 2000 Fr. hinaufgetrieben waren, sind jetzt für 855 Fr. zu haben. Persische Justiz. Zwei Offiziere des Regi-' mentS von Herkon, welche die für ihre Beförde rung bestimmten Beträge nicht entrichten wollten, wurden neuerlich von SchiraS nach der. Haupt stadt Teheran geschickt, wo man ihnen die NM mit glühenden Eisen durchlöcherte und durch das Loch rin Seil steckte, an welchem sie durch de» Pöbel in den Straßen i^umgiführt wurden, in dem man ihnen Hitz »Hd wieder auch Ruthen- streichr gab. Wassernoth. Zn Brüssel sind infolge der großen Trockenheit viele Brunnen dergestalt au^» getrocknet, daß auf Veranstaltung des vortizM Magistrats daS Wasser zu. 2 Cutt, für zwei Ei mer in allen Stadtthrilrn verkauft wirb. Der Kaiser von Ofsterreich wird, wie es jetzt heißt, in der zweiten Hälfte dieses Monatsauf einige Tage in Berlin emtreffen, um den Besuch des Königs von Prezißen zu enviedern. — Zn Berlin sind von der dasigen französischen Gesandt* schäft bereits Schritte eingelcitet, um die in Preu» ßen wohnhaften, zur Empfangnahme der. neuen „St. Helena«.Medaille" berechtigt*» Personen zu ermitteln. Wie versichert. Wird, hat bis jetzt noch kein einziger Preuße seine Ansprüche auf dir in Rede stehende Medaille bei her Gesandtschaft gel tend gemacht. Zugleich spricht sich Vie preußische Presse entschieden gegen die Annahme jenes fNM. zösischen Devtzrichrns «ms, welches an jen« L», glLMichlH ,.Lcktt^ «jwntl, wo die Deotfchstz ße- zwuögkn^VaieÜ, ütittr v»r Fahne' Klietz ftVndtzn Erobuit» ^rßig ihre brutsche» Brüden z^Erchten. Am 8. September hat bei Meerano oi» heittger »Vlkenbouch A«ttgef»»drn< ., DaS durch die Stadt stichrndsBächtti^wych^z^^em chseM Waldstrom, der «ine Meng« Holz, Fässer rc^ jntt