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Bei 1 An- wohl- eimS, t drn mige z al- irust- »enen slau Or- wurf röhrt duog olich und und l8, nge- — 48S — legentlichst, und find bei derselben alle literarischen Erscheinungen, gleichviel wo oder von wem angekün digt, zu gleichen Preisen zuhaben. . V's... Bekanntmachung. Alle diejenigen Frauen und Jungfrauen, welche sich bei dem neuzurrrichtenden Frauen,, Kranken* unterstützungS-Verein bereits angemrlvet, jedoch ihre Eiuschreibegelder bis jetzt noch nicht berichtiget Haben, sowie diejenigen, welche sich bei diesem neuen Verein noch anzumelden beabsichtigen, werden hiermit aufgefordert und zwar die Ersteren, ihre Einschreibegelder>Einzahlung, Letztere aber, ihre An meldung nebst Zahlung von - - 5 Ngr. — - von heute an bis zum 30. Septbr. l. I. in dem Ver- einslocal bei Herrn Benedix zu bewirken. Frauenspersonen, welche sich nach dem 30. laufenden Monats anmelden, haben dann daS nach den AlterSjahren geordnete und erhöhete Einschreibegeld zu entrichten und diejenigen, welche das 50. Lö» benSjahr zurückgelegt haben, können dann Aufnahme nicht finden. Frankenberg, am 8 September 1857. Der Vorstand. Das GcllcrtbuH, WaS ist da'S 'für ein' Buch ? Wer so fragen sollte, dem giebt vr Ferd. Stolle in Nr. 28 (1857) seines „Dorfbarbierö" folgende Antwort: „Als am 4. Juli 1715 im Pfarrhause zu Häh nichen unser Christian Fürchtegott Gellert gebo ren wurde, pflanzte sein Vater zwei Linden, damit sie mit dem Sohne heranwüchsen. Diese Linden wurden später Gellert's Lieblingsplätzchen. Unter ihren Schatten ruhte er so gern, wenn er von Leipzig aus sein Liebstes auf der Welt, seine fromme Mutter besuchte. Eine dieser Linden, die G ek le rtlrn de genannt, stand noch im Jahre 1833, als auch sie dem Loose alles Irdischen unterlag und ihr alter Stamm in einer Sturmnacht gebro chen wurde. Seit jener Zeit erinnert in Hähni chen kein Zeichen der Pietät mehr an den verdienst vollen und doch so bescheidenen Mann, dessen geist liche Lieder das religiöse Gemüth wunderbar erqui cken , dessen heitere Fabeln unsere glückliche Kind heit durchklingen." „Bereits seit einigen Jahren nun ist ein Ver ein warmer Verehrer des theuern Mannes in der eigenen Vaterstadt zusammengetreten und hat mit lobcnswerther Thätigkeit ängefangen, einen Fond zu sammeln, um dem Gefeierten nicht bloS ein todteS Denkmal in Stein, sondern ein lebendiges in der Liebe, ein Gellerthaus zu bauen, in welchem Kinder vor sittlicher Verwahrlosung ge schützt und zu ehrlicher Arbeit angehalten werden, wie arme, aber rechtschaffene Wittwen im Alter ein Ashl finden sollen." . ' „Um zu diesem so schönen Zwecke sein Scherf lein beizusteuern, hat ein Verehrer Gellert's in Dresden, Herr Reallehrer Ferd. Naumann, die recht glückliche Idee gehabt, eine Sammlung von Originalbeiträgen von Ein und Fünfzig, loschen Dichtern und Schriftstellern, worunter die gefeiert sten Namen sich befinden, zu veranstalten und so mit durch dieses Liebeswerk Gellert zugleich ein geistiges Denkmal zu errichten. Der Segen deS HimmelS ist auch nicht aüSgeblieben, denn durch diese Sammlung ist ein Gellertbuch entstanden, welches vermöge seines reichen religiö sen und sittlichen Inhalts jedem Familienkreise auf das Wärmste empfohlen werden kann, daS darum in keiner HauS- und Schulbibliothek fehlen sollte." ' . „Dieses auch in äußerer Form sehr würdig auS- gestattete Buch dient aber vermöge seines Inhalts nicht blos zur Verherrlichung Gellert's, sondern je der Käufer desselben trägt auch sein Scherflein zur Erbauung des Gellerthauses in Haynichen bei, da der Reinertrag unverkürzt von dem Herausgeber zu diesem so wohlthätigen Zweck bestimmt worden ist." „Also wer daS Andenken des Freundes unserer Jugend nicht blos auf den Lippen, sondern im Hebzen trägt, und wem es gleichsam eine Ehren sache der pietätvollen und dankbaren Nachwelt, na mentlich in unserm Sachsenlande erscheint, daß daS Andenken Gellert's auf würdige und dem Geiste des Verklärten so entsprechende Weise geehrt werde, der trage das Seine bei zum guten Werke." Auf das schön auSgestattete: Gellertbuch. Herausgegeben von Ferdinand Naumann. Mit einem Titelkuvser„DaS geistliche Lixd," nach einer Originaheidhstüng dest Prof. Ed. Bendemann, und drei-Lithograf phien: bas Portrait, Grab und Facfimile Gellerts Preis L Thlr. Dresden, C. C. Meinhold MÄ Söhne. nimmt die Redaction dieses Blatt«» LesteöustDt