Volltext Seite (XML)
S54 tzd, ivttem zuuertreten, daß «der da» Miuisttrium Bedenken getragen habe- die «rf ih» gefallene Wahl dem Könige zur Bestäti, «ung vorzulegem -LS stimmt die» damit überein, »aß mehre Legierungen den Wunsch geäußert ha ben sollen, «S möge der exclusiven Richtung der vmorchodiKen Partei bei Leu Kirchenconftrenjen nicht zu viel Raum gegeben werden. Ein: recht erfreuliches Zeichen christlicher Tole ranz r«ird auS st t m berichtet. Dort ist man näm- »ich im Begriff, den bastgen Münster, eine prote- siantrfche Kirche, baulich wuderherzustellen und das bMktffend» EomitLe «aadte sich deshalb an den Bischof vdn Rottenhorg um -von ihm die Erlaub- «iß zu erbitten^ auch unterden Katholiken Wür- «mderg» Beiträge zu obigem Zwecke einsammeln HU dürfens Der Bischof hat nun diese Erlaubnis »«f da» Bereitwilligste und mit dem Bemerken urtheilt-, daß E sich freuen werde, wenn recht viele Katholiken sich an der Wiedecherstellung jenes alter- dhümlichen Bauwerks bechoilrgeN würden. Fbaukr« ich. Die Wahlen zum gesetzgebenden Körper haken die politische Windstille, welch« sonst in Pari» und in ganzHoankreich zu herrschen pflegt, unterbrochen, und sowohl in der Hauptstadt wie in den Departement» chti^schtt in den letzten vier zehn Lagen finr Anlegung, ryie man sie lange nicht erlebt hat. Während man an den Verhand lungen de» gesetzgebenden Körpers feit ZahrrN nur wenig Antereffe nah», weil man sich sangst da ta« gewöhnt hatte, in dieser Corporation nur «in hienstbcfliffenes Werkzeug der Regiuung zu sehen, zeigt sich jetzt «ach Ablauf der fünfjährigen Le- dtNSdaller jener Versammlung auf einmal daS Be- stwbrn, au» d« bischerige« Apathie herauszutrrten und durch lebhaftere BetheUiguug an den Wahlen einige« -Einfluß auf die güsammensetzung des ge setzgebenden Ktrper» zu gewinnm. Die Regie rung selbst hat gu diesem Erwachen ihren guten LHM deigetragk«, indem sie die Kammern trotz Hte-r»ugenfLllrgen Abhängigkeit stets als den Aus druck de» allgemeinen Willen» hinstellte, indem sie ferner da» allgemrine Stimmrecht. a lS Kei bezeich, arte und d»cd gleichzeitig ! den Wählern die Na me« jeher Männer decretirtt, ldir her Kaiser ge wählt sehne chdllt«. Dieses HernbLrücke« »er Wah len zu einer bloßen Gvrm mußte denn doch endlich Bedenken erregen, und so ist es gekommen ^baß gegenwärtig eine groß« Anzahl von unabhängigen Wählern au» ihrer Passivität herauSgekretrn find qmd sich a« der Wahl betheitigt chadm.: Diese lebhaftere Ausbildung emeS Recht» und einer Pflicht scheint aber der Regierung nicht Zirisge Borg» zdt «erbrach«, zAichsl «Iwa-aiS vH -sie fürch. test , «»^ Hö««te« M» hex Wahlftrne »Ms größer Anzahl !v«n Lppoyenten hervorgehen, di, dem bis* Hengen System« unbedingter Lgkimmuog.ernßlj»» Schwierigkeiten zu bernten vermöchten, denn da für ist gesorgt, daß rS zu einem solchen Resultate picht kommen kann. Aber man ist Mo« haMee betroffen, daß sich die öffentliche Meinung -bar haupt zu regen beginnt, daß der Versuch gematzt wird, sich der bisherigen Bevormundung, »^ mga Kas.. Volk.schon gewöhnt glaubte zu xndzieh« und frei/und selbständig zu handeln, wo bisher nur ei N Liser,ner Wille, moßgebrn» zu sein pflegt«» Deshalb muß eS der Regierung in höchstes» Grad« unangenehm fejn/:daß in Paris oux.1ist,HZä.Wäh ler -für Vie Regietungs- Canbidaten und. HßLW für die OppaDionS-Eaudldaten gestimmt hakm und auch in- den Pl»vinz«n mehrere Wahle» ^* Gunste» der Opposition ausgefallen fi«d,! »^nn >8« muß darin ein Zeichen erblicken, daß die Bevöl kerung die auf ihr ruhende Last zu fühlen beginnt uiid daß der Absolutismus mit dem allgemunnm .Stimmrechte sich überhaupt auf die Dauer nicht vereinigen läßt. Nürnberg, 25. Juni. Gestern Nachts gegen Uhr wurde unsre Stadt durch Fenerlärm alar? mixt. In der großen Ullramarinfabrik der Herren Heine vnd Zellner an der Eisenbahn bei Stein- bühl war Feuer ausgebrochen, welches, trotz aller Anstrengung, Le» Elements Meister zu werden, bis Morgens gegen 4 Uhr anvanerte. Leider ist auch, soviel dis jetzt bekannt, ein Menschenlebev zu beklagen und sollen acht Personen mehr -der minder.-schwer verwundet io däö Allgemeine Kra«- kenhauS gebracht worden sein.- Drei Gebäude btt obigen Fabrik sind dis auf die Maue.ro ausge brannt und die licht« Klamme erhellte weidhiubie .gaoz» Gegend... -- Aus dem Großhorzagchum Buben werden gqr absonderlich« Dinge übet dos Gebahreo der oach Abschluß LeS Kirchrnstvits wieder offener austne- lendey ultramonitanen Geistliebkeil hrnchtet» Die Landteut«.werden eifrig Wallfahrten ausgefo«. dert und leisten Folge. 'In -Freiburg sah man bei dem heurige« HrohnleichvamSfesir Bilder und Mi rakel, welche bisher nur in Italien Glück itnachttn Und deren Verpflanzung -auf ,deutsche«Bode« man sich jetzt -angelegt» sein- läßt. So wurde z. B. di» Darstellung der fünf Wunden angestaunl, putz de- awn^man durch ein» mechanische Vorrichtung Och- lpnUus chev»v»l»Lufeia.Sieß-iim7.i - r> Nachdem erst. p-t rinigry ,Woch»n Konstantü»- pet »urch eine vrbeutendeFeuerSbrunst beiagesuchl mordens - ist um A. Jamjavchher alte ckaisieiiche Pestast auf der ettaispitzt iiuKaud d« Klamm«
