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Personalsteprrcataster liegt vom LL. April d. I. au bei Herrn Steuereinnehmer Roßleben zur Einsicht füt jeden Steuerpflichtigen aus. " ' Reclamativae» gegen Steueransätze sind binnen 3 Wochen und längstens bis zum s Mai d. I. bei der Königlichen Bezirkssteuereinnahme zu Chemnitz anzubringen. Später erhobene Rekla mationen können nicht berücksichtigt werden. Uebrigens sinv unbeschadet etwaiger Reklamationen, welche von der Pflicht, den angesetzten Steuer- betraa zu dsm anstehenden Ä-ermin zu bezahlen, nicht befreien, die geordneten Gewerbe- und Per- sonalstrUrM' , - nach einem vollen Jahresbetrage, einschließlich eines halben Jahresbetrags als Zuschlag deu IS. April d I , nach einem vollen Jahresbetrage den 13. October d. I. bei Vermeidung sofortiger exerutivischer Maßregeln pünktlich abzuführen. Frankenberg, am 8. April 1857. Der Stadtrat h. . Meltzer, Bürgermeister. LekLULtinLehullA. Die Aufnahme in die Schule wird Donnerstag, den 16. April, Nachmittags I Uhr, in dem Klassenzimmer des Unterzeichneten vollzogen werden. Die Mütter werden freundlichst gebeten, ihre schulpflichtigen Kinder auf diesem ersten Gange zur Schule zu begleiten. , B. Keller, Schuldirector. Bekanntmachung. Die geehrten Mitglieder der lsten hiesigen Begräbniß-Gesellschaft werden hiermit gebeten, sich näch sten Sonntag, am 19. April, Nachmittags halb 3 Uhr, zu Ablegung der Jahresrechnung in dem hiesigen Webermeistcrhaussaale einzufinden. Frankenberg, am 14. April 1857. Der Vorstand. Die Buchhandlung von Gusts» Erncsti in Chemnitz, Markt Nr. 18, empfiehlt sich zu prompter Ausführung aller im Buch- und Kunfthanbel vorkommenden Aufträge ange- legentlichst, und sind bei derselben alle literarischen Erscheinungen, gleichviel wo oder von wem angekün digt, zu gleichen Preisen zu haben. Aus dem Vaterlande. Meißen, 8. April. Vorgestern hat der I6jah- rige Stiefsohn des Schornsteinfegermeisters Starke hier einKN hohen Beweis von Entschloffenheit und Muth PlKWk. Wie er auf dem Oeffenkranze des Armenschulgebäudes an der Wasserburg sitzt und die vollendete Reinigung der Oejs« laut verkündet, sieht er einest KnabcN in den unmittelbar vorbei- sließenden Elbstrom fallen. Ohste Zögern steigt er vom Dache herab — wäre er durch die Oeffe in das Halls zurückgelkehrlt, 'hätte er einen Umweg machen müssen und viel Zeit verloren — stürzt sich in die Elbe und schwimmt dem Knaben, nach. Derselbe ist schon ein tüchtig Stick häi Dhrtz h^n» abgetrieben und bereits im Beranken, als es dem Retter gelingt, ihn zil «Reichest und festzahMen. Et nimmt W» vstter ve* Atln, schwimm auf diese Weise unter großer Anstrengung an das Ufer und der Knabe ist gerettet. Leipzig, 11. April. Welchen Aufschwung manche Orte infolge veränderter Werkehrsverhält- niffe nehmen, davon bietet Rie sa ein recht sprechen des Beispiel. Wir entnehmen einem Jahresbericht des Hrn. E. Sachsenröder, der dort ein Speditions-; Commissions- und Holzgeschäft gegründet hat, ei. nige den/Satz belegende Notizen. Vor Anschluß Sachsens an den Zollverein und vor Erbauung der Riesa berührenden Eisenbahnen zählte der Ort 1539 Einwohner und 219 Wohngebäude. Am 3. December 1855 zählte er in 340 Wohngebäuden N83 Einwohner, ' fleht alle städtischen Gewerbe »ehstfach dstrtrkte», hat mehrere kaufmännische Ge schäfte. Agen.turen der meisten Versicderungsgesell- schaften-, mehret« Speditlons-- und CommissionS- gefihäste. Mit der Bernvegung der Bahn von