Die Chnstbeschemmg für arme Kinder findet Donnerstag, den 21. Decbr. l. I., Abends 7 Uhr im Saale des Hrn. A. Wagner statt. Der Eintritt in den Saal für Erwachsene ist erst von 6 Uhr an gestattet. Brgrmstr. Stöckel. Nächstfolgenden 27. Deccmber l. I. sollen -in der sogenannten „Angerbnch" — Lichtenwalder Forstrevieres — ca. 70 Schock har- tes Schlag- und Abraumrcißig meistbietend und gegen sofortige baare Bezahlung in Münzsorten dcS Vietzehnthalerfußes versteigert werden. Erstehungslustige werden ersucht, sich gedachten Tages Vormittags 9 Uhr auf dem Holzschlage einzusinven. Lichten walde, den 14. December IH54 Theodor Jäßing, Revierförster. K M P f s H ; W N D» Zum bevorstehenden Christfest empfiehlt sein wohlassortirtes Lager von DuchMer-, Papp- rr GalllilteritlvNM zur gütigen Beachtung O e r t l i ch e s. Frankenberg, 17. Derbr. Der unausgesetzte Regen des gestrigen und vorgestrigen Tages und das damit verbunden gewesene Schmelzen deS Schnees im höhern Gebirge, hatten gestern den Wasserstand unsrer Zschopau auf eine Höhe ge bracht, welche jener vom 9. Juli d. I. nicht viel nachstand. Die ganze niedriggelegene Nahe des Flusses, darunter auch die nach der Brücke führende Chaussee, vor dem Ausgange der Stadt, waren un ter Wasser gesetzt, und die Aue zwischen hier und dem Schloß Sachsenburg glich einem See, aus welchem nur der sg. Damm inselähnlich hervor ragte. Die Fluth Hal durch Miniren in der Nähe der Gunnersdorf.er Mühle und durch Hinwegnahme von Fabrikgeräth mancherlei Schaden bewirkt. Das gestern in bersten Abendstunde eingetretene Schnee- und Frostwetter hatte jedoch ein baldiges Fallen des Wassers in Folge, und während der Regen am Freitag von einer wahren Frühjahrstemperatur be gleitet war, befinden wir uns heute wiederinder völligsten Winterwitterung. Die Nachrichten vom Dresdner Weihnachtsmarkt lauten für unsre Weberwaarengeschäste ungünstig. Freiberger Gasse. V c r m l s ch l e s. Dresden, 16. Decbr. Die Ereignisse in der Krim haben in dieser Woche eine willkommene Veranlassung geboten, feiernde Hände in hiesiger Residenz zu beschäftigen. Das hiesige Großhand lungshaus Johann Carl Seebe erhielt nämlich Auftrag, binnen fünf Lagen 50,000 Flanellhemdcn für die englische Armee abzuliefern, und es sind infolge dessen die umfänglicdsten Vorkehrungen ge troffen worden, um diese Bestellung in der be merkten Frist auszuführen. Gleichzeitig ist von demselben Hause die Lieferung einer eben so gro ßen Zahl von Unterbeinkleidern und Strümpfen übernommen worden. Die Stoffe hierzu sind, wie wir vernehmen, insgesammt in Sachsen angekauft worden; auch hat das obengenannte Haus die Einrichtung getroffen, jene Arbeiten durch die Ver mittelung eines hiesigen Gewerbtreibenden, des Strumpfwirkers und Armcnvorstehers Hcinr. Mül ler, in kleineren Posten aufzugeben, wodurch es möglich wird, einer großen Anzahl hiesiger Armen eine lohnende Beschäftigung zu geben. Der An drang zur Verlheilung der Arbeiten war außeror dentlich groß.