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620 Leipzig, 2. Decbr. Der Umsatz in RübLl war zwar in dieser Woche kein bedeutender, weil bei jetzigem bohen Preise nur für den nächsten Bedarf gekauft wird, doch bleibt auch die Zufuhr klein und ist deshalb kein Nachge ben des Preises zu erwarten, welcher sich fest auf 16 Thlr, 18 gGr. erhielt, 16 Thlr. 15 gGr. Geld. Leinöl 16 Thlr. 12 gGr. I-eipiixor Oovrse am 4. veeewder 1854. t,oui8Ü'or8 7^ H Stück 5 II M-?: 6^ -e-Z)- ru88. vickt. Imperial 5 II 8oIIso6i8cke Ducsten 3^ (pr. Stück 3 .Hl 3 4^ oZ. k»i8erlicke 3^ Iji-e8lsuer uvü k»88ir-Vucatev 6»oveotiov8-10- unü LO-Lireurer IH HVieoer üsnkooteo 79^- ü u i t t u ll g. Für die Abgebrannten in Gcyer und Zöblitz wurden an Rathsstelle fernerweit übergeben: 6 Ngr. C. R., 10 Ngr. Töpfermstr. Aug. Ferdinand Geißler, 6 Ngr. C. G. Clajus, 12 Ngr. Wildelm Bölkel, 15 Ngr. f. Geyer u. 16 Ngr. 5 Pf. f. Zöb litz von den Schülern der hiesigen Sonntagsschule, 3 Ngr. f. Geyer Herrmann Nerge, 20 Ngr. f. Zöblitz von den Schulkindern u. deren Lehrer zu Dittersbach. 8u>n»n»: SN Hilr. 18 lVgr 6 I»L. für Geyer, 81 Urlr. RS «Kr. S ^1. für Zöblitz. Jnsge- sammt: 11» HUr. S8 Hsr. 8 Bei 8up. LI. Körner ist für Geyer fernerweit einge- gangen: 15 Ngr. von den Schulkindern und deren Lehrer zu Dittersbach; 5 Ngr. von Hrn. Gruner hier; I Thlr. 8 Ngr. von den Schulkindern unk deren Lehrer in Mühlbach (eben so viel f. Zöblitz wurde an den Stadt- rath abgelicfert); 1 Päcktchen mir Schuhwerk von ei nem Ungenannten. 1 Tblr. 16 Ngr. für die mitabgebrannten Schulkinder in Sebnitz von den Schülern und Schülerinnen der Schule in Sachsenburg gesammelt durch Herrn Lehrer Glauch, daben wir erhalten und untcrm 5. Decbr. an das Hülfs- Comitv in Sebnitz laut Postscheins abgesendet. Die Wochenblatt. Expedition. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von E. G. Roßberg in Frankenberg. Bekanntmachung. Die Kollegien des Stadtraths und der Stadtverordneten haben nicht zu verkennen ver mocht, daß eine große Zahl hiesiger Bürger und Einwohner in Folge der Theuerung und des ArbeitsmangclS in tiefe Noth gcrathcn sind, in welcher ihnen eine Unterstützung auf Kosten der Stadtgemcindc nicht versagt werden kann, um so mehr, als schon im Sommer dieses Jahres ein gleicher Nothstand gleiche Maßregeln erheischt hat. Sie haben daher beschlossen, eine solche außerordentliche Unterstützung wieder eintreten zu lassen, und es werden daher alle Diejenigen, welche wegen gänzlicher oder theilweiser Arbeitslosig keit einer Berücksichtigung bei dieser Unterstützung theilhaftig sein wollen, hiermit aufgcfordert, sich heute und die nächsten Tage Nachmittags von 3 — 5 Uhr an Rathsstelle an- zumeldcn, worauf der mit dem Untcrstützungswcrkc betraute Comite über die Zu lässigkeit und Höhe einer Unterstützung -— welche vorläufig, wie im Monat Au gust, durch Ausgabe von Brotmarken geschehen wird — Beschluß fassen wird. Die erste Vertheilung wird dann Dienstag, den 12. Decbr. l. I., stattfiuden und darüber Näheres im nächsten Blatte erfolgen. Frankenberg, den 4. Decbr. 1854. Der Hilfscomitö. Bürgermeister Stöckel, Vorsitzender.