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458 Sonnabend, den 16- Septbr., Nachmittag 5 Uhr, an Ort und Stelle an den Meistbietenden versteigert werden, worauf Erstehungslustige hiermit auf merksam gemacht werden. Frankenberg, den 12. September 1854. Der Stadtrat h. Stöckel, Bürgermeister. Bekanntmachung. Nach § 73° der Städteordnung sind alle Bürger, welche sich mit Abentrichtung der Landes- und Gemeindeabgaben länger als 2 Jahre in Rest befinden, von den bürgerlichen Ehrenrechten ausge schlossen. : Wir erinnern daher solche Restanten an Abführung der Reste, widrigenfalls dieselben bei der be vorstehenden Wahl der Gemeindeverlreter unberücksichtigt bleiben müssen. Frankenberg, den 14. September 1854. Der Stadtrat h. Stöckel, Bürgermeister. Huartsl äer V7eber-Innung. Das Quartal Orucis bei hiesiger Weber-Innung findet nächsten Montag, den 18. Septbr., von früh 8 Uhr an im hiesigen Webermeisterhause statt. Die Prüfung der Meister- und Gesellen-Probe stücke wird Sonnabend, den 16. Septbr., Nachmittags 2 Uhr ebenfalls daselbst vorgenommen. Dies zur Nachricht für alle Innungs-Angehörige, welche zur Lheilnahme daran berechtigt. Frankenberg, am 14. Septbr. 1854. Iohnnn Gottlieb Pelz, Obermstr. ZN i t t h eitungen über die Verhandlungen und JeschlM der Kladtuerrrdnelcn zu Frankenberg. tt. öffentliche iMitzung vom 1. (Dcptember 1854. Anwesend: 21 Mitglieder. I Beharrte das Collegium bei seinem früheren Beschluß, dem 3ten Mädchenbehrer Hrn. Hering einen außer ordentlichen Beitrag von monatlich 5 Thlr. zur Ho- norirung eines Vicar's zu bewilligen. 2. Genehmigte cs die Gehaltszulage für den Lehrer Hrn. Krause II., insoweit dieselbe gesetzlich begründet. 3. Wurde dem Beschlusse des StadtratHS, die von dem Stadtrath zu Chemnitz gemachten Entschädigungsan sprüche, für, von dem hiesigen geisteskranken Weber meister C E. Anke dort ««gerichtete Schäden, theil weis abzuweisen, beigetreten. 4. Auf eine Eingabe der Herren Schuldirektor Keller und Oberlehrer Schlimpert den besonderen Gehalt für den von genannten Herren zu ertheilenden Confir- manden-Unterricht betreffend, trat man dem Rathsbe- sb'uß bei: die zeither übliche Einhebung dieses Ho Denjamin Uhlig, Handwerksmstr. norars als unzeitgemäß fallen zu lassen und dafür den genannten Herren Lehrern ein Firum von je 24 Thlr. jährlich zu bewilligen und auf die Schulcasse zu übernehmen. 5. Lehnte das Collegium die Herstellung einer Barriere an dem Mühlbach ab. 6 Wird die Rechnung über die in den Monaten Juli und August stattgefundene Unterstützung Hilfsbedürf tiger, der Rechnungsdeputation überwiesen, dem Rech nungsführer Hrn. Wagner aber eine Remuneration von 10 Thlr. bewilligt. 7. Beantragte das Collegium die Iustification der Stadt- Haupt-Cassen-Rechnung vom Jahre 1852. Frankenberg, den 14. Septbr. 1854. A. Böttger, d. Z. Vors. O e r t l i ch e s. Frankenberg, 13. Septbr. In wo. 70 d. Bl. berichteten wir aus Freiberg von einem mo dernen Rinalvo-Rinalvini, der in dortiger Gegend ,,Jn des Waldes düster» Gründen „Und in Höhlen tief versteckt," sich ganz Komfortabel eingerichtet und sogar mit einer kleinen Bibliothek versehen hatte. Heute mel-