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Hecker u. Sohne, sowie Max Hauschild, allesammt in Chemnitz, F. W. Petzoldt rn Roßwein und die königliche Porzellanmanufactur in Meißen. Unter den Empfängern der Ehrenmünze: Emmerich u. Sohn in Mittweida, Ed. Lohse, Ferd. Waldau, Robert Albrecht, Wilh. Bogel, Wapler u. Rich ter, sämmtlich in Chemnitz, C. F. Reichel in Roß wein, F. Fiedler's Sohn in Oederan rc. Unter dm belobend Erwähnten befinden sich die Herren Fabrikanten Uhlemann u. Lantzsch und I. M. Müller's Erben von hier. Erstere wegen-gedruck ter Meubleskattune, Letztere wegen gedruckter baum wollener Tücher. Berlin, .22. Octbr., Nachmittags. Telegra phische Nachrichten aus St. Petersburg melden: Nach neuen Berichten des Fürsten Menlschikoff haben die Alliirten bei Sebastopol vom 15. zum 16. Octbr. begonnen, Batterien zu errichten; ver hindert durch die erfolgreiche Wirksamkeit der russischen Artillerie, gelang es ihnen indessen nicht, das Feuer derselben zu eröffnen. Preußen hat die in vorletzter Nummer aus führlicher erwähnte österreichische Note über die orientalische Frage bereits unterm 15. Octbr. be antwortet, und wenn auch der Wortlaut dieser Antwort der Oeffentlichkcit noch nicht übergeben ist, so wird derselbe dock von mehreren Seilen als ein befriedigender, der österreichischen Auffas sung ssch annähernder bezeichnet. Man soll in Berlin endlich zu der Ueberzeugung gelangt sein, daß eine fernere Fortsetzung des Zwistes zwischen den beiden deutschen Großmächten die verderblich sten Folgen für ganz Deutschland herbciführen , würde und ein Bruch mit Oesterreich um jeden Preis vermieden, vielmehr eine rasche Einigung der deutschen Regierungen mit aller Kraft erstrebt werden müsse. Das preußische Kabincl soll daher zwar der Ausdehnung, welche man in Wien dem April-Vertrage geben will, auch jetzt noch nicht seine Zustimmung ertheilt, dagegen aber seine volle Bereitwilligkeit ausgesprochen haben, etwaige neue Borlagen der kaiserlichen Regierung mit aller Ge neigtheit aufzunehmen und neue Vereinbarungen zum Schutze der deutschen Interessen zu treffen. Wenn sich diese Andeutungen bestätigen, so würde eine Lösung des Conflictes allerdings wesentlich er leichtert werden, denn die österreichische Negierung hat es wiederholt ausgesprochen, welchen hohen Werth sie darauf legt, daß Oesterreich in der ge genwärtigen Weltkrisss mit Preußen und dem deutschen Bunde eng vereinigt bleibe, und sie wird daher neuen Verhandlungen gern die Hand bieten Das angestrebte Ziel kann aber nur dann rasch und sicher erreicht werden, wenn der zeither in Berlin so erfolgreich aufgetretene Ein fluß der russenfrrundlichen Partei von den neuen Verhandlungen fern gehalten wird. Es ist mehr fach davon die Rede gewesen, dass der Prinz von Preußen in dieser hochwichtigen Angelegenheit eine Mission nach Wien übernehmen werde, doch hat sich dieses Gerückt bisjetzt in keiner Weise bestätigt. Wie mehre österreichische Blätter mitthcilcn, soll der russische Gesandte in Wien, Fürst Gvrtschakoff, nicht allein in Betreff der Beglückwünschung des französischen Kaisers wegen deS Siegs an der Alma, sondern auch wegen der Haltung Oester reichs in den Donausürstenthümern, wo die Ope rationen Omer Pascha'S durch die österreichische Occupation in keiner Weise gehemmt werden, Auf klärungen verlangt haben. Die jenem Diploma ten von dem Wiener Kabinet gegebene Antwort soll indessen keineswegs für Rußland befriedigend ausgefallen sein. — Zu dem französischen Gesand ten soll der Kaiser in einer Audienz, nach Angabe der Triester Zeitung, geäußert Haven: ,,Seine Entschlüsse hingen nicht von den Erfolgen der Se- bastopoler Expedition ab, sondern von den deut schen Interessen, und er gebe sein kaiserliches Wort, daß er diese unwandelbar im Auge behalten und gegen jeden Feind vertheidigen würde." Freiberg, 23. Octbr. Wenig erfreulich ist die Wahrnehmung , daß das Gcfängniß unscrs Be zirksgerichts sehr zahlreich bevölkert ist, die An klagen gegen diese Bewohner lauten namentlich auf Eigenthumsvergehen oder Vagabundiren; doch liegen auch Anklagen aus Kindcrmord und Brand stiftung vor. Uebrigens sind die Kräfte des Be zirksgerichts in hohem Grade in Anspruch genom men und wollen kaum ausreicken. 13. Oeffentliche Sitzung der Stadt verordneten, Freitags, den 27. Oetober 1854, Abends 6 Uhr. I st Z e 8 0 r l! n II n K: 1) Differenz in Bezug auf die Hrn. Armen-Cassirer Wagner zu gewährende Remuneration 2) Gesuch um Verlängerung eines Heimathscheins für den Weber Gustav Eckhardt in Meid bei Crefeld. 3) Gesuch des Kirchners Hrn. Windisch nm Er stattung der beim Trauerlauten für Se. König!. Maj. Friedrich August gehabten Kosten. 4) Desgleichen des Schuhmachermstrs. Hrn. Haubold um Genehmigung zur Anlegung einer Kellerschleuße. 5) Rechnungsvorlage über die bei Anwesenheit Sr. Königs. Hoheit des Kronprinzen gemachten Aus gaben. 6) Communicat des Stadtraths: die Ergänzungswahl des Stadtverordneten - Collegiums betreffend. 7) Bürgerrechlsverwahrungsgesuch des Schlossers und Maschinenbauers Bruno Schulze. bin ü Hand c 2)' 3) 4) Fr 8) 2 O. 9) L Jo 10) ! we 11) L die He Fr mittle sind b 4 Z k I Dr wickt, Kinde Blechk im bes L stehen bei Oe der ä Cara