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384 sten und auch w°hlf-il-n Cosmetiques und w.rd von denen d e sich 'b«r nm «st emmal sicherlich mit besonderer Vorliebe immer gern wt-d-r gekauft werden.- Alle.n ges Lag^ ( n und 4 Päckchen ü 12 Ngr. und 6 Ngr.) m Frankenberg bei H. E. Wacker, sowie m Mittweida bei Heinrich Schreiber. Den Manen Sr. Majestät des höchstseligen Königs Friedrich August. Der König todt! so tönt's von Mund zu Munde, Welch Schreckenswort! Es lähmt der tiefste Schmerz, Den in sich trägt die unglücksvolle Kunde, Voll bitt'rer Wehmuth jedes Sachsenherz. So froh sich fühlend, frei vom Druck der Krone, Durcheilend heiter Berge, Wald und Flur, Zu kräft'gen sich, fern von dem Herrscherthone, Im ewig großen Tempel der Natur. Fem von den Seinen, die so herzlich grüßend Ihn scheiden sah'» mit liebevollem Blick, Auf ödem Pfad, das Auge sterbend schließend, Traf Plötzlich Ihn das finstere Geschick. O trau're Herz, zu schwach sind all' die Worte Des Kummers und es sagt kein Trauerflor Und all' der Glocken bange Klagaccorde Je g'nügend, was das Land in Ihm verlor. Als Fürst treu strebend nach dem hehren Ziele, Ein guter Vater seines Volks zu sein, Geleitet stets vom strengsten Rechtsgefühle, Sich seiner Sachsen Glück und Wohl zu weih'n. Als Mensch so reich an wahrer Seelengüte, Schlug wärmer nie ein Herz in treuer Brust, Was Gram und Leid zu lindern gern sich mühte, Voll Gottvertrauen seiner Pflicht bewußt. So ist Dein Bild im Busen all' der Deinen, Du edler Sachsenkönig eingeprägt, Und wie jetzt schmerzlich unter stillem Weinen Voll tiefen Kummers jedes Herz hier schlägt; So wird Dein Bild den Enkeln sich bewahre», So wirst verklärt Du unter uns hier sein, Und so Dein Sachsenvolk Dir noch nach Jahren Des Danks und der Verehrung Grüße weih'n. Aus dem Vaterlande. Eine neue bringende Mahnung für Mütter, ihre kleinen Kinder nicht ohne Aufsicht zu lassen. Am I. August Abends gegen 9 Uhr kam eine Ehefrau auf der Holzhofgasse zu Dresden mit ihrem zweijährigen Töchterchen nach Hause, machte Licht, schloß das Kind ein, und entfernte sich wieder. Ungefähr nach einer Stunde findet sie bei ihrer Rückkehr das Kind auf den Dielen lie gend und auf der linken Seite ganz verbrannt. Dasselbe war auf den Tisch gestiegen, der Lampe zu nahe gekommen, ^angcbrannt und vom Tische gestürzt. Kurze Zeit darauf hat es seinen Geist aufgegeben. Am 1. August erschlug der Blitz bei Crotten- dorf den dasigen 36jährigen Waldarbeiter Ehr. Fr. Schulze, als er eben mit einem Reff auf dem Rücken in den König!. Forst auf Arbeit gehen wollte. Die starken eisernen Holzäxte oben auf dem Neff scheinen den Blitz sehr stark angezogen zu haben, von welchem der Betroffene schrecklich zugerichtct war. Er hatte eine tiefe Wunde ifi der Hirnschaale und die Haut fast des ganzen Körpers war verbrannt, während alle Bekleidungs- ftücke, in die kleinsten Fetzen zerrissen, weit um her zerstreut lagen. Wegen seiner Rechtschaffenheit und Thätigkeit wird der Mann allgemein bedauert, besonders da er eine kränkliche Wittwe und vier ganz kleine Kinder in dem hülflosesten Zustande hinterläßt. — Ein gleich trauriges Schicksal konnte bei demselben Gewitter ein anderer Crottendorfer Einwohner, Namens Hermann, haben, welcher beim Walthersdorfcr Erbgericht von einem am Blitzableiter herabfahrenden Blitze so betäubt ward, daß er todt darniedersank, aber bald wieder zu sich gebracht wurde. Zugleich eine Warnung: sich beim Gewitter nicht in die Nähe von Blitzableitern zu stellen, noch starkes Ei senblech bei sich zu tragen. Bis zum 2. August d. I. zählte Bad Elster 766 Badegäste. ,Es ist somit die Gesammtzahl der in vorjähriger Saison anwesenden Personen, welche 7L7 betrug, schon jetzt überstiegen, und