11 dresdner PHILHARMONIE Konzert für Saxophonquartett und Orchester Ein Beispiel für diese Entwicklung, in der sich Phi lip Glass der Tradition annähert, ist das »Konzert für Saxophonquartett und Orchester« aus dem Jah- | re 1995. Die Musiker des Saxophonquartetts spie len solistisch - zumal jeder Satz einem speziellen Mitglied des Rascher Quartetts gewidmet ist -, das | Orchester begleitet und tritt bisweilen in einen Dia log mit den Solisten. Der erste Satz entwickelt sich ruhig, ganz im | Sinne des für Glass typischen repetitiven Stils. Der zweite Satz ist exaltierter, »jazziger«, der | 7/8-Takt gibt ihm einen unruhigen Charakter, der noch dadurch verstärkt wird, dass sich die Takt schwerpunkte immer wieder verschieben. Der dritte Satz kann fast als zärtlich bezeich net werden, und er steht in starkem Kontrast zum fulminanten Finale, dessen auffälliges Charakte- | ristikum häufige Taktwechsel darstellen. Entstehung des Werkes 1995 Uraufführung 1. September 1995 Aufführungsdauer ca. 23 Minuten Besetzung Saxophonquartett Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon 2 Flöten (2. mit Piccoloflöte) 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 2 Hörner 2 Trompeten Schlagwerk Streicher