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Fluren verwüstet, so daß nach den Mssaben der 'brtreffeüvest Regierungspräsidenten in beiden Lan» desthcilen die Zahl der Unglücklichen und Hungern den sich nur noch vermehrt Hal. > Es herrscht gegenwärtig in Paris eine forme liche politische Windstille, und die einzige Frage, welche die PMlikex lebhaft zu beschäftigen pflegt, nämlich die über WiedelhersteUung des Kaiserthum, " ist seit dem Marsfeldfeste von Tage zu Tage immer mehr in den Hintergrund getreten. L. Napoleon hat endlich einsehen müssen, daß es denn doch für ihn nicht so leicht ist, die Nolle seines großen Onkels Allg um Zug nachzuspielen, wenn ihn auch das Gelingen seines StaatWreichs ^zu dieser Hoffnung berechtigen machte. Mar wurde ihm in diesem Augenblicke nichts im Weg« stehen, sei nen alten Plan, die Erneuerung des Kaiserreichs, aus eigner Machtvollkommenheit auszuführen, denn Frankreich schläft für jetzt, und läßt Alles ruhig über sich ergehen, während das Ausland gegen ein Kaiserthum auf Lebzeiten ebenfalls nichts Ernstliches einzuwenden Haven würde. Aber dieS genügt dem Prinz-Präsidenten nicht. Er will das Kaiserthum mit dem Nimbus des Volkswil lens umhüllen, er will, daß die Nation ihm die Krone anbiete, und Alles, was diesen Act betrifft, wenigstens scheinbar vom Volke ausgehe und nicht durch einen Staatsstreich gemacht werde. Der Präsident berechnet sehr wohl, daß dieser Weg seiner kaiserlichen Herrschaft sowohl im Jnlande, als auch dem Auslande gegenüber am meisten An sehen und Bestand geben, und der Ausdruck des VolkSwillens seine festeste Stütze sein würde, Nun liegt zwar die Möglichkeit vor, den Senat und den gesetzgebenden Körper zu bewegen, das Kai serthum zu veranlassen, wozu es beiden Körper schaften nicht an gutem Willen fehlt. Allein auch dies genügt dem Prinzen nicht, denn er ist im Grunde doch wohl von der Unbedeutendheit dieser Volksrepräsentation überzeugt und weiß recht gut, daß die Beschlüsse der letzteren nicht als der volle Ausdruck des Nationalwillens angesehen werden würden. Daher das plötzliche Zaudern L Napo- leon's, daher der unerwartete Stillstand auf der Kaiserbahn, die er bis zum 10. Mai, dem Lage. des Marsfeldfestes, Ho ungestüm verfolgte. Er hat sich in seinen Berechnungen und Erwartungen getäuscht ; die Armee ist trotz des glänzenden Adler- festes, welches die ganze Glorie Napoleonischer Erinnerungen aufirischen sollte, kalt und theilnahm- los geblieben, denn sie erblickt in dem neuen Staatsoberhaupte keinen ruhmgekrönten Führer, der sie siegreich in den Kampfzu führen vermöchte, und das Volk ist pon einer Kalte und Lheiluahm- loMeit beseelt, wrschehei -«lWWzyl Wh-M« keik sser Franzosen «MHesprzstjMls'KemÄM erwecken köMx. Zm Jahre 1804^^ gesaMmte Armee mit lautfm Ungestüm ' Kaiserlhume, und im Molke-wa^ dieser wenn auch künstlich angeregt, nicht minder Haft; der erste Eonsul erhielt, wie Savary erzählt, » täglich Wagen voll von Petironrn, wMe Lao Kaiserthum verlangten, heutzutage kommest hOe Petitionen nicht einmal korbweiseobgleich Hz - eifrigen Bonapartistcn Alles geMn Haden,. sM . einen Petitionssturm im ganzen Lande hervorzu«' ' rufen. Diese Wahrnehmungen scheinen, neben -er unverkennbaren Abneigung der nordischen Möchte gegen eine erbliche Napoleon'sche^Dyuastie, am. meisten dazu bcigetragen zu Haden,- die erst mit so vieler Ostknlotipn aufgetretenen Kajseridrxy, , vorläufig und bis zu einem besser geeigneten HM- puncle zu vertagen. Wer aber deshalb glauben wollte, diese Ideen seien gänzlich,aufgegej^A*MÜ^ den Character L. Napoleon'^ fälsch, HeuMeilrn,. Man erinnert sich wohl nEMstÄ<MWlechs Ler bei der Februarrevpluki^WL'^arH^übrr die Boulevards ging, in den Hosentaschen, und derM den wgMnhW Zuruf Per Blousenmännex^-antworteten, „ geht mich eure Revolution an?" Ein Seitenstück» bildet jetzt ein Gentleman, dA schon sZ mal mit dem Dampfschiffe-die Reife von Liverpool nay^^ Halifax und zurück gemacht, nicht etwa um Amer' nka zu sehen, sondern blvs um zu sehen, oh dajt Dampfschiff, dessen Passagier er ist, „nichtejnmal auf offener See verbrenne, wgs ein seA fchö^ ner Anblick sein solle, ein Anblick, her ihm ahleA He noch fehle in seinehr Album reizender.Nalurschau- spiele." Den Hut schief auf den Kops gerückt' (der ganze Gentleman scheint „schief g^chickE) und die Hände in den Hosentaschen, fragt ex gW» , nend jeden Passagier: ob ex auch mit hjnHber fahre? Nicht anders, als wäre die 3000 MeisM " und darüber lange Dampfschifffahrt nach AmerM , nur «ine Fahre über einen Fluß. Und zum Nicht ' .' geringen Schrecken abergländischer Mitreisestht» setzt er hinzu: „Diesmal, hoff' »cb, wixd's waH/^* „Womit, Sir?" „Mit dem Verbreyyey. auf ,' offener Se«. Hübsches Schauspiel! Mi«?/? Die Deutsche Reichszeitung enthalt' folgende ' Warnung: Ich fühle mich veranlaßt aus die . fährlichkeit der hier in Braunschweig sehr heliebstm grünen Rouseaux aufmEby - ll» mache», Jeder Quadratzöll derselbeu enthält Arsenik genug, um einen Menschen zu "vergiften- und wenn iM* " die kahlen Stellen befrachte, welch« durch ckeln und Abrechen, beim ÄMiehen ,,