Volltext Seite (XML)
mit diesem Mädchen bereit- mehrere Lghre irr vev trauten VerhältnUeMgepimVen. Seit, voriges- Sonntag, an welchem Lage er den Dolch ge kauft, soll er diesen Mordplan gehegt haben, aber immer durch Nebenumßände verhindert worden An, derben zur AusfphrSyg zu bringen. D)e KchnddFKe ihn^Mtztese^ veranlaßten, wer- Vhn-sich erst durch die gerichtliche Untersuchung er geben. Dresden-, 15. Mai. Abermals ist die Poli zei so glücklich gewesen, einen bedeutenden Dieb stahl zu entdecken und die Thäter und resp. Heh- sestzunehmen. Es wurde nämlich bereits seit mehreren-Jahren von Zeit zu Zeit aus der königl. Munufactur zu Meißen verschiedenes, zum Theil werthvolles Porzellan gestohlen, ohne daß es mög lich war, die Diebe zu erforschen. Die Polizei erhielt jedoch Kunde, daß in diesen Tagen wieder zweiKisten von solchem gestohlenen Gut von Mei ßen aus hier eintreffen würden und es gelang ihr nicht nur, solche abzufangen, sondern auch der Verbrecher habhaft zu werden. Die Untersuchung dürfte wohl weit um sich greifen. , Vermischtes. Das Chemnitzer. Tageblatt stellt die nicht un wahrscheinliche Vermulhung auf, daß der Kaiser von Rußland als Friedensstifter auch in der Zoll vereinsangelegenheit zwischen Oesterreich und Preu ßen aüftreten werde, und zwar um so eher, als Fürst Schwarzenberg gerade zur rechten Zeit das Zeitliche gesegnet habe. Wir lassen den humori stischen Artikel dieses Blattes hier folgen: Er ist da und wird die Sache in Ordnung zu bringen wissen. Haben sich doch die Leute gezankt, ob preußische oder österreichische Zollbeglückung vor- »uziehen sei: da erschallt die Kunde, daß Kaiser Nicolaus in Wien und die Kaiserin in Berlin Sngekömmen ist, und einstimmig gesteht man, daß die Streitigkeiten in der Güte ab- und ausgemacht werden sollen. Denn Ricolaus im Baterton, Spricht: „Franz Joseph, lieber Sohn, Friedrich Wilhelm, alter Freund, Hört mein Wort, 's ist gut gemeint: Lasset Euer Streiten sein! « Denket doch an die Franzosen, Mit Napoleons des Großen — Neffen und dem deutschen Rhein. Aollcinnahmen braucht ihr Beide, Drum, ihr Lieben, seid gescheide, Mildert euern Widerstand, Schlaget ein die Bruderhand, Geh' ein Jeder was zurücke. So — du hier her — noch ein Stücke — Run rück' du an meine Seite, Nur heran ! — 's ist doch 'ne Freude, Wenn ein alter ßöser Strauß Geht.in Fried' und Ruhe aus." Wenn sich so.die Großen einen, Kommen freudig auch die Kleinen, Baiern, Würtemberg und Sachsen Ganz versöhnlich assgewachsen, Die Regenten und Minister Lieben sich, so wie" Geschwister - Und der Bater-schaut in Ruh Seitiem Friedenewerke zu. Und die Deusche Allgemeine, Das Journal und Siegeln seine Sächsische Eonstitutionellc Sie verstummen auf der Stelle, Lassen schnell das Zinken sein: Stimmen in das Liedchen ein: Kinder, die sich nicht vertragen, Die sich necken, stoßen, schlagen, Haben kleine böse Herzen» Machen ihren Eltern Schmerzen. — Machet euch die Lehr zu nutz, -die euch predigt das Gedicht: Ihr Freihändler und ihr Schutz- Zöllner zankt euch ferner nicht. Aus Magdeburg heißt es, daß die dortigen Bahnhöfe jetzt an manchen Lagen ein überaus be wegtes Bild von Leben und Regsamkeit darböten. So kam beispielweise nur neulichst eines Mittags zuerst der Herzog von Braunschweig mit Gefolge dort an, um über Leipzig, Dresden und Schlesien nach Wien zu reisen; Nachmittags folgten ihm ebendahin H5 Mann Ocsterreicher, der letzte Trans port des in Holstein gestandenen österreichischen Truppencorps und die Nacht darauf kamen auS entgegengesetzter Richtung eine Anzahl heirathsfä- higer.Mädchen, allerdings meist „leichte Fliegen", aus Baiern an, um in Amerika — Männer zu finden. Und das war Recht! — Bei dem Bezirks-Col- legialgerichte in OUmütz fand jüngst eine Verhand lung gegen den vormaligen Bürgermeister von Ustin, Joseph Str. und 4 Genossen statt, welche angeklagt waren, am 21. Dec. v. I. einen Kürsch- nergesellen krumm geschlossen, in den Bock gespannt, in diesem Zustande aufgehängt, dann aber an den zusammengebundenen Händen an die Zimmerdecke frei schwebend gehenkt und hierauf abwechselnd mit einem Strick geschlagen zu haben, so daß der Gemißhandelte mehrmals bewußtlos geworden war. Alle Angeklagten wurden des Verbrechens der schwe ren körperlichen Verletzung schuldig erkannt und zur Strafe Ves Kerkers zwischen 2 — 4 Monaten mit besonderen Verschärfungen verurtheilt — und das von Rechtswegen! Unter den jungen Frauen auf dem letzten Tuilt- rienballe in Paris bemerkte man mehre, die ihr Haar hatten pudern lassen. Wuslösung öer Mechnungsausgaöe in Xo. 39 Al.- Lott segne stell Koenig oost LLckeeolLvst. HhhuL: -s- -s» 2 -s- -s» 1/'