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M, Mäkanntmachung, die StMvertretung heS RegierungScommissarS für den 6. bäuerlichen L). Wahlbezirk betr.; ' ist erschienen «üd zu Jedermanns EnrfiM sowohl im Rathhause qusgehängt, als in der Sohr Men, AefgH^srhtn und Weinhold Wen SchanüvirthMft a^FeteZt. ' Hrankenberg, den 2Ü. Fulk 1851. ; „ Der S t a d t r a t h. " Stöckel, Bürgermeister. LekLvuturLeiiiurN. - Bei der nunmehr vorzubereitenden Wahl eines Drittheils der Mitglieder des Stadtverordneten« Collegiums können alle diejenigen Nicht als stimmberechtigt angesehen werden, welche sich nach Z 73 «bet Stqdteordnung mit Abentrichtung von Gemeindeabgaben, z. B. Geschoß- und Wassergeld, Commun-, Armen- und Schulanlagen rc. in Rückstand befinden. Wir machen bähet ausdrücklich hierauf aufmerksam, damit derartige Rückstände noch recht zeitig vermieden »Verben können. ' Krafnkenbergaben 7. August 1851. DerStadtrath. . - Stöckel, Bürgermeister. Bekanntmachung. Auf geschehenen Antrag der von Johann Friedrich Wilhelm Anke, weil. Hausbesitzer zu Nieder« wiese, hinterlassenen Erben, soll das zur Erbmasse gehörige, mit 58 des neuen Brandversiche» rungs-Catasters bezeichnete Hausgrundstück daselbst, welches mit 53, «s Steuereinheiten belastet und ohne- Rücksicht auf die Abgaben und sonstigen Beschwerden auf 915 — - — - ortsgerichtlich ge- würdert wotden ist, künftigen > . . - Zwanzigsten August 1851 an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Erstehungslustize werden daher hiermit eingeladen, an diesem Tage Vormittags vor 12. llhr an Terichtsstelle allhier sich emzufinden, ihre Gebote zu eröffnen und nach Schlag 12 Uhr der Versteif gerung entgegen zu sehen. i Dre7 vor hiesiger Gerichrserp^ und im Franke'fchen Erbgerichte zu Niederwiese aushäugenden Patente geben über die Beschaffenheit des Grundstücks und die SubhastationSbedingungen. nähere Auskunft. Schloß Lichtenwal de, den 30. Juli 1851. - - Die Gräflich V itzthu m'schen Gerichte daselbst. Barth, G.-Dir. ! ' - ' Welcker, Act. Aus dem Vaterlande. Dresden, 3. August. Ein belebterer Festtag ist wohl hier kaum denkbar als der gestrige, wo das große Dres dener Vogelschießen begann. Aus der Stadt wie aus der Umgegend — und die Umgegend Dresdens reicht biS Berlin und Prag — ergoß sich ein ungeheurer Men schenstrom nach dem Fcstplatze hinter dem alten Elias- kirchhofe, -dessen Mauer von Fiedel-, Trompeten- und Leier- kästentöneN widerbällte. In dem vom Gerippe des Kanz lers Krell getrennten Schädel, der hier liegt, mag es von -ein kärm gesummt haben wie in einem Waldteufel. Un mittelbar hinter der Friedhofmauer beginnt das sogenannte, „wilde Biertel" und die Region der Schaubuden mit ih ren Gerüsten, von deNen unter schmetterndem Trompeten- und rasselndem Trommelklang die „noch niedagewesenen" Herrlichkeiten ausposaunt werden. Dazwischen schreien Af fen und Papageien auf schwankenden. Stangen nach den Patinen ihres Vaterlandes. Daneben präsennren sich ge schminkte Seiltänzerinnen und Luftspringcr r'm bunten, silberflimmernden Costume, das sich beim Lampenlichte besser ausnehmen mag als im Sonnenschein, und erfüllen Lie gaffende Menge mit angenehmen Vorahnungen von bet Geschmeidigkeit der in rosenfarbene Tricots gehüllten Glieder. Einige Schritte weiter, die man mit Mühe und bisweilen nicht ohne Verlust eines Taschentuchs — wer weiß, mit welcher Nase das meinige heute Gemeinschaft pflegt — zurücklcgt, gelangt man zu dem Cirque natio nal, dessen kunstgcschulte Pferde in freier Stallung zum Eintritt einladen, den ein erhitzter Elown außerdem von Zeit zu Zeit mit einigen Späßen empfiehlt. Die Linie der Sehenswürdigkeiten ist von ziemlicher Sänge und zwar absteigend bis zu den kleinen DroramrnzelteN, wo dcr- Eintrittspreis sich bis zu einem Neugroschcn und darunter' reducirt, und wo der humoristische Besitzer sich wohl auch zu seinem Publikum mit der bescheidenen Bitte wendet» ,,Thun Sic mir den Gefallen, meine''Herrschaften, und applaudireo Sie einmal recht tüchtig. Mein Nachbar, »ob mir/der die Zuschauer zu sich hineinlockt, die zu mir ge kommen sein 'würden, ärgert'sich dann' schwätz." Den-