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.ß?.HMifthsh«wegtmge,n^ -geschwächtes Mr doch reizbares Nervensyssem hatte«. Dieses schien atzo-Me - . ekgeWÜmKchM abzugchM, während, die >igentlkche MÄLckelung. derselbe». daVnröhk MhMA war-, däß M hszHZe dekTgeistigen Ansteckung sich aussetzten,d.h^ daß dieWmei- - ^«^fogrnäitntrn'SomnambÄlP zur:Zeit seines,Anfalls sahen oder hörten; welche Annahme dadurch keineswegs - '. Wahdschemlichkeit verliert, daß zwischen der Ansteckung und dem Ausbruche der Krankheit öfters längere 'Zeit verging. Denn es leuchtet von selbst ein, daß eine derartige Ansteckung eine andere ist, als etwa bei rein körperlichen, z.V. fieberhaften Krankheiten, wie den Blattern und dergleichen,, und daß die Einlage dazu . vW.'seft«Ntr ist, wie dies schon mft -er Ansteckung von Krämpfen aller Art der Fall, die, wie bekannt, auch < durch den bloßen Anblick davon Befallener von einem Jnrivivuum aufs andere übertragen werden, was sich WexS auch erst längere Zeit nach der erfolgten Ansteckung zeigt. Für die Annahme einer Krankheft spricht , fsmirchihr^bei Allen so ziemlich gleicher Verlauf sowohl im Ganzen, sich durch allmälige Entwickelung und 'MöigEtzg der Erscheinungen, aussprechend, als in ihren einzelnen Anfällen, deren Anfang und Ende meist durch .»Wsimpfe oder Zuckungen, der Anfang überdies auch noch bei der Mehrzahl durch Kalt- und Blaßwerden der äMerw Körchertheile bezeichnet wird. Auch der Umstand, daß es mindestens bei einem Theile der betreffenden Individuen erwiesen ist, daß sie von dem, was sie in ihrem aufgeregten Zustande gesprochen und gethan, in dem"gewöhnlichen durchaus nichts wußten, spricht für unsere Ansicht. .Endlich sind auch die rednerischen Leistungen selbst als ein weiterer Beweisgrund anzuführen. Werden die- sMen auch Vom Publikum bei Weitem überschätzt, sie sind bei Einzelnen auch kaum erwähnenswerth, ja wahr haft kläglich, entbehren sogar nicht wenige ihrer Aeußerungen alles Sinnes und Menschenverstandes und alles Zusammenhangs unter einander, lassen sie sich auch bei fast Allen auf bloße Erinnerungen aus Schule und FKjrche^zhrückführen, und bewegen sie sich fast immer nur in dem beschränkten Kreise der Straf-, Buß-, Er- ..t ^MähnmigsreLkn, unterlaufen ferner bei Allen zahllose Verstöße gegen Grammatik, Logik u. s. w., sind dieselben Merhaucht hei einem und demselben Individuum zu verschiedenen Zeiten von sehr verschiedenem Werthe und - allmälige Ausbildung und Vervollkommnung nicht zu verkennen, so bilden doch auf der andern Seite - Zeugnisse Sachverständiger bei Einzelnen der eindringliche überzeugende Ton, die mft treffend ge- 'wähkten Bildern und Gleichnissen reich geschmückte Redeweise, der von tiefer Kenntniß des menschlichen Herzens - - -sprechende Inhalt der Vorträge, die schnellen, oft überraschend guten Antworten, die jeve vorherige Erwägung «üsschlftIen, — ein Ganzes, welches man bei Individuen oben geschilderter Art nur als Resultat einer kraok- ' Haft eraltirien Geistesthätigkeit ansehen kann. Wenn dieser Schluß für manchen Leser ein überraschender sein mag, so erinnern wir nur daran, daß durch Krankheiten nicht nur im gesunden Zustand schon vorhandene ,Körper- und Geisteskräfte sich steigern, sondern auch im gesunden Zustand nicht vorhandene, mindestens yicht als solche gekannte, sondern gleichsam schlafende, neu entwickeln oder doch an's Tageslicht treten können. : Wir denken hier nur daran, welche außerordentliche physische Kraft öfters sonst nicht eben starke Personen im Fieberdelirium, im epileptischen Anfall oder in dem der Raserei zu entwickeln vermögen; ferner mit welcher Geschicklichkeit Mondsüchtige, ohne zu straucheln, die gefährlichsten Seiltänzerkünste ausführen; sodann daß es ^..-Kranke gegeben hat, die in ihrem Jrrwahne eine fremde Sprache, die sie zwar gut verstanden, aber in Folge - mangelnder Uebung nur radbrechen konnten, bewundernswcrth eorrect und geläufig sprachen, und auch solche, -die, wiewohl sie von Jugend auf nur wenig Verstand besessen und sich jederzeit nur mit Handarbeiten be- - sthäftigt hallen, als sie geistig erkrankt waren, nur in Versen redeten, während Andere mit erhabener Phan- ' 4asie, mit Enthusiasmus und poetischem Feuer über die heiligsten Gegenstände sich verbreiteten und den nahe» - , T«d, sowie die Zeit desselben bestimmt verkündeten; der somnambulistischen Orakel zu geschweige«, welche Per sonen im Zustand des magnetischen Hellsehens der staunenden Umgebung verkündeten, die sich vorzüglich auf - Heilung der eigenen Krankheit bezogen und in denen der nüchterne Beobachter doch nur eine Art von erhöhtem nnd verfeinertem Jnstinct erblicken konnte. Schließlich ist noch als Beweis für unsere Ansicht zu erwähnen, daß in mehreren Fällen, wo durchaus nichts geschehen ist, um den erst in, der Entwickelung begriffenen, aber doch deutlich genug und eben so wie bei den Andern sich zeigenden krankhaften Zustand zu steigern, vielmehr geflissentlich Alles fern gehalten wurde, was dazu hätte beitragen können, derselbe auch auf dieser Stufe der Ausbildung stehen geblieben und dann von selbst wieder verschwunden ist, so daß die betreffenden Individuen kaum etwas davon erfahren haben, — Fälle, bei denen von absichtlicher Täuschung demnach nicht die Rede sein konnte. — Die Umstände nun, welche den Verdacht erweckt haben, daß dieser ursprünglich krankhafte Zu stand von einem Theile der betreffenden Individuen zu mannichfacher Täuschung benutzt worden, sind kurz fol- Lende: Die Berichte, welche über das frühere und neuere Leben und Gesundheitszustand, Entwickelung und Verlauf der Krankheit von den betreffenden Individuen selbst, sowie von ihrer Umgebung gegeben wurden, wi chen nicht selten htkrächtlich.von der Wahrheit ab. Die erhaltene Schulbildung wurde gemeiniglich, um.das