Volltext Seite (XML)
92 deS himmlischen Vaters und trösten unS mit dem Worte: ' „Was Gott thut, das ist wohlgethan)" — Er ruhe sanft in Gottes Hand! Zugleich fühlen wir uns gedrungen, für die zahlreichen Beweise von Lheilnahme, die wir so wohl während seines Leidens, als auch nach seinem Tode von Verwandten und Freunden empfangen haben, und die sich namentlich durch eine so zahl reiche freiwillige Begleitung zu seiner Ruhestätte bethätigte, unsern innigsten Md herzlichsten Dank hierdurch auszusprechen. Glauben Sie nur, Theu- ere, daß diese Kundgebungen wahrer Freundschaft unsern wunden Herzen sehr wohlgethan haben. Der allgütige Gott lasse eS Ihnen Allen bei ähn lichen Prüfungen nie an seinem Tröste fehlen. Frankenberg, den 21. Februar 1851. Carl Gottlob Eduard Schmidt nebst Gattin. Todesanzeige und Dank. (Verspätet.) Nach einem langen Siechthum und wöchentlichem schweren Krankenlager starb am 8. d. M. meine innig geliebte Gattin, Frau Christiane Juliane Grahmann, in einem Alter von 28 Jahren 6 Monaten. Groß waren ihre Leiden, und schwer ihr Scheiden von ihren so sehr geliebten, noch gänzlich unerzogenen 5 Kin dern. Schwer war die Last, welche mich während ihres Krankenlagers hart darnieder drückte. Nur der Trost der Religion und edle Menschenfreunde vermochten es mich aufrecht zu erhalten und zu trösten durch Wort und Lhat. Ohne Sie wäre ich und die Meinigen dem gänzlichen Verderben anheim gefallen. Nehmen Sie daher, theure Men schenfreunde, die schwachen Worte meines Dankes an für die vielen Wohlthaten, die Sie der Heim gegangenen, sowie mir und meinen nun mutter losen Kindern so manche Erquickung durch Speise und Trank angedeihen ließen. Aber auch Denen, welche die Hingeschiedene zum stillen Grabe trugen und begleiteten, meinen innigsten Dank. Gott möge Ihnen Allen ein reicher Vergelter sein für das, waS Sie an uns gethan, und derselbe möge alle ähn lichen Schicksale von Ihnen weit entfernt halten. Ich aber werde Sie zeitlebens in dem schönsten Andenken behalten. Frankenberg, den 22. Februar 1851. Martin Ludwig Grahmann, im Namen meiner 5 Kinder. Am vergangenen Sonnabend — den 15. Febr. — in der 3. Nachmittagsstunde ging unser innig geliebter Gatte, Vater, Schwieger» und Großva ter, Johann Gottfried Hübler, in einem Alter von 74^ Jahren durch den Tod von uns. Die so rüstige Natur unterlag in nur Ztägigem Kampfe mit einer unerwartet eingebrochnen Brust entzündung. Denen, die uns Ihre Theilnahme bewiesen, allen Denen, die dem Verstorbenen im Leben mit Wohlwollen begegneten, die ihn im Tode noch ehrten, und besonders den Mitgliedern des Riedel'schen Krankenunterstützungs-Vereines, die ihn zum Grabe trugen und begleiteten, unsern herzlichsten Dank. Diese Liebe und das Anden ken des Vollendeten bleiben uns im Segen. Nach frommverlebten Pilgerjahren, Nach manchem Kampfe mit Gefahren, Kam er an das erwünschte Ziel, Wo nach des Grabes Nacht und Grauen, Er Gottes Strahlentyron wird schauen, Umringt von Wonne reich und viel. Frankenberg, den 21. Februar 1851. Johanne Dorothea verw. Hübler, im Namen sämmtlicher Familicnglieder. Ich mache hierdurch bekannt, daß jeder, der von hiesigem Floßplatz Holz entnimmt, genau aufs Maaß Obacht haben möchte, da ich nach dreimaligem Jrrthum mich an die Bekanntmachung des Floßholzverwalters Herrn Schaarschmidt gehalten habe, das vierte Mal Zeugen mitnahm und sich ergab, daß wieder Jrrthum vorgefallen, wo ich aber durch Hrn. Riedel das fehlende Holz den andern Tag früh hinterirein bekommen habe. C. F Naumann. Bei hiesiger Sparkasse liegen circ» 1000 —- - - ü 4 H gegen hypothekarische Sicherheit zum Ausleihen bereit. Die Sparkassen-Deputation. Marktpreise. Roßwein, 18. Febr. 1851. Weizen 3 Thlr. 27 Ngr. bis 4 Lhlr. 5 Ngr., Roggen 2 Thlr. 27 Ngr. bis 3 Thlr. L Rgr., Gerste raest, Hofer vscat,^Erbsen vscat. Die Kanne Butter 14 Ngr. bis 14 Ngr. 8 Pf. Döbeln, den 2V. Febr. 1851. Der Markt war mit 18 Wagen befahren, und wurden, mit Einschluß der im Laufe der Woche cingcbrachten 387 Scheffel, überhaupt 651 Scheffel und zwar 157 Scheffel Weizen, 46S Scheffel Roggen, 10 Scheffel Gerste und 15 Scheffel Hafer zum Verkauf aufgestellt. Bezahlt wurde: Weizen mit 4 Thlr. —- bis 5 Ngr., Roggen 3 Thlr. — - bis 2 Ngr. 5 Pf., Gerste 2 Thlr. S Ngr., Hafer I Thlr. II bis 13 Ngr., Erbsen VLent. Die Kanne Butter kostete 132 bis 144 Pf. > Das morgende Sonntagsbacken erhalten Mstr. Agsten, Mstr. Nitzsche und Mstr. Rühle. Verantwortlich» Redäction, Druck und Verlag von E. G. Roßberg in Frankenb»rg.