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zu recht« Zeit zu schließe« wisse«, — und wie derum nicht wie die Nachtwächter: zum Schlafe «ruffordern. ' - Hie Mang« sollen überhaupt sein wie ei» Weib, so hold und tugendhaft, — und wiederum nicht wie «in Weib r Mannlicher. — Und di« Weiler sollten.sein wie ein Mann: so würdig,..— und wiederum nicht wie ein Mann: weiblicher. - Aus dem Vak erlaube. Leipzig, den Itz Octbr. Die Gründe, wa rum di« vorige Jubjlatr Messe nur eine Mittel- Messe sein koyyts, als: die Geldverlegenheit we gen zu viel« Seichzeitig begonnen« Eisenbahn- Unternehmungen, die Theurung der Lebensmittel und die Unruhen in Polen sind leid« seitdem nicht nur nicht gehoben worden, sondern haben sich) was die beiden erstem betrifft, sogar in bedenklich hohem Grade gesteigert, ünd in Hinsicht des letz tem konnte die hergestellte Ruhe noch von keinem Einflüsse auf den Handel sein. Es war daher ganz natürlich, daß die Erwartungen von der eben beendigten Messe sehr gering waren, worin ihr Anfang sehr bestärkte.. Nach und nach trat jedoch einig« Besserung ein, so daß sie eine Mittel-Messe genannt werden kann, wobei jedoch nicht über- sehen werden darf, daß es viele Berkaus« giebt, die-sie mit Fug unh Recht eine schlechte nennen und wohl die meisten herbe Verluste erlitten ha ben. Die deutsche Kundschaft war im.Allgemei nen sehr schwach,, von Krakau konnte immer noch nicht die Rede, sein, die Warschau« kauften ziem lich so viel wir früher, d. h» «was Modeartikel, aus Lublin warm einige Kauf« zugegen» Die Lithauer kauften nicht bedeutend. Brody, Berdic- zew waren etwas besser, als in der Jubilate- Messe, wo sie allerdings fast für Nichts zu rech nen waren. Odessa ließ im Allgeineinen viel zu wünschen übrig. Di« Moldauer kauften wie ge wöhnlich , wogegen die Wallach« nur zwei Drit tel ihres gewöhnlichen Bedarfs nahmen, Es ha ben sich die ansehnlichsten derselben durch ihre di- recte». Einkäufe in England sehr versteckt, so daß viele mit groß«» Summen ihren Gläubigern nicht gerecht werden können, und man von diesen di- recken Verbindungen wieder zurückkommey dürfte. Italien« waren wie gewöhnlich zu dieser Messe nicht zugegen, die wenigen Schweizer benahmen sich sehr vorsichtig» Aus Scandinavien waren mehrere Käufer eingetroffen,: und gegen 5 oder, 6 Nordamerikaner, die aber meistens nur Strumpf- waaren kauften. Ihren Bedarf in Luchen neh men sie jetzt in Eupen, Achen rc. und die gerin gen werden von ihren eignen Fabrikanten geliefert. Wolleno und Halb w o l lene Waaren. Von veremsländifthen Fabrikaten gingen Mantel stoffe und Damenkleider mittelmäßig, Beinkleider stoffe jedoch besser. In Thibets ward wenig ge- than, wogegen Mousselioe de laine guten Ab satz fanden. Di« Geschäfte in Westenstoffen: wa ren schlecht, und leider muß dasselbe auch von d« Buntweberei gesagt werden. Oedinaire camrte Tücher mit rothem Grund waren schr gesucht. Wiener Shawls fanden keinen sonderlichen Absätze Bon engl. Abstammung gingen Mouffetine do laine nicht gut, und düsten sie von den Vereins- ländischen bald ganz verdrängt werden. In Pa- ramattas,, glatten Orleans und Orleans mit sei denen Streifen ward mehreres gethan,. wogegen die übrigen wollenen Artikel wenig Absatz fanden. Obschon Tuche und tuchartige Mödestoffe während des Sommers in den Fabriken bedeutenden Ab satz gefunden hatten, so war dennoch das gewöhn liche Quantum von 70,00« Stück zur Messe ge bracht worden, was ohne das die Fabrikation- s^ sehr begünstigende schöne Wetter nicht möglich ge wesen sein würde. Dieser Umstand, und daß der wohlfeilere Preis der Wolle erlaubt hatte, sich guter zu bedienen, hatten bewirkt, daß alle auch außerdem. sorgfältig behandelte Tuche in ausge zeichneter Beschaffenheit vorhanden waren. In Betreff des Absatzes, welcher zu zwei Drittel deS Vorraths anzunehmen ist und der erlangten Preise muß vorausgeschickt werden, daß gut und sorg fältig gearbeitet« Waare auch im Berhältniß bes ser bezahlt wurde, als nachlässig behandelte, von welcher letztem lejdeo wieder viel vorhanden war, und daß das Eintreffen einer bis jetzt noch m« so großen Anzahl von Ausschnittern einzig und allein bewirkte, von ihnen die Preise der vorige» Messe zu «langen, während in Parthien nur sehr unter diesen verkauft werden konnte, denn die we nigen anwesenden Großhändler hatten ursprünglich: kemesweges dir Absicht so viel zu kaufen als «S zuletzt der Fall war, sondern wurden nur durch die so sehr niedrigen Preise dazu veranlaßt. Hier aus ist abzunehmen, wer gekauft hat, wenn nach stehend vorige oder gedrückte Preise genannt wer den. BischoffSwerda verkaufte seine feinen Qua litäten zu vorigen Preisen gänzlich, wogegen sriue geringem weniger und zu gedrücktem Preiseab- gingm. Bitterfeld setzte viel ab, -mit einem Ab«.