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Briefliche Mittheilung 342 > - » i,' ner dichter, Bürste. Veberhaupt stehen di« jungen Saaten jetzt Weit und breit ganz vortrefflich und haben andre Feldbesitzer im Verhältniß nicht we niger als ich an Samenkorn erspart, und ist so mit mancher Scheffel nur in Sachsen zur Bröd- worden. Derartigen Vorkommnissen aber in Et- ' «gs zu begegnen, wäre es gut, wenn bei uns die*Einführung der hessischen Einrichtung beliebt würde. Dort werden öftere strenge Revisionen der Bäcker durch Vie Obrigkeit vorgenommen,.alle zu leicht, vorgefundenen Waarrn confiscirt und außerdem noch' die Namen der Contravenirntrn, so> wie die Menge und Sorte deS confiscirten Oe. bäckes dem Publikum öffentlich bekannt gemacht! Dies Mittel ist einfach und probat, und würde sich auch bei UNS Vrwähren: . Ein andermal vielleicht mehr! 7 - 71, ! Ihr ergebenster- m . - bebauer auck in ganz guten und gesegneten J^- ren, denn Lamentiren ist ihnen zur zweiten Na tur geworden, ist ihre Erbsünde: Mag es auch hin« haß daS.Quantum des Ausdrusches ein ge- rlngeres ist als in früheren Jahren, es ist immer noch, ein reichliches. Da nun aber eben unsre Landleute ein. solches Lamento wegen des Aus falls qn Körnern, erheben, und dem Stadtbewoh nern und allen Armen dadurch eine gewiss« Angst «inflößen,. indem man darnach 'nichts Sicheres glauben möchte, als die Hungersnoth stehe schon gestiefelt und gespornt vor der Lhüre, so will ich doch .wvneStHeilS, und zwar als kleiner Grund« stücksbefitzev vom Lande/ als Bewohner der Um gegend Frankenbergs, van der heurigen Ernte auch berichten, was ich weiß,, berichten, was weder meine Herren College», noch die Herre» Bäcker in der Stadt, letztere wahrscheinlich: der Taxe hal ber, nicht wissen müssen, denn sonst sprächen sie doch wohl davon: nämlich, daß die Qualität des heurigenKornes ungleich besser ist, als in andern Jährest, daß ich ,noch keinen soguten, ergiebigen und mehlreichen Roggen erbaut chabe. Abtt nicht allein, daß der Scheffel bedeutend mehr Brod ' giebt, als in vergangnen'Jahren, so läßt sich auch mit,d?n heurigen Körnern bei der Aussaat zur mueü'Ernte; viel sparsamer zu Werke gehen als sonst. Auf big Stück Feld, auf welches ich bis jetzt L Scheff« Korn zur Winteraussaat brauchte, brauchte ich dies Jahr nur 5 Viertel, ich reichte damit eben schweif als. sonst mit evvMotrn 2 Scheffeln; dieses Korn grünt bereits fröhlich und hoffnungsvoll und Niemand soll sagen, daß es dünn stände, im Hegentheil, das Feld gleicht' ei- Demerken eingeladen, daß der zehnte Theil der Erstehung-- und Kaufsumme sofort und der dritte Theil derselben, einschließlich des zehnten Theils, Hei der Uebergabe der Grundstücke zu bezahlen ist. Dorfchemnitz bei Stpllberg, dett25. September 1846. - Die UMnamr-fchen Erbeu. 7-^, . , K Es, V F-r» V . E Sein und Nichtsein.*) ; Die Mädchen sollen sein wie dir Blumen, so rein und zart, — und nicht wie. die BlunM : *) Aue Glasbrenners komischen , durch btt ExpebiKo^ tU'bezichenden, jSolkskalevder ftr L84L:; Hochgeehrtester Herr Redacteur! Wohl dürfte es nicht üb'erstÜfM sein/ Ihnen zu beliebiger Veröffentlichung burch-Jhr Blatt eine tung erhalten worden: .' . Mittheilung zu machen, die von Vieten noch ün- Betrüglich soll die Aussaat mit aus den Dst- qekannt fein möchte. Ich habe nur immer, Kla- seeländern bezogeMiy. Gekraide sM. .Dort wird gen über das RzMat der heurigen Getraide- und die Frucht vor der Versendung meist in Backöfen besonders der Roggenernte vernehmen müssen, al- getrocknet, was die Folge hat, daß dieselbe sich lein der Ertrag ist .keineswegs ein so gar ärmli- gut hält und namentlich gegen Insekten, Korn- cher, Klagen hört man. von Seiten unsrer Land- milden rc. geschützt ist. Die so zubereitete Frucht eignet sich vorzüglich zum Nahrungsmittel, dage gen hat sie häufig durch dieses Verfahren die Keimkraft verloren und kann darum selten als Saatfrucht gebraucht «erden. Um zu erfahren, ob ein« Quantität, die- man zur« Aussaat bestim men will, trotzdem dazu tauglich ist, ist es gut,, vorher damit die Keimprobe zu machen/ / ' r Als ich neulich in der Stadt eine 6 -oZ-Stm- mel, welche taxmäßkg Ist LZL wiegen soll» gekauft hatte und dieselbe, zu Hause angelqngt, liachwoa, fand ich nur 6 Gewicht vor. Bis dahin hatte ich noch nicht geglaubt» daß so Etwas vvrr kommen könne, bin seitdem aber anders belehrt ar»» -in-« s.k" M«t und breit ganz vortrefflich und Von einem seht achtbaren Landmanne hiesiger berechtigen z« den schönsten Hoffnungen. .Gewiß Gegend haben wir folgendes Schreiben erhalten: